Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ich will ja nur dich!

Ich will ja nur dich!

Titel: Ich will ja nur dich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
Vom Netzwerk:
Zeit benötigt habe, um mir alles durch den Kopf gehen zu lassen. Ja, du musst Brians Schulden bezahlen, damit du sicher bist. Aber …«
    Bei diesem Einwand war ihre hoffnungsvolle Miene gleich wieder wie weggewischt. »Aber was?«
    »Wer garantiert dir, dass es das letzte Mal war? Was ist, wenn er noch einmal in Schwierigkeiten gerät? Oder zweimal? Oder dreimal? Was zählt ist, dass es dir auf lange Sicht gut geht.«
    »Im Leben gibt es keine Garantien. Glaub mir, das weiß ich.«
    Sie wollte sich umdrehen, aber er nahm ihr Gesicht in seine Hände. »Hey. Sei nicht böse, weil ich mir Sorgen um dich mache. Ich habe dir doch gerade gesagt, dass du meiner Meinung nach richtig reagiert hast.«
    »Aber gut findest du es trotzdem nicht.« Sie hob die Hand, bevor er sie unterbrechen konnte. »Keine Sorge, ich verstehe das. Hör zu, ich bin müde. Können wir jetzt einfach rein und ins Bett gehen? Wir können uns ja dann morgen überlegen, wie wir die Sache mit Brian angehen.«
    Er ließ sie los und folgte ihr zur Tür. Was sollte er noch sagen? Es hatte keinen Sinn, auf ihrem alkoholsüchtigen Bruder und auf all den Jahren herumzureiten, die sie ihn unterstützt hatte und die zu diesem Augenblick geführt hatten.
    Dare war so nah dran, sich in sie zu verlieben. Verdammt, wahrscheinlich war das schon passiert. Aber Brian war krank und würde immer wieder Fehler machen, und sie würde ihm weiterhin aus der Klemme helfen. Daran würde sich so schnell nichts ändern.
    Dare musste sich ein für alle Mal entscheiden, ob er damit umgehen konnte oder nicht …
    Liza hätte nicht sagen können, wer von ihnen zuerst auf Distanz gegangen war. Sie wusste bloß, dass Dare auf der einen Seite des Betts lag und sie auf der anderen. Sie tat zwar so, als würde sie schlafen, war jedoch weit davon entfernt. Ihr Herz war kurz davor zu zerspringen. Nicht auszudenken, wie schmerzhaft es erst sein würde, wäre sie gleich aufs Ganze gegangen.
    Deshalb war es nur klug, sich jetzt zurückzuziehen. Es war das einzig Richtige. Etwas anderes konnte sie nicht tun.
    Denn Dare würde ihr beistehen, solange sie sich in Gefahr befand. Er würde ihr helfen, diese Krise zu bewältigen, und vielleicht würde er auch danach noch eine Weile bei ihr bleiben, solange sich Brian Mühe gab und nicht rückfällig wurde. Aber irgendwann, wenn sie Dare erst einmal mit Haut und Haaren verfallen war, würde Brian wieder etwas anstellen, und dann wäre Liza gezwungen, ihm erneut zu helfen, und Dare würde das nicht verstehen.
    Diesmal war er mit ihrer Entscheidung, Brian unter die Arme zu greifen, zwar einverstanden gewesen, aber richtig war sie in seinen Augen deshalb trotzdem nicht. Nun, sie würde es sich eine Lehre sein lassen und sich dementsprechend verhalten.

    Am Donnerstag trafen sich Dare und Nash in ihrem Stammlokal zum Mittagessen, und diesmal war auch Ethan mit von der Partie. Dare und Nash kamen seit Jahren hierher, und bis vor Kurzem hätte sich Dare niemals träumen lassen, dass sich ihr ältester Bruder ihnen auch einmal anschließen würde. Aber er war froh, dass sie die Verganenheit hinter sich gelassen hatten.
    Das Essen ging mit dem üblichen Geplänkel einher, sie besprachen aber auch allerlei ernste Themen, während sie genüsslich ihre Burger verspeisten und mit Limo nachspülten.
    »Tess will übrigens am Freitagabend auf eine Party gehen«, bemerkte Ethan und lehnte sich zurück.
    Dare kniff die Augen zusammen. »Was für eine Party?«
    »Ein Hausparty. Tess war in letzter Zeit sehr artig, hat hervorrgagende Noten und ist viel mit Michelle unterwegs, die einen guten Einfluss auf sie ausübt …«
    »Kelly hat neulich so was erwähnt. Geht Michelle auch auf die Party?«, fragte Nash.
    Ethan nickte. »Faith würde es ihr gern erlauben, als Belohnung für ihr gutes Betragen und so weiter. Kelly ist ganz ihrer Meinung.«
    Dare lauschte der Unterhaltung und ließ sich die Argumente, die dafür sprachen, durch den Kopf gehen, doch seine Meinung stand bereits fest. »Seid ihr alle verrückt?«
    Ethan sah ihn an. »Wir können Tess nicht ständig auf ihrem Zimmer einsperren. Wenn sie das Gefühl bekommt, dass wir ihr nicht vertrauen, wird sie das nur dazu veranlassen, sich unerlaubt rauszuschleichen.«
    »Ihr Vorstrafenregister ist gerade gelöscht worden. Warum wollt ihr jetzt so ein Risiko eingehen?« Dare ballte die Hände zu Fäusten.
    »Sprichst du jetzt als ihr Bruder oder als Polizist?«, erkundigte sich Nash.
    »Oder als der Teenager, der

Weitere Kostenlose Bücher