Ich waer so gern ganz anders, aber ich komme einfach nicht dazu
haben.
1. Sammeln Sie Eigenlob-Sätze
Stellen Sie sich vor, Sie hätten zwei Sparschweine. In dem einen haben Sie über Jahre die Kommentare, Bewertungen und inneren Dialoge gesammelt, die negativ sind, und Sie damit kleinmachen oder kleinhalten. Dieses Schwein ist dick und fett. Das andere Schwein sammelt die Rückmeldungen, die positiv sind und die Sie stärken. Bei den meisten ist dieses Schwein erbärmlich mager. Stellen Sie sich ein echtes Sparschwein gut sichtbar auf, das Sie daran erinnert, ab jetzt so viele Rückmeldungen zu sammeln, bis beide Schweine gleichermaßen dick sind oder Ihr »rosa« Schwein vielleicht noch dicker ist.
Rosa Schwein: wertvolle Aktien, gute Dividende
Graues Schwein: Scheinaktien, schlechter Kurs, Verluste
Sie könnten sich auch ein Buch anlegen, in welches Sie die positiven Rückmeldungen notieren oder diese auf Zettel schreiben und tatsächlich in einem Schwein oder Kästchen sammeln. An schlechten Tagen können Sie sich dann einen Zettel herausziehen – ein Los, das auf jeden Fall gewinnt und weitere Preise nach sich zieht –, denn ein fundiertes Selbstvertrauen bewirkt in der Resonanz, dass auch andere Menschen Ihnen vertrauen.
Haben Sie keine Angst vor Selbstüberschätzung und Eitelkeit! Menschen, die sich selbst überschätzen und die eitel sind, lesen Bücher dieser Art nicht, denn sie sind sich selbst genug und stellen sich nicht infrage. Ihre Einstellung hingegen ist sich selbst gegenüber reflektiert. Falls der innere Kritiker Sie mit Sätzen wie »Du Angeber!« oder »So eine Selbstbeweihräucherung!« sabotieren möchte, gehen Sie diesen Kommentaren nicht weiter nach oder nutzen Sie die Wunderwaffe »Fragen«. Hier geht es nicht um »Honig ums Maul schmieren« und »Bauchpinselei«, sondern um Auseinandersetzung und damit: Bewusstseinstraining.
2. Üben Sie Eigenschaften, die Sie stark machen
Stolz, Hingabe, Mut, Sicherheit, Freude, Klugheit, Klarheit, Anerkennung, Achtung, Respekt, Charme, Glück,
Wählen Sie regelmäßig mit geschlossenen Augen und einem Finger eine der Eigenschaften aus und nutzen Sie diese als Übungseinheit für den Tag, indem Sie sich immer wieder daran erinnern, diese Eigenschaft zu leben, zu spüren und von ihr zu erzählen.
3. Düngen Sie Ihr Selbstvertrauen – damit das Gute gedeihen kann
Für eine sich selbst unterstützende Haltung legen Sie den Fokus auf das, was Ihnen gelang und glückte und nicht auf das, was fehlt. Indem Sie immer wieder üben, Ihre Selbstsicherheit zu bemerken und festzustellen, dass andere Menschen Sie mögen und respektieren, geben Sie diesem Gefühl den Platz zum Wachsen. So sind Sie mit der Zeit nicht mehr »nur ein bisschen selbstsicher«, sondern bald vielleicht schon »ziemlich« oder »ziemlich gut« und in naher Zukunft schon können Sie lachend sagen »Ja, ich mag mich, mit all den Seiten, die ich habe!«
4. Üben Sie Ihren Umgang mit Fehlern
Dass Menschen aus Fehlern klug werden, ist keine ausgeleierte Entschuldigung für Nachlässigkeit, sondern eine wichtige Einstellung. Nicht umsonst pflegen ambitionierte Unternehmen ganz besonders die Fehlerkultur. In Fehlern, die durchdacht werden, steckt der Erfolg der Zukunft. Fehler sind nur dann blöd, wenn daraus ein »dumm gelaufen« wird. Das ist dann nämlich nicht durchdacht. Analysieren Sie Ihre Fehler und ziehen Sie Schlüsse für die Zukunft. Lernen Sie daraus, dann machen Fehler klug. Im Übrigen, zu seinen Fehlern zu stehen und zu wissen, dass man ein fehlerhafter Mensch ist, zählt zu den größten Anziehungsmagneten. Ich bekomme sehr oft Rückmeldungen, dass Menschen mich schätzen, weil ich meine Schwächen und Fehler nicht verberge, sondern humorvoll dazu stehe. Misserfolge sind für mich nichts anderes als Situationen, die durchdacht werden müssen. Daraus ergeben sich dann ein neuer Weg und eine Entscheidung, die zukünftige Fehler und Misserfolge vermeidet. Andere werden Sie beobachten und gerne von Ihnen lernen, wie man mit Fehlern umgeht, und dass es eine veraltete Reaktion ist, wenn man ein Fehlergeständnis mit »Ja, ja, du machst keine Fehler, was?« beginnt. Bleiben Sie bei sich, stehen Sie zu Ihren Schwachpunkten und lassen Sie sich von mir sagen: Kleine Fehler erhalten die Freundschaft!
5. Lernen Sie Nein sagen und üben Sie damit Abgrenzung
Kaum steht eine Anfrage oder Bitte im Raum, hören sich viele Menschen Ja sagen, selbst wenn sie gar nicht direkt angesprochen werden. Zu einem Nein müssen sich die meisten eher
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