Ich will dich ganz und gar. Erotische Geschichten (Ich will dich ...) (German Edition)
Miguel sie am Arm fest. »Wo willst du hin?«
»Nach unten.«
»Warum? Es ist ein so schöner Abend.«
»Lass mich los, Miguel!«
»Du solltest hier oben bleiben.«
»Ich habe keine Lust!«
»Na schön, dann werde ich deutlicher: Du sollst hier oben bleiben!«
In Janas Gesicht zuckte es. »Und wenn ich mich weigere?«
Eine Weile blickte Miguel ihr hart in die Augen, dann blitzte Lust und Verlangen in den seinen. »Dann werde ich dich aufhalten.« Er zog sie zu sich ran.
Gegen ihren Willen atmete Jana flacher und machte sich trotzdem von ihm los. »Ich glaube dir nicht mehr, Miguel. Du steckst doch mit den ganzen, widerlichen Typen unter einer Decke.«
»Nein, tue ich nicht.« Sein Ausdruck war ernst.
»Dann lass uns noch mal versuchen, die Polizei zu rufen. Gary wird uns helfen. Zur Not flüchten wir wieder auf die Isla Cubagua und bitten deinen Bruder um Hilfe.«
Miguel schüttelte den Kopf. »Geht nicht.«
»Warum?!«
»Ich kann nicht.«
»Warum nicht?«
»Ich habe auch eine Verpflichtung Susan gegenüber.«
»Susan!«, stieß Jana verächtlich hervor.
»Sie ist eine Gefangene, genau wie du.«
»Ist dir an ihr gelegen?« Sofort biss Jana sich auf die Zunge, so eine intime Frage zu stellen, die sie selber als eifersüchtig entlarvte. Sie hoffte, Miguel würde es nicht so sehen.
Miguel verzog den Mund zu einem Lächeln. »Vielleicht. Warum, eifersüchtig?«
»Gar nicht. Nur wird sie gerade von Gary abgeworben.«
Miguel nahm es von der humorvollen Seite.
Jana verschränkte die Arme. »Ich bleibe bei meiner Idee. Von mir aus nehmen wir Susan eben mit zur ›Isla Cubagua‹ – mir egal! Hauptsache, wir kommen von diesem Schiff herunter!«
Erneut schüttelte Miguel den Kopf und blickte aufs Meer. Die Musik stampfte. »Du stellst dir das so einfach vor. Die Jungs hier sind nicht blöd.« Sein Blick kehrte zu ihr zurück. »Denk daran, auch wenn ich hier frei herumlaufe und mit den Leuten plaudere, so bin ich dennoch ein Gefangener.«
»Wir könnten doch morgen Nacht …«
»Na, gibt’s Probleme?«, fragte José, der wie aus dem Nichts erschien.
Jana erschrak. Wie hatte er sich nur so leise anschleichen können!
»Alles in bester Ordnung«, sagte Miguel.
»Ich glaube, da braucht jemand einen Schluck aufmunternden Wein, oder?«
Miguel blickte sofort zu José, als hätte er etwas Verbotenes gesagt. »Nicht nötig, es geht auch ohne Wein.«
José lachte. »Nein, nein. Die eisige Stimmung, die hier herrscht, muss ein bisschen aufgetaut werden. Ich hole den guten Wein.« Er lachte im Weggehen.
Miguel blickte ihm nachdenklich hinterher.
»Was ist los?«, wollte Jana wissen.
Miguel antwortete nicht.
»Wollen sie mich betrunken machen?«
Er schwieg noch immer, blickte Jana dann unsicher an.
»Miguel …« Jana trat auf ihn zu und rüttelte ihn am Arm.
»So, da ist er. Hier, trinkt Prinzessin!«
Jana blickte auf den Wein, den José ihr hinhielt, dann auf Miguel und sagte: »Nein.«
»Los, macht schon!«
»Ich habe keinen Durst.«
Josés Miene verfinsterte sich. »Wenn ich sage, Ihr trinkt, dann trinkt Ihr gefälligst!« José packte Jana mit einer Hand in ihren Haaren und riss ihren Kopf daran zurück. Jana schrie auf. Dann drückte er ihr den Becher an die Lippen.
»Miguel!«
»Hör auf, José! Lass sie los. Wir wollen keine Gewalt anwenden.«
»Ach, du guter Klugscheißer! Wenn du alles besser kannst. Hier!« Sauer drückte José Miguel den Becher in die Hand, so dass einiges herausschwappte und blickte ihn auffordernd an.
»Was soll das alles?«, wollte Jana wissen.
»Hier, nimm einen Schluck Wein«, versuchte Miguel es.
Jana starrte auf den Becher. »Nein!«
»Bitte!«
Sie schüttelte den Kopf.
Miguel atmete tief ein und nahm einen Schluck. »Siehst du, alles okay.«
Jana schüttelte wieder den Kopf. »Ich will das Zeug nicht.«
»Wie du willst.« Miguel nahm noch einen Schluck, warf den Becher weg und trat auf sie zu. Mit einer schnellen Handbewegung packte er sie im Nacken, zog sie zu seinem Gesicht und presste seine Lippen auf ihre. Dann spürte sie, wie er ganz langsam die Flüssigkeit in ihren Mund laufen ließ. Jana versuchte, sich ihm zu entziehen. Doch er hielt sie fest. Wild zappelte sie und schrie in seinen Mund. Er nahm keine Notiz davon, sondern hielt ihren Kopf fest und seine Lippen auf ihre gedrückt. Janas Mund füllte sich immer mehr an, bis sie nicht mehr konnte und die warme Flüssigkeit hinunterschluckte. Erst dann ließ er sie los.
Keuchend schrie sie
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