Ich vergesse dich niemals
sein was er von mir dachte. Sollte er sich doch einfach betrinken und mit irgendeiner seiner kleinen Anhängsel rummachen. „Glaubst du nicht auch, dass es ein geiler Abend wird?“
„Ich glaube schon", erwiderte ich und versuchte mich in Gedanken selber davon zu überzeugen, dass meine Aussage der Wahrheit entsprach.
Eine "überraschende" Party
Einige Sekunden nachdem Emma auf die Klingel gedrückt hatte, wurde uns schon die Tür von keinem geringeren als Pacey höchstpersönlich geöffnet. Als er uns erblickte, begann er wieder einmal damit bis über beide Ohren zu grinsen. Erstaunlicherweise war das ansteckend, denn ich begann auch zu grinsen. „Schön das ihr da seid. Kommt doch rein.“ Im Haus herrschte schon ziemlich Betrieb, da Emma und ich eine viertel Stunde zu spät angekommen waren. Pacey reichte uns beiden einen grünen Pappbecher. „Was ist das denn?“, fragte ich ihn, nachdem ich mir die braune Flüssigkeit angesehen hatte. „Cola mit Rum. Ich hoffe es schmeckt euch.“ Ich dem Moment klingelte es wieder. „Entschuldigt mich bitte. Ich muss meinen Pflichten nachkommen.“ Lächelnd ging er zur Tür. Emma trank währenddessen einen großen Schluck und schüttelte sich gleich daraufhin. „Wow das nenne ich mal eine starke Mischung.“ Angewidert sah ich nochmal in meinen Becher und stellte ihn auf dem nächst besten Tisch ab. Ich hoffte nur, dass es hier auch normale Cola gab. „Komm wir mischen uns mal ein bisschen unter die Menge.“ Emma griff nach meiner Hand und zog mich hinter sich her. Geschickt wich ich tanzenden Leuten aus und versuchte dabei keine Getränke übergeschüttet zu bekommen. Mal wieder wurde mir klar, dass ich solche Partys nicht leiden konnte. „Was zum Teufel machst du denn hier?“ In meinem Blickfeld tauchte ein entsetzt blickender Jason auf. Schlagartig ließ mich Emma los und blieb zusammen mit mir stehen. „Ich wurde eingeladen.“ Mit weit aufgerissenen Augen wurde ich gemustert. Dann, ganz plötzlich und ohne Vorwarnung, packte Jason mich am Arm und zog mich hinter sich her. Wütend versuchte ich mich loszumachen und wehrte mich gegen seinen stahlharten Griff, doch ich hatte keine Chance. Ich war sogar so überrumpelt, dass ich mich nicht mal beschweren konnte. Mein bescheuerter Stiefbruder schleifte mich einfach mit sich und ich musste es leider über mich ergehen lassen. Dann schubste er mich in den nächsten Raum, welcher natürlich zufälligerweise die Besenkammer war und schloss die Tür hinter uns. Endlich fand ich meine Stimme wieder und bohrte anklagend meinen Finger in seine Brust. „Was fällt dir eigentlich ein, mich wie einen Sack Kartoffeln hinter dir her zu schleifen?“ Da es ziemlich dunkel in der kleinen Kammer war, konnte ich Jasons Gesichtsausdruck nicht erkennen. Nur schwache Umrisse von ihm waren auszumachen und erschrak, als ich bemerkte wie nah er mir war. Ich konnte sogar seinen Atem auf meinem Gesicht spüren und bekam eine Gänsehaut am ganzen Körper. „Was fällt dir ein hier zu sein?“, fauchte Jason mich mit tiefer Stimme an. Er klang verdammt wütend. Er schien mir wirklich am liebsten den Kopf abreißen zu wollen. „Ich wurde eingeladen und es geht dich überhaupt nichts an, ob ich hier bin oder nicht.“
„Und ob mich das etwas angeht.“
„Ach ja und wieso wenn ich fragen darf?“ In mir stieg eine wahnsinnige Wut auf und ich brodelte innerlich richtig. Wie konnte er es wagen über mich zu bestimmen? „Weil du meine Schwester bist.“
„Bin ich nicht!“, fauchte ich sofort zurück. Ich war und werde nie seine Schwester sein! Wie konnte er es wagen. Dieser arrogante Arsch. „Ob du es nun willst oder nicht du bist es. Mir wäre es auch viel lieber, wenn es nicht so wäre. Aber da es nun mal so ist, finde dich damit ab. Du bist meine Schwester und ich dein großer Bruder! Und ich muss auf dich aufpassen…“ Zischend unterbrach ich ihn. „Du musst überhaupt nicht auf mich aufpassen. Das kann ich sehr gut alleine. Ich lasse mir von dir gar nichts sagen Blödmann!“ Grob wurde ich an den Schultern gepackt und gegen die Wand gepresst. Jason war mir so nah, dass ich ihn am ganzen Körper spüren konnte. Sein Geruch stieg mir in die Nase. Er roch verdammt gut… so dunkel und irgendwie zum anbeißen… AH! Reiß dich zusammen Claire! Immerhin hasst du diesen Kerl. „Lass mich gefälligst los du Neandertaler!“
„Ich will nicht, dass du mit Pacey rummachst! Kapiert!“
„Ich mache nicht mit Pacey rum! Er hat mich
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