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Ich will dich ganz und gar. Erotische Geschichten (Ich will dich ...) (German Edition)

Ich will dich ganz und gar. Erotische Geschichten (Ich will dich ...) (German Edition)

Titel: Ich will dich ganz und gar. Erotische Geschichten (Ich will dich ...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trinity Taylor
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ihre Hand. »Wenn ich mit reingehe, dann passiert etwas, das weißt du. Willst du das?«
    »Willst du es denn? Schließlich ist es deine Hochzeit. Und es ist deine Zukünftige, die wir betrügen.«
    »Deine Freundin.«
    »Ja, ganz recht.« Carol blickte auf den Boden.
    Nach einer Weile fragte Stanley: »Sag mal, hast du jetzt ein schlechtes Gewissen, wegen unserer leidenschaftlichen Bildbetrachtung?«
    Carol traute sich nicht, ihn anzublicken, als sie beschämt nickte.
    Er hob ihr Kinn mit der Hand. »Carrie, ich wollte es auch, genau wie du. Aber ich denke, dass es okay ist, was wir getan haben, und auch, was wir noch tun könnten. Mein Gott, ich habe das letzte Mal Sex mit einer anderen Frau, bevor ich jahrelang, wenn nicht für den Rest meines Lebens, enthaltsam sein werde, das heißt, es mit keiner anderen Frau tun werde. Was zählen da schon die paar Stunden, die ich jetzt mit dir genieße?«
    Carol lächelte. »So habe ich das noch nie betrachtet.« Nach einer Weile fragte sie: »Liebst du Deborah?«
    »Himmel, Carrie, was ist das denn für eine Frage!«
    »Eine ganz einfache.«
    Er zuckte leicht die Schultern. »Was soll ich sagen … Da kommen einfach viele Komponenten zusammen und … ja, ich denke, ich liebe sie.« Nach einer Weile fügte er hinzu: »Aber du gefällst mir leider auch sehr gut. Eigentlich mehr als sehr gut.« Stanley schlang die Arme um Carol und zog ihren Körper dicht an sich heran. Sie spürte seine Erregung durch den Stoff. Sofort rauschte eine Sinneslust durch ihren Körper, die von ihr verlangte, augenblicklich die Beine für ihn zu öffnen. Er küsste ihren Hals. Sie entzog sich ihm, trotz all der Lust, die in ihrem Körper tobte.
    »Nein Stanley, wir dürfen das nicht noch einmal tun.«
    »Ich möchte es – und du weißt, dass ich es ernst meine.«
    »Ja, ernst mit der Nacht.«
    »Es ist mehr bei dir. Ich habe so eine Frau wie dich noch nicht kennengelernt. Mein Körper zerfrisst sich gerade nach dir. Bitte guck nicht so! Was soll ich denn gegen meine Gefühle machen?«
    »Hast du Gewissensbisse?«
    Stanley lachte. »Ja! Ja, verdammt, ich habe welche. Ich liebe die Frau, die ich heiraten werde, aber du bist etwas ganz Besonderes, und ich weiß noch nicht, wo es mich gerade hinführt. Ich frage mich nämlich, ob du die Richtigere wärst.«
    Erschrocken wich Carol einen Schritt zurück. Stanley entließ sie aus seiner Umarmung.
    »Was hast du da gesagt?« Mit geweiteten Augen blickte sie ihn an.
    »Carrie, es sollte dich nicht verschrecken. Ich wollte bloß ehrlich sein. Meine Gefühle spielen momentan verrückt.«
    »Du kannst mir ruhig sagen, dass du mit mir Bock auf geilen Sex hast.«
    »Ja, das habe ich auch. Sehr sogar. Aber es ist eben nicht nur das. Nicht nur die letzte Nacht mit einer anderen Frau vor der eigenen Hochzeit, sondern mehr. Verstehst du mich, Carrie?«
    »Vielleicht ist es nur die Panik vor der Hochzeit. Viele Menschen haben das. So unter dem Motto: es ist dann endgültig.«
    »Nein!«, sagte er entschlossen. »Das ist es nicht. Ich drücke mich nicht vor Entscheidungen und habe davor auch keine Angst. Es herrscht bloß ein Widerspruch in mir.« Er fuhr sich mit der Hand über die Augen, dann seufzte er. »Vielleicht war es auch nicht gut, meine Gefühle in so einem Augenblick vor dir auszubreiten. Ich fürchte, es hat gerade einiges kaputt gemacht, oder?«
    »Ja, das hat es.«
    Er lachte kurz auf. »Schön, dass du so ehrlich bist.«
    »Tut mir leid.«
    »Nein, das meine ich ernst. Es ist gut so.«
    Unsicher standen sich beide gegenüber. Carol hatte Lust auf ihn, wollte dringend das beenden, was er angefangen hatte, wollte ihn sehen, ihn berühren, ihn in sich aufnehmen. Doch fürchtete sie, genau wie er, dass sie den Moment zerredet hatten.
    »Gute Nacht, Carrie.«
    »Gute Nacht, Stanley.«
    »Übrigens: Alle nennen mich Stan.«
    »Ich finde Stanley schöner. Er ist echter, klingt nach dir.«
    Er lächelte, drehte sich um und schloss die Schlafzimmertür, wobei er sie noch einmal kurz anblickte. Carol war glücklich und unglücklich. Sie war unglücklich, dass es zu nichts mehr gekommen war, aber glücklich, dass er etwas für sie empfand. Ihr ging es ja ähnlich. Doch wo sollten ihre beiden Empfindungen sie hinführen?
    ***
    Am nächsten Tag versuchte Carol sich so gut wie möglich abzulenken. Sie war froh, dass Stanley heute wieder arbeiten musste. So bummelte sie alleine durch die Stadt. Nachdem sie drei Stunden herumgelaufen war und nichts gekauft hatte,

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