Ich will dich. Erotische Geschichten (Ich will dich ...) (German Edition)
sie schlicht, um sich keine Blöße zu geben.
»Ich hatte Sie aber darauf hingewiesen.«
Elisa blieb stehen. »Wann?«
Er blieb etwas später stehen und sah zu ihr zurück. »Vorhin, ich weiß nicht mehr genau. Im Flur, glaube ich. Sie haben nicht reagiert.«
»Ich habe nicht reagiert?«
»Nein.«
Ihr nasses Nachhemd flatterte im Wind, und der Blitz ließ ihre steifen Brustwarzen darunter erkennen, als er die Nacht erhellte. Elisa sah dem Fremden gerade in die Augen und bemerkte seinen Blick darauf. Kaum war die Helligkeit da, verschwand sie auch wieder, doch die Erinnerung an seinen Blick, in dem Elisa Gier las, blieb. Ihre Brustwarzen wurden noch härter. Der Mann drehte sich einfach um und ging voran.
»Kommen Sie, Sie holen sich hier sonst noch den Tod.«
Tue ich das nicht sowieso, dachte Elisa. Sie folgte ihm schweigend und zwang sich, ihren Kopf zu leeren.
»So, hier ist er.«
Mitten auf der Straße, die ins dunkle Nichts verlief, stand ein Auto. Es war tatsächlich ein Cabrio. Der Fremde ging zur Tür des Wagens und öffnete sie. Eine kleine Welle Wasser schwappte heraus. Er blickte ihr nach, soweit es ihm in der Dunkelheit möglich war. Eine alte Laterne, die schwach vor sich hinleuchtete, versuchte, Licht zu spenden. Kein Fluch kam über seine Lippen. Elisa hatte es irgendwie erwartet.
»Und, haben Sie Kraft oder mute ich Ihnen zu viel zu?«, fragte er.
»Das kann ich noch nicht beurteilen.«
»Na, dann probieren Sie es aus.«
Elisa ging auf die Beifahrerseite und suchte sich eine Stelle zum anfassen.
»Öffnen Sie die Tür und kurbeln Sie das Fenster runter, dann können Sie am Fensterrahmen festhalten, um zu schieben.«
Elisa kam seinem Vorschlag nach.
»Jetzt!«, rief der Fremde.
Beide drückten den Wagen nach vorn. Er rollte langsam los. Elisa blickte zu dem Fremden hinüber, der den Wagen lenkte und bemerkte, dass er sie beobachtete. Er zog einen Mundwinkel hoch und entblößte zwei weiße Zähne, wobei das Auge auf der Seite sich fast schloss. Es sah aus, wie eine Maske. Elisa erschauderte und blickte nach vorn. Der Regen war etwas schwächer geworden, doch der Wind drückte noch immer stark von der Seite. Elisas Nachthemd flatterte. Die Böen pressten den nassen Stoff an ihren Körper und ließen einem aufmerksamen Beobachter alle interessanten Körperrundungen nicht entgehen.
Das Auto zu schieben, war leichter, als Elisa dachte. Wenn nur nicht dieser Sturm wäre! Ihre Haare peitschten um den Kopf. Endlich kam die Scheune in Sicht.
»Und, können Sie noch?«
»Ja, es geht ganz gut«, rief sie gegen den Wind an.
Der Fremde lenkte seinen Wagen nun in die Kurve und es sah gar nicht so aus, als ob es ihn eine große Anstrengung kostete, das Gefährt vorwärtszubekommen. Schob Elisa den Cabrio allein und er tat nur so, als wenn er ihr helfen würde? Sie besann sich darauf, dass sie so einen schweren Wagen unmöglich allein schieben könnte.
»Wollen Sie die Scheune aufmachen?«
Beide standen davor und Elisa wartete genau wie er, dass sie aufging.
»Klar, tut mir leid.«
»Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen. Ich bin es, der sich für die Unannehmlichkeiten entschuldigen muss.«
Elisa ging über die inzwischen morastige Rasenfläche und sank ein. Nur mit Mühe konnte sie ihren ersten Fuß herausziehen. Beim Zweiten wurde es schon schwieriger. Wieso war ihr das vorher nicht passiert? Sie merkte, wie der Schuh von ihrem Fuß glitt.
»Oh, nein!«
»Was ist los?« Er stand schneller neben ihr, als sie erwartet hatte.
»Mein Schuh, und auch mein Fuß. Ich stecke fest. Es kann doch nicht sein, dass der Morast hier so tief ist, direkt vor der Scheune!«
»Warten Sie, ich helfe Ihnen.«
So sehr Elisa auch zog, sie bekam ihren Fuß nicht raus. Das ist ja verhext, dachte sie. Schon spürte sie seine Hände, wie sie auf ihrem Nachthemd lagen. Er zog an ihrem Bein, doch er rutschte mit dem Stoff nach oben. Er entschloss sich, das Nachthemd soweit hochzuziehen, dass er mit einer Hand oberhalb ihrer Fessel fassen konnte und mit der anderen ihre Kniekehle. Seine Hände waren warm. Ein Schauer lief ihr über den Rücken. Seine Berührung löste Verlangen in ihr aus. Sie konnte nicht sagen, warum, denn dieser Mann tat doch nichts. Er machte ihr weder Avancen, noch schöne Augen, er war einfach nur geheimnisvoll. Und er war da.
Mit einem Ruck hatte er ihren Fuß aus dem Matsch gezogen. Fast wäre Elisa nach hinten gefallen, doch sie hielt sich noch rechtzeitig an ihm fest. Der Stoff
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