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Ich weiss, wie du tickst: Wie man Menschen durchschaut (German Edition)

Ich weiss, wie du tickst: Wie man Menschen durchschaut (German Edition)

Titel: Ich weiss, wie du tickst: Wie man Menschen durchschaut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Betschart
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erlaubt es uns, bei Menschen genauer hinzusehen und sie richtig einzuschätzen. Das gelingt Ihnen mit Hilfe des DHM-Modells und seiner Anwendung spätestens bis zum vierten Kapitel.
    • Die vierte Stufe, die unbewusste Kompetenz , hat erreicht, wer seine neu erworbene Menschenkenntnis so verinnerlicht hat, dass er ohne Überlegen oder Analysieren andere auf Anhieb einschätzt – jetzt aber im Unterschied zur ersten und zweiten Stufe zu etwa 80 Prozent richtig . Ziel ist es, diese Stufe zu erreichen, damit Sie in Zukunft ohne langes Nachdenken im Alltag wissen, wie Sie mit anderen Menschen richtig umgehen. Das können Sie schaffen, indem Sie nicht nur dieses Buch durcharbeiten, sondern gleichzeitig immer wieder Ausschau halten, wo sich Ihre neu erworbene Menschenkenntnis im Alltag anwenden lässt. Denn Übung macht den Meister! Durch tägliche Übung erhöhen Sie nicht nur Ihre Trefferquote bei der Einschätzung von Menschen, sondern verfeinern auch Ihre Fähigkeiten in der zwischenmenschlichen Kommunikation. Das bedeutet letztlich: Sie erreichen nicht nur leichter und müheloser Ihre Ziele, sondern die Beziehungen zu Ihren Mitmenschen werden auch harmonischer. Übungsmaterial finden Sie außer in diesem Buch und im Alltag auch auf der Webseite www.ichweisswiedutickst.com .
    Wie laut hören Sie es ticken? Ihre Menschenkenntnis
    Bevor Sie das DHM-Modell kennenlernen, haben Sie jetzt erst einmal Gelegenheit, ganz unbefangen und ohne jegliche Modelle in einem Selbsttest Ihre momentane Menschenkenntnis zu überprüfen.

Selbsttest
Ja
Nein
1. Wurden Sie in Ihrem Leben schon von Menschen enttäuscht?
2. Sagen Sie öfters: «Wie er/sie tickt, kann ich nicht verstehen»?
3. Kommt es ab und zu vor, dass Sie Menschen überoder unterfordern?
4. Gibt es Menschen, deren Verhalten Sie nicht verstehen können?
5. Haben Sie sich schon gefragt, wie es möglich sein kann, dass jemand echten Spaß an Steuererklärungen, Buchhaltung usw. haben kann?
6. Ist es schon vorgekommen, dass Sie sagten: «Das hätte ich von der/dem nicht erwartet»?
7. Neigen Sie dazu, zu sagen: «Alles muss ich selbst machen, damit es richtig funktioniert»?
8. Würden Sie sich gerne mehr auf andere verlassen?
9. Wäre es hilfreich für Sie, wenn Sie die wirklichen Bedürfnisse von Menschen schneller und zuverlässiger erkennen könnten?
10. Gibt es mit Ihren Mitmenschen des Öfteren Missverständnisse?
    Wenn Sie mindestens drei dieser Fragen mit Ja beantwortet haben, lohnt es sich für Sie, Ihre Menschenkenntnis mit diesem Buch zu vertiefen.

2. Wer tickt eigentlich wie? Grundlage für die Selbst – und Menschenkenntnis
    «Wer Menschenkenntnis besitzt, ist gut. Wer Selbsterkenntnis besitzt, hat Aussicht auf Erleuchtung.»
    (Chinesisches Sprichwort)
    Ein Blick ins Uhrwerk: das Drei-Hirne-Modell
    Die moderne Hirnforschung führte zu der Erkenntnis, wie unser Gehirn aufgebaut ist. Bekannt geworden ist mittlerweile die Einteilung des Großhirns in eine linke und eine rechte Hemisphäre, wobei der linken mehr das logische Verstandesdenken und der rechten das Emotionale zugeschrieben wird. Doch über das Großhirn hinaus verfügt der Mensch noch über zwei weitere, evolutionsgeschichtlich ältere Gehirnbereiche, und zwar das Stammhirn und das Zwischenhirn .
    Diese drei Gehirnbereiche hat der amerikanische Hirnforscher Paul MacLean untersucht und zur Basis seines Triune-Brain -Konzeptes gemacht. MacLean führte diese Bezeichnung ein, um evolutionäre Abläufe zu erklären, die sich in den Funktionen und Strukturen des menschlichen Gehirns widerspiegeln. Alle drei Gehirnbereiche erfüllen eigenständig völlig verschiedene Funktionen, wirken jedoch «dreieinig» zusammen. Sie haben ein eigenes Bewusstsein, eigene Ausdrucksweise, Bedürfnisse, Erinnerungen und Wahrnehmungen. MacLean sieht das Gehirn als eine «Aufeinanderstapelung» dreier Systeme, wie sie bei Reptilien, bei Säugetieren und bei uns Menschen vorkommen. Mit anderen Worten:
    «Unser Gehirn bildet keine Einheit. In unserem Kopf hat nicht ein Präsident seinen Sitz, sondern ein Parlament, dessen Vertreter die unterschiedlichsten Interessen verfolgen. Das Gehirn besteht aus unterschiedlichen Systemen von unterschiedlichem Alter, die unterschiedliche Interessen verfolgen, unterschiedlichen Gesetzen gehorchen und die nicht gut miteinander zusammenarbeiten» (Vroon 1993, S. 203).
    Jedem der drei Hirnbereiche sind besondere Merkmale zugeordnet, die den Menschen sowohl physisch (körperlich) als auch psychisch

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