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Ich will dich

Ich will dich

Titel: Ich will dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peggy Moreland
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Telefongespräch.”
    „Rena?”
    „Ja. Ich bin es.”
    „Na, du weißt jedenfalls, wie man in Schwierigkeiten kommt, wenn du dir das in den Kopf gesetzt hast.”
    Sein scharfer Ton ließ sie zusammenzucken. Anscheinend hatte Pete mit Clayton gesprochen. „Ja. Ich schätze, das stimmt, obwohl das nicht meine Absicht war.”
    „Das habe ich auch nicht behauptet, und ich gebe dir auch keine Schuld. Ich sage lediglich, dass du in einem ganz hübschen Schlamassel steckst, in den du dich selbst hineingeritten hast.”
    „Auch in diesem Punkt muss ich dir Recht geben”, erwiderte Rena traurig. „Ist Clayton bei dir?”
    „Nein, er ist unterwegs. Vor ein paar Tagen kam er auf die Ranch, packte ein paar Sachen zusammen und fuhr wieder weg.”
    „Hat er gesagt, wohin er wollte?”
    „Nicht, dass ich mich erinnere, aber das könnte ich für dich herausfinden. Gib mir deine Nummer, dann ruf ich dich zurück.”
    Rena diktierte ihm ihre Telefonnummer und ließ sie Pete noch einmal wiederholen, nachdem er sie aufgeschrieben hatte.
    „Ich weiß allerdings nicht, wie lange ich brauche, um ihn aufzutreiben”, sagte Pete vorsorglich. „Zur Zeit finden eine Menge Rodeos statt, und ich wette meinen Pick-up, dass er so viele mitnimmt, wie er nur irgendwie schafft.”
    „Ich verstehe. Ruf mich einfach an, wenn du etwas herausgefunden hast. Die Uhrzeit spielt keine Rolle. Hauptsache, du meldest dich.”
    „Sicher, Schätzchen. Und du gibst den Kindern einen Kuss von ihrem Onkel Pete. Hast du gehört?”
    Rena lächelte. Ihr fiel ein, als Brittany sie gefragt hatte, ob sie irgendeinen Onkel oder eine Tante habe. Anscheinend hatten ihre Kinder sogar zwei Onkel, auch wenn sie nicht mit ihnen verwandt waren. „Das werde ich tun, und, danke, Pete, ich schulde dir einen Gefallen.”
    „Brathähnchen mit Honigdip” erwiderte er wie aus der Pistole geschossen, und Rena hätte schwören können, dass er grinste, als er sein Lieblingsgericht nannte. „Dein Brathähnchen ist das beste.”
    „Okay”, erwiderte sie. „Finde du Clayton, und ich brutzle dir ein superleckeres Hähnchen.”
    Den nächsten Tag verbrachte Rena in der Nähe des Telefons, damit sie Petes Anruf nicht überhörte. Als sich Pete dann endlich meldete, war es schon so spät, dass Rena bereits eingeschlafen war.
    Das Läuten des Telefons neben ihrem Bett weckte sie auf.
    Rasch schlug sie die Decke zurück und griff nach dem Hörer.
    „Hallo?”
    „Rena? Ich bin’s, Pete. Ich habe ihn gefunden. Ich musste seiner Spur durch drei Staaten folgen, aber jetzt weiß ich, wo er ist.”
    Sie setzte sich auf und strich sich das Haar aus der Stirn. „Wo ist er?”
    „Auf der Ranch.”
    „Auf der Ranch?” wiederholte sie verblüfft. „Aber du sagtest doch, er sei unterwegs.”
    „Stimmt, das war er auch. Aber jetzt ist er wieder zu Hause und ziemlich krank. Er hat sich bei den Kindern mit Windpocken angesteckt, soviel ich aus ihm herausbekommen habe. Er redet nämlich ziemlich wirres Zeug. Ich schätze, er hat Fieber.
    Man sagt, für Erwachsene seien Windpocken viel schlimmer als für Kinder.”
    Rena setzte sich auf den Bettrand. „Kümmerst du dich um ihn?”
    „Machst du Witze? Du kennst doch Clayton, wenn er krank ist. Man kommt gar nicht nah genug an ihn heran. Er ist grimmiger als ein alter Bär und so zugänglich wie eine Klapperschlange.”
    Rena lachte kurz auf, weil Petes Beschreibung nicht besonders übertrieben war. „Ja, ich weiß.”
    „Nun, ich will dir ja nicht sagen, was du zu tun hast und so.
    Aber wenn ich du wäre, würde ich auf dem schnellsten Weg rüber zur Ranch fahren und nach ihm sehen. Carol und ich haben es versucht, aber er hat uns nicht hereingelassen. Er hat sich in eurem alten Schlafzimmer verbarrikadiert.”
    Die flüchtigen Bedenken, die Rena wegen ihrem Laden kamen, schob sie beiseite. Clayton bedeutete ihr sehr viel mehr als ihr neues Geschäft oder ihr Streben nach Unabhängigkeit. „Das werde ich”, sagte sie entschieden. „Gleich als Erstes morgen früh werde ich die Kinder einpacken und zur Ranch fahren.”
    „Na ja”, meinte Pete nachdenklich. „Ich glaube nicht, dass du die Kinder mitnehmen solltest. Man weiß ja nicht, was Clayton sagt oder tut. Das ist vielleicht nichts für kleine Ohren.
    Bring sie doch zu Carol. Wir passen auf sie auf.”
    Rena glaubte, sich verhört zu haben. „Du bist mit Carol zusammen?”
    „Jawohl”, antwortete er und klang ungemein stolz. „Das bin ich ganz bestimmt. Aber ich kann

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