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Ich waer so gern ganz anders, aber ich komme einfach nicht dazu

Ich waer so gern ganz anders, aber ich komme einfach nicht dazu

Titel: Ich waer so gern ganz anders, aber ich komme einfach nicht dazu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Weiner
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wenn Sie ungeduldig sind und tun Sie als wären Sie ein Streber, obwohl Sie sich stinkfaul fühlen. Proben Sie den Echtzustand. Ihr Unterbewusstsein und das Gehirn können nämlich nicht unterscheiden, was echt ist und was nicht, sondern werden die Situationen als wirkliche Erfolgsmomente abspeichern, auf die Sie sich ein anderes Mal beziehen können. Es hilft Ihnen also bei Ihrer Veränderung ungemein, immer mal wieder zu spüren, wie sich der neue Zustand anfühlt.
    15. Feiern Sie Ihren Erfolg !!!
    Dieser Aspekt wird am häufigsten vergessen. Veränderungswillige Menschen stürmen von einem Gipfel zum anderen, ohne, wie wirkliche Bergsteiger, dort ein Kreuz aufzustellen, eine Fahne zu hissen oder einmal ins Panorama rundherum zu jo deln. Wenn schon ein Jodeldiplom, dann sollte es eines für Erfolge geben. Denn warum sollte Sie Ihr Unterbewusstsein bei einer Veränderung unterstützen, wenn Sie es ja doch nicht merken? Feiern Sie sich selbst, wenn Sie etwas geschafft haben und sei es ein Etappensieg. »Lob dich selbst, sonst lobt dich keiner!« – sage ich in dem Fall gern zu mir.
    16. Und wenn es einen Rückfall gibt: Verzeihen Sie sich!
    Sich selbst immer mehr anzunehmen heißt zu akzeptieren, dass wir Menschen fehlerhaft sind, es manchmal an Durchhaltevermögen mangelt und Rückfälle oder Fehler passieren. Wenn Sie eigentlich gerne ganz anders wären, dann heißt es, Schwächen und Fehler liebevoll zu betrachten und in ihnen eine Art Hinweis zu sehen. Ein Rückfall kann Sie aufhalten und er kann der ängstliche oder mahnende Teil in uns sein, der uns auf etwas aufmerksam machen möchte. Ein Fehler kann ein Zeichen dafür sein, dass etwas noch nicht zu Ende gedacht wurde. Nähern Sie sich Ihrem Rückschritt an und werfen Sie einen Blick hinter den Vorhang der Fehlerkulisse. Was möchte Ihnen die Situation erzählen? Wofür ist sie gut? Vielleicht kann Ihnen ein anderer Mensch einen weiteren Hinweis geben, wenn Sie den Rückfall besprechen. Keine Sorge: Zu seinen Schwächen zu stehen, imponiert anderen Menschen! Wie lautet einer meiner liebsten Sprüche: »Kleine Fehler erhalten die Freundschaft«, denn alle Menschen machen Fehler und erleiden Rückfälle. Und wo Sie einen zugeben, hat ein anderer Mensch einen gut. Das ist die simple Rechnung, die kleine Fehler oft sympathisch macht.
    Vielleicht wollen Sie so bleiben wie Sie sind – nur mit ein wenig mehr Selbstsicherheit
    Das finde ich wunderbar, dass Sie sich für sich entschieden haben, denn es gibt genug Menschen, die »anders« werden wollen. Und da das Buch schon sehr weit fortgeschritten ist, gehe ich davon aus, dass dies eine sehr bewusste Entscheidung ist. Vielleicht haben Sie eine vermeintliche Schwäche durchleuchtet und kamen zu dem Schluss: »Ach, so schlecht bin ich doch gar nicht. Ich will nicht anders werden, sondern eher meine guten Seiten pflegen und offener zeigen.« Es ist eine Sache, das zu denken und eine andere, es laut auszusprechen. Richtig stehen wir dann zu uns, wenn wir anderen Menschen von uns erzählen können. Von den tollen Seiten, die wir haben, und auch von den weniger tollen. Dafür braucht es Selbstannahme und Selbstbewusstsein. Möglicherweise sind es genau diese zwei Geschenke, für die Sie sich jetzt stärker öffnen wollen. Die meisten Menschen denken, dass wir einmal selbstsicher automatisch immer selbstsicher bleiben. Leider ist dies nicht der Fall. Selbstsicherheit ist eine Kunst, und vergleichbar mit einem Garten müssen wir sie regelmäßig hegen und pflegen, damit sie nicht immer wieder von Unkraut überwuchert wird. Doch diese Kunst ist erlernbar. Wie Selbstsicherheit geht, wie man sie fühlt und zeigt, das haben Sie sich in der Kindheit von anderen Menschen abgeschaut. Um zu verstehen, wodurch das eigene Selbstbewusstsein geprägt wurde, lohnt sich daher zu schauen, wie Ihre eigenen Eltern mit Erfolgen und Misserfolgen umgingen. Welche Vorbilder entnahmen Sie Ihrer Umwelt? War die liebste Serienfigur Ihrer Kindheit selbstsicher oder scheu? Oder bewunderten Sie Pippi Langstrumpf, das kleine, starke, selbstbewusste Mädchen – das niemals anders werden wollte? Nicht nur anders zu werden, eine Fähigkeit auszubauen, etwas zu verändern oder etwas Neues zu starten ist ein Weg, sondern auch der Wunsch nach mehr Glanz und Selbstbewusstsein. Es gibt viele Möglichkeiten, dieses Gefühl in sich zu stärken. Ich habe Ihnen hier ein paar Ideen zusammengestellt, mit denen meine Klienten und ich gute Erfahrungen gemacht

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