Ich waer so gern ganz anders, aber ich komme einfach nicht dazu
einlasse. Wie Sie merken, ist auch das ein Plan. Mein Herz muss für den Plan hüpfen, damit mein Wunsch sich erfüllt.
7. Passt Ihr Ziel zu Ihren Werten?
Welche Werte sind für Sie wichtig? Denken Sie an: Unabhängigkeit, Freiheit, Sicherheit, Freude, Liebe, Harmonie, Glück, Gerechtigkeit, Sinn, Sicherheit, Dynamik …
Passen Ihre Lebenswerte zu Ihrem Wunsch oder Ziel? Wenn Sie so gerne anders im Sinne von »risikobereiter« wären, einer Ihrer wichtigsten Werte im Leben jedoch »Sicherheit« darstellt, bedeutet dies einen Zielkonflikt. Einerseits möchten Sie dann etwas wagen, andererseits am liebsten nicht. Es gibt Nuancen, die dazwischen liegen, das haben Sie im Kapitel »Wie Sie mit dem ABER umgehen« gelernt. Wichtig ist es, dass Sie es merken, wenn ein innerer Konflikt vorliegt. Passen Sie Ihr Ziel Ihren Werten an. Übrigens, auch Werte verändern sich von Zeit zu Zeit. Was einmal sehr wichtig war, muss es nicht zwangsläufig heute noch sein.
8. Lachen Sie genug?
Sind Sie vergnügt, wenn Sie an Ihr Ziel, Ihren Wunsch denken? Oder könnte ein wenig Humor bei der Lösungssuche helfen? Wie würden Sie Ihr Ziel erreichen, wenn Sie ein Witzbold, Kabarettist oder Clown wären? Was würde geschehen, wäre der Weg zur Zielerreichung der Stoff einer Komödie? Pläne, die Spaß machen, erfüllt man mit doppeltem Elan.
9. Denken Sie »hin zu« oder »weg von«?
Das ist eine kleine Tücke, die mir immer wieder begegnet. Menschen möchten anders sein und beschreiben das Ziel in Form von einer Art Vermeidung. »Ich möchte weniger zurückhaltend sein«, »Ich will nicht mehr so viel fernsehen«, »Ich will nicht mehr so unbelesen sein«. Das Unterbewusstsein kann damit wenig anfangen. Wenn Sie nicht zurückhaltend sein wollen, was dann? Weniger Fernsehen – was wird mit der Zeit gemacht? Und unbelesen, um was geht es? Bücher, Zeitung, Magazine? Wie viele Buchstaben dürfen es denn sein? Beschreiben Sie Ihren Wunsch eher in Form von »hin zu«, denn jetzt ist viel Platz für eine kreative Lösungssuche.
10. Mangelt es Ihnen an Mut?
Haben Sie ein wenig Angst, dass das Ziel sich erfüllen könnte? Dass Sie es schaffen könnten, ganz real und ganz tatsächlich? Da hilft nur eins, sprechen Sie mit Ihrer Angst. Fragen Sie den Teil in sich, was er Ihnen mitteilen, wovon er Sie behüten möchte. Vielleicht geben Sie ihm einen Namen. »Mein kleines Angst-Sabinchen will, dass ich mich nicht verzettele und dann zu gar nichts mehr komme.« Das ist ein schlaues Sabinchen, oder? Besser den Plan noch mal durchdenken. »Das habe ich, eigentlich ist alles klar, durchdacht und gut.« Dann kann es sein, dass Sabinchen die Veränderung per se nicht mag. Dass es ihr Furcht macht, wenn sich überhaupt etwas bewegt. Das klamme Gefühl taucht oft auf, wenn eine Veränderung droht, denn der uralte Teil in unserem Gehirn findet, dass Veränderung nichts als Ärger und Bedrohung mit sich bringt. Wer sich in der Urzeit veränderte, war eine Bedrohung für die Sippe, weil er ein Sonderling werden konnte und damit nicht mehr einschätzbar für andere war. Es konnte also sein, dass man aus der Sippe rausgeschmissen wurde, weil die eben nur Neandertaler aus ein und demselben Förmchen wünschte. Jetzt haben wir aber eine andere Zeit. »Sagen Sie das Ihrem Sabinchen«, schlage ich in diesem Fall vor. »Sagen Sie ihr, dass Sie dankbar für den Hinweis sind, aber alles gut überlegt und überprüft haben. Sprechen Sie sich und diesem ängstlichen Anteil Mut zu, indem Sie sich erzählen, warum der Plan klappen wird. Und dann schicken Sie Sabinchen zur Erholung an die See. Sollte Sabinchen erneut Angstgedanken streuen, dann können Sie zu Ihrem inneren Angsthäschen sagen: »Ei, Sabinchen, du bist doch in den Ferien … für dich hab ich jetzt keine Zeit. Ich melde mich später. Versprochen!« Aber, Sie erinnern sich, das müssen Sie dann auch tun! So oder so: Sabinchens haben sehr gute Gefahren-Seismografen und die sind für die Überprüfung von Zielen eine ziemlich wichtige Unterstützung.
11. Beraten Sie sich mit Ihrem inneren Team!
Wie Ihre inneren Stimmen Sie bei der Verwirklichung Ihrer Ideen unterstützen können, haben Sie im Kapitel 5 gelesen. Hier noch einmal zur Erinnerung: Die inneren Anteile wollen sich grundsätzlich gewürdigt fühlen – so wie die Mitglieder eines Teams auch, die z.B. in einer Teamsitzung nacheinander ihre Meinung zu etwas abgeben dürfen. Berichtigungen wie »Das stimmt doch gar nicht!«, abwertende Bemerkungen
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