Ich will dich ganz und gar. Erotische Geschichten (Ich will dich ...) (German Edition)
Casting-Raum um, der für die nächsten drei Tage ihr gehören und in dem sie bestimmt interessante Dinge erleben würde. Sie machte das Licht aus und schloss die Tür.
***
Als Shannon zwei Tage später den Casting-Raum aufschloss, die Fenster öffnete und noch mehr Platz für das dritte Casting schaffte, dachte sie über die Leute nach, für die sie sich gestern entschieden hatte. Sie fand, es war eine gute Wahl. Die Frauen machten ihre Sache gut. Sie waren attraktiv und konnten auch passabel schauspielern. Die meisten Bedenken hatte Shannon normalerweise in dem Punkt, dass die Frauen sich nicht ausziehen wollten und ein mangelndes schauspielerisches Talent mitbrachten. Wenn sich jemand ausziehen wollte, dann klappten die Sex-Szenen zumeist wie von selber. Was sie bisher gesehen hatte, ließ sie entspannt in den heutigen Tag blicken. Auch die Männer waren unkompliziert und zeigten Engagement. Zwar war sie sich bei zwei Männern noch nicht sicher, wen sie nehmen sollte, aber das würde sie heute klären, wenn die Frauen dabei waren und sie die Szenen stellten.
Shannon dachte dabei an Doug, den Mann mit den blauen Augen, der sie schon am ersten Tag ein bisschen zu lange angesehen hatte. Er war gut gebaut und cool. Fast ein bisschen zu cool für ihren Geschmack.
Nach und nach füllte sich der Raum. Ganz zum Schluss kam die Schwarzhaarige, die sich am ersten Tag schon verspätet hatte. »Sorry«, keuchte sie, »dass ich gestern nicht da war. Leider war jemand aus meiner Familie erkrankt. Hab ich noch eine Chance heute?«
Shannon blickte sie kritisch an. »Eigentlich nicht. Hm … Na, vielleicht können wir dich in der Taxi-Szene gebrauchen. Wie ist dein Name?«
»Teresa.«
»Okay, Teresa, dann zieh dich schon mal um.«
»Umziehen?«
»Da, im Umkleideraum.«
»Aber ich habe gar kein Kostüm.«
Der Mann, der als Taxifahrer fungieren sollte, lachte und sagte: »Dein Eva-Kostüm, Schätzchen.«
Verwirrt blickte Teresa erst ihn, dann Shannon an. »Was genau wollt ihr jetzt bitte von mir?«
»Teresa …«, begann Shannon, doch der Taxifahrer schnitt ihr das Wort ab. »Zieh dich aus! So einfach ist das!« Er lachte.
»Quatsch! Spinnst du?!«
»Darf ich bitte etwas sagen«, sagte Shannon und blickte den Taxifahrer streng an.
Dieser nickte und schwieg.
»Teresa, ich weiß nicht, ob du es weißt, aber wir drehen einen Erotik-Film. Dafür musst du dich wirklich ausziehen.«
Teresa schien sprachlos.
»Hast du das nicht gewusst?«
»Nein. Oh, Gott, was wird mein Freund dazu sagen, wenn ich hier nackt herumhüpfe und jedem geilen Sack meine Titten präsentiere?!«
»Formuliere es, wie du willst, aber Fakt ist, wir drehen einen Erotik-Film und dafür brauchen wir ein bisschen nackte Haut. Wenn du ein Problem damit hast, muss ich dich bitten, zu gehen.«
»Hey, Schätzchen, ich hätte so gerne ein bisschen mit dir gepimpert«, grinste der Taxifahrer.
»Nein danke, mach’s dir selbst, du notgeiler …«
»Teresa, ich habe nicht ewig Zeit. Triff eine Entscheidung.«
»Dann gehe ich.« Sie nahm ihre Handtasche, rief einen Gruß in die Menge und verließ den Raum.
Shannon ärgerte sich im Stillen, wäre Teresa doch eine gute Besetzung für die Ehefrau des Pärchens gewesen, das mit dem Taxifahrer eine Nummer schiebt. Genauso hatte sich Shannon die Frau vorgestellt: selbstbewusst, Mitte dreißig, lange dunkle Haare, schlanken, hübschen Körper. Sie hatte zwar zwei Frauen für die Rolle, von denen aber keine annähernd so gut passte wie Teresa.
»Guten Morgen, meine Lieben«, begann Shannon, »wie ich sehe, seid ihr alle schon umgezogen. Das ist gut, denn ich möchte gleich anfangen.« Shannon fiel auf, dass Doug, den sie für den dritten Film ausgesucht hatte, noch nicht da war. Verärgert, dass ein weiterer guter Schauspieler wegfiel, musste sie sich zwingen, entspannt und freundlich zu bleiben.
»Ich werde mit dem zweiten Film beginnen und bitte den Aktzeichner, die Journalistin und die drei Aktmodelle auf die Bühne. Wir werden ein paar Szenen stellen.«
Shannon sah sich das Ganze an, korrigierte, nickte, stellte sich woanders hin, begutachtete. Schließlich sollten der Aktzeichner und die Journalistin sich ausziehen und näherkommen. Der Aktzeichner war noch nicht sehr erregt. Von daher ließ Shannon die drei jungen Frauen mit ins Spiel kommen, die ihn zeitgleich verwöhnten, während die Journalistin dabei zusah. Shannon bemerkte, dass die Journalistin sehr erregt war und auch beim Aktzeichner
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