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Ich will dich jetzt | Erotische Geschichten (German Edition)

Ich will dich jetzt | Erotische Geschichten (German Edition)

Titel: Ich will dich jetzt | Erotische Geschichten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trinity Taylor
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sie sich zur Vernunft. Ihre Klamotten waren schnell angezogen und schon bald stand sie Howard gegenüber im Türrahmen der Küche. Er blickte aus dem Fenster, während er seinen Kaffee trank.
    Linda räusperte sich und sofort drehte er sich um. Er lächelte leicht. Sie erwiderte unsicher das Lächeln.
    »Also dann…...«, sagte er. Er stieß Luft durch die Nase. »Ich hab’s dir ja gesagt: nichts wird sein, wie es war.«
    »Das liegt nur an dir«, versuchte Linda klar heraus zu sagen.
    Er schüttelte den Kopf. »Nein, Süße, es liegt an uns und was wir getan haben.«
    »Es war schön.«
    »Stimmt. Aber es hat alles verändert. Momentan können wir uns nicht mal in die Augen sehen.« Er blickte wieder aus dem Fenster, um seine Aussage zu bekräftigen.
    »Tut mir leid, dass ich das von dir verlangt habe.«
    Er schwieg und nahm einen Schluck Kaffee.
    »Ich gehe jetzt«, sagte Linda leise.
    Er nickte und starrte nach draußen.
    »Mach’s gut, Howard. Und … danke!«
    »Bitte.«
    ***
    Nie hätte Linda geglaubt, dass es so schwer wäre, sich mal von Howard zu lösen. Es war ein furchtbarer Abschied. Howard hatte sie nicht mal zur Tür begleitet. Das hatte er sonst immer gemacht, oder ihr auch in die Jacke geholfen. Heute war alles anders. Sie blickte auf die Uhr. Es war halb acht. Sie könnte noch zu Elliott fahren und mit ihm schlafen. Vielleicht würde sie dann schneller vergessen, was geschehen war. Doch sie wollte Elliott jetzt nicht sehen und schon gar nicht mit ihm schlafen. Nicht jetzt, nicht heute. Ihre Gedanken kreisten nur um Howard. Um seinen Körper, um die Gefühle, die er in ihr ausgelöst hatte, seinen Kuss, sein Gesicht, als er sich vom Küchenfenster abgewandt hatte. Es war voller Schmerz. Kam der Schmerz daher, dass er sie nun als Freundin verloren hatte?
    Wenn sie ihre Gedanken erforschte, woher kam ihr Schmerz? Sie konnte ihn nicht einordnen. Es gab nur ein unglaubliches Verlangen und ein Sehnen, jetzt bei ihm zu sein, in seinen Armen eingebettet zu sein und seinen Kuss auf ihrem Mund zu spüren.
    Lindas Handy vibrierte in ihrer Jackentasche. Mit Herzklopfen zog sie es hervor und blickte gebannt auf das Display. Es war Elliott. Sie ging ran.
    »Hallo, Linda. Na, wie wäre es heute mit uns beiden? Lust auf einen Tee?«
    »Hallo, Elliott. Ich fühle mich heute nicht wohl. Schön, dass du anrufst, darüber freue ich mich wirklich sehr, aber ich habe heute solche Kopfschmerzen.«
    »Soll ich zu dir kommen und deine Schläfen massieren?«
    »Nein, ich glaube, das ist keine gute Idee. Ich muss bei Kopfschmerzen immer meine Ruhe haben. Lass uns morgen wieder telefonieren, okay?«
    Elliott seufzte durchs Handy. »Na schön. Dann gute Besserung.«
    »Danke.«
    »Und Linda …«
    »Ja?«
    »Vergiss nicht: Ich liebe dich.«
    Mit so einem Satz hatte sie nicht gerechnet. Die gleichen Worte kamen ihr nicht über die Lippen. Stattdessen sagte sie nur: »Ja. Bis morgen.« Schnell legte sie auf und verstaute das Handy in ihrer Jackentasche. Sie wischte sich durchs Gesicht. Der Schnee war dort geschmolzen und kühlte ihre ohnehin schon kalte Haut. Sie fror. Außerdem hatte sie das Gefühl, dass es die nächsten zwei Wochen ohne Unterlass schneien würde. Es hörte einfach nicht auf. An den Wegesrändern lag der Schnee schon kniehoch. Sie drehte um und stapfte zu ihrem Wagen. Sie war genug spazieren gegangen. Jetzt wollte sie nach Hause.
    Als sie bei Howards Haus angekommen war, wo sie einen Parkplatz gefunden hatte, wollte sie gerade in ihren Wagen steigen, als die Haustür aufschwang und Howard mit einer Frau herauskam. Schnell setzte Linda sich ins Auto, um nicht entdeckt zu werden. Es stimmte also: Howard war noch mit einer anderen Frau verabredet. Doch es war ein merkwürdiges Paar. Sie hatte sich bei ihm eingehakt, redete und fuchtelte mit den Armen, während er nur ab und an einen Mundwinkel verzog und abwesend wirkte. Sie gingen zu einem dunkelblauen Chevy, den Howard per Zentralverriegelung öffnete und auf dem Fahrersitz einstieg. Die Frau nahm schüchtern lächelnd auf dem Beifahrersitz Platz.
    Als er anfuhr, schlidderte er leicht, doch er ließ sich davon nicht beirren und fuhr weiter. Kaum war er auf der geräumten Straße, fiel sein Blick auf Lindas Auto und dann auf sie. Sekundenlang sahen sie sich an, Lindas Herz klopfte zum Zerspringen. Dann war er an ihr vorbeigefahren. Den Bruchteil einer Sekunde später brachen Tränen aus ihr hervor und hinterließen brennende Spuren auf ihren kalten

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