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Ich will dich

Ich will dich

Titel: Ich will dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peggy Moreland
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dir noch was Aufregenderes verraten.”
    Rena war über die Nachricht, dass Pete wieder mit ihrer Freundin Carol zusammen war, so überrascht, dass sie sich gar nicht vorstellen konnte, was noch aufregender sein sollte.
    „Dann schieß mal los.”
    „Troy ist verheiratet.”
    „Wie bitte?”
    „Jawohl. Er hat die schwangere Tochter eines Pfarrers geheiratet.”
    „Nein!” erwiderte Rena völlig verblüfft. „Das kann ich nicht glauben.”
    „Das ist aber die Wahrheit, ich schwöre es. Und er hat sie geheiratet, obwohl er gar nicht der Vater ihres Babys ist.”
    „Pete, was erzählst du denn da schon wieder?”
    „Ich weiß, das klingt komisch, aber ich schwöre, es stimmt.
    Er hat diese Frau in einer Raststätte getroffen, und sie hat ihn gebeten, sie zu heiraten, damit ihr Baby nicht unehelich zur Welt kommt, und ihm dafür sogar ein paar Tausend Dollar angeboten.”
    „Sie hat ihn dafür bezahlt, dass er sie heiratet?”
    „Irgendwie schon. Sie hat ihm einen Scheck gegeben, aber Troy hat ihn nicht eingelöst. Hör zu, Rena. Ich muss jetzt Schluss machen. Carol braucht mich. Bis morgen dann. “
    Rena hörte ein schlurfendes Geräusch, dann ein Klicken, und die Verbindung war beendet. Still in sich hineinlachend, legte sie den Hörer auf und sank zurück aufs Bett. Morgen früh würde sie sofort zu Clayton fahren.
    Dann kamen ihr allerdings Bedenken, ob er sie überhaupt hereinlassen würde.
    Clayton wird mir vergeben, sagte sie sich zuversichtlich, stand auf und fing an zu packen. Sobald sie ihm erklärt hatte, warum sie ihn weggeschickt hatte, würde er verstehen.
    Oder etwa nicht?

10. KAPITEL
    Rena versuc hte zuerst, die Vordertür zu öffnen. Da diese verschlossen war, ging sie zur Rückseite des Hauses und benutzte ihren Schlüssel, um durch die Küchentür hereinzugelangen.
    „Clayton?” rief sie leicht nervös, um sich anzukündigen.
    Als keine Antwort kam, ging sie den Flur entlang, der zum Schlafzimmer führte. Sie drehte am Türknauf und wollte die Tür aufdrücken, aber die ließ sich keinen Spaltbreit öffnen. Pete hatte nicht übertrieben, als er behauptete, Clayton habe sich verbarrikadiert.
    „Aber es gibt mehr Wege, um zum Ziel zu gelangen”, sagte Rena leise zu sich selbst und ging durch die Hintertür wieder nach draußen. Dort trat sie vor das Schlafzimmerfenster. Wie sie gehofft hatte, war es noch immer einen Spaltbreit offen, genau so, wie sie es bei ihrer Abreise hinterlassen hatte.
    Kurz entschlossen schob sie das Fenster hoch und die Vorhänge ein Stück beiseite und kletterte hinein. Im Zimmer blieb sie erst einmal stehen und sah sich um. Sämtliche Vorhänge waren zugezogen, und ein schaler Geruch hing in der Luft. Sobald sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, entdeckte Rena, dass ein Stuhl unter den Türknauf geklemmt war.
    Kein Wunder, dass sich die Tür von außen nicht öffnen ließ. Sie sah zum Bett.
    Dort lag Clayton ausgestreckt und splitternackt auf dem Bauch. Rena trat näher, um seinen Rücken zu mustern, und fand die schon vertrauten roten Bläschen, die sich von den Schultern bis zur Taille ausbreiteten. Mitfühlend legte sie eine Hand auf seinen Nacken und stellte fest, dass Claytons Haut schweißnass war, obwohl es im Raum ziemlich kühl war. Als sie seine Stirn berührte, merkte sie, dass er Fieber hatte.
    Rena kniete sich neben ihm aufs Bett, strich ihm das Haar aus der Stirn und betrachtete sein gerötetes Gesicht.
    „Clayton?“fragte sie besorgt. „Kannst du mich hören? Wach auf, Liebling.”
    Er stöhnte und drehte den Kopf zur anderen Seite.
    „Clayton, bitte”, flehte sie, während Angst in ihr hochstieg.
    „Öffne die Augen und sprich mit mir.”
    Als er immer noch nicht antwortete, kletterte sie über seinen Rücken und kniete sich auf der anderen Seite neben ihn. „Clayton!” rief sie und schüttelte ihn an der Schulter. „Sprich mit mir!”
    Langsam hob er die Augenlider. Er schien völlig benommen zu sein. Sein Blick war verschwommen und wurde erst nach einer Weile ein wenig klarer. Ganz vorsichtig hob Clayton den Kopf und ließ den Blick über ihren Körper nach oben gleiten bis zu ihrem Gesicht. Mindestens eine Minute lang starrte er Rena nur an, bevor er den Kopf wieder aufs Bett fallen ließ und die Augen wieder schloss.
    „Raus hier!” befahl er grob.
    Bei seinem unfreundlichen Ton zuckte Rena zusammen, und etwas ratlos betrachtete sie sein ausdrucksloses Gesicht. Sie war sich darüber im Klaren gewesen, dass er bei

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