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Ich will dich jetzt | Erotische Geschichten (German Edition)

Ich will dich jetzt | Erotische Geschichten (German Edition)

Titel: Ich will dich jetzt | Erotische Geschichten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trinity Taylor
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Frau gesagt, und ich hatte schon verdammt viele!« Elliotts Handy klingelte. Er sprang auf und suchte es in seiner Hosentasche.
    »Elliott, du willst doch jetzt nicht rangehen, wo wir hier gerade …«
    »Sei still, Linda, es könnte was wichtiges sein. Hallo?« Er hörte in sein Handy. »Hallo Carrie-Maus. Nein, heute nicht, aber morgen. Ja, ganz bestimmt. Okay, bis dann. Ja, ich dich auch.«
    Linda blieb der Mund offen stehen. »Was war das denn?«
    »Es war Carrie. Ich arbeite seit Jahren mit ihr zusammen, da ist ein bisschen Nettigkeit wohl angesagt, oder?!«
    »Und was sagte sie, als du geantwortet hast: Ich dich auch?«
    »Dass sie mich vermisst. Linda, nun guck doch nicht so. Du bist ehrlich, als du sagtest, du hättest mit einem Kerl geschlafen, und ich bin ehrlich, wenn ich dir jetzt sage, dass ich Carrie liebe.«
    »Wie bitte?! Und warum hast du mir einen Vorwurf gemacht? Und warum hast du mit mir eben geschlafen?«
    »Wir haben ja gar nicht richtig mit einander geschlafen, es war ja eher der Versuch.«
    »Du Schwein!«
    »Linda, was soll das? Wir sind junge Leute, da probiert man sich eben aus.«
    »Raus hier!«
    »Jetzt mach doch nicht so eine Panik!«
    »Verschwinde aus meinen Augen!«
    »Ist ja gut, komm wieder runter…« Er nahm seine Sachen, zog sich den Slip und Unterhemd an, dann die Hose, Hemd und Pulli. Gemächlich ging er in den Flur und zog seine Schuhe an. Als er die Jacke überwarf, sagte er: »Gehe ich recht in der Annahme, dass ich dich nicht mehr anrufen darf?«
    »Solltest du je meine Nummer wählen, werde ich die Kampfhunde meiner Nachbarin auf dich hetzen!«
    Damit verschwand er und knallte lachend die Tür.
    Tränen hatte Linda keine. Es war ein Abschluss, der ihr nicht missfiel. Mistkerl!
    ***
    Der Schnee knirschte unter Lindas Stiefeln, als sie wieder ihren geliebten Feldweg entlanglief, um einen klaren Kopf zu bekommen. So hatte sie sich das alles nicht vorgestellt. Wie konnte sie nur so dumm sein, sich auf Elliott wieder einzulassen? Diese Carrie-Geschichte an seiner Haustür hatte doch eigentlich schon längst gereicht! Wieso hatte sie sich ihm nur wieder hingegeben? Dumm war sie. Gut, dass morgen die Woche anfing, da würde sie wieder auf andere Gedanken kommen. Doch im Augenblick war sie von einer inneren Leere erfüllt, von der sie glaubte, dass sie nie wieder genommen werden könnte.
    Linda hauchte ihre Hände an. Sie steckten zwar in der Jackentasche, aber trotzdem waren sie kalt. Für den Winter schien sie einfach nicht geboren zu sein. Sie kam am Spielplatz vorbei und setzte sich auf ihren Lieblingsplatz, um den Kindern zuzusehen. Zwar war ihr kalt, aber einen Augenblick genoss sie diese ganz andere Welt mit den Kindern. Ihre Gedanken schweiften ab zu Howard. Was machte er jetzt? Lag er mit der Frau von neulich zusammen im Bett? Wärmte sie sich an seiner warmen Brust und schlang den Arm um seinen Bauch? Hatte sie auch so einen wunderbaren Sex mit ihm gehabt, wie Linda? Nur mit Mühe konnte Linda ihre Tränen zurückhalten. Sie verschleierten ihr schon den Blick. Plötzlich erklang lautes Kindergeschrei und ein darauffolgendes Weinen. Ein Mädchen saß im Schnee und vergoss Tränen. Sofort waren Lindas Tränen vergessen. Sie blickte sich nach der Mutter um, aber niemand schien das Mädchen zu beachten. Da lief Linda schnell hin und half ihr erst mal hoch, doch das brachte das Mädchen nicht zur Ruhe. Leise redete Linda auf das Mädchen ein, dass ihre Mutter bestimmt gleich kommen würde. Hinter ihr stand ein Junge, der schuldbewusst mit den Füssen scharrte. Das Mädchen weinte und weinte, bis Linda den Mut fasste und sie in den Arm nahm. Langsam wurde das Weinen weniger, und da kam auch schon eine Frau angelaufen. »Ach, das ist sehr lieb von Ihnen. Ich musste mit meinen Sohn pipimachen gehen. Vielen Dank. Ach, Linda, beruhige dich doch, meine Süße«, redete die Mutter auf ihr Kind ein und nahm es auf den Arm.
    »Ich heiße auch Linda«, sagte Linda mit einem Lächeln. Diese Situation riss sie tatsächlich aus ihren düsteren Gedanken und sie stellte sich vor, wenn sie so ein süßes Mädchen hätte.
    »Haben Sie auch Kinder?«, fragte die Mutter.
    Linda schluckte und versuchte, die Tränen zurückzudrängen.
    »Nein«, sagte eine männliche Stimme. »Noch nicht. Aber sie arbeitet daran.«
    Mit einem Ruck drehten sich Linda und die Mutter um. Hinter ihnen stand Howard. Sofort schoss Linda die Röte ins Gesicht und ihr Herz begann in rasendem Galopp zu schlagen.

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