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Ich will ja nur dich!

Ich will ja nur dich!

Titel: Ich will ja nur dich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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setz dich doch schon mal auf Lizas Platz.« Kelly zeigte auf den leeren Stuhl.
    Dare legte Liza eine Hand auf den Ellbogen und führte sie durchs Lokal in Richtung Ausgang.
    »Was ist denn los?«, erkundigte er sich, während er sie zur Tür dirigierte.
    Sie schwieg, bis sie auf dem Parkplatz hinter dem Haus angekommen und in sein Auto gestiegen waren.
    »Willst du mir nicht antworten?«, fragte er und ließ den Motor an. Er würde nicht losfahren, ehe sie auf seine Frage reagiert hatte. »Als wir uns das letzte Mal gesehen haben, war noch alles bestens. Wir waren uns einig, wie es laufen würde.« Es war mehr als das gewesen, aber er spürte, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt war, um über Gefühle zu reden, zu denen sie nicht stehen wollte.
    Liza rutschte etwas auf dem Beifahrersitz hin und her. »Das ist es nicht. Ich wollte nur nicht deine Pläne mit Cara durchkreuzen«, murmelte sie schließlich und zog den Kopf ein.
    Das war es also – sie war eifersüchtig auf Cara. Hm. Dare wusste nicht, ob er erleichtert oder geschmeichelt sein sollte, dass er einen derart starken Einfluss auf Lizas Gefühlsleben ausübte.
    »Sie wollte sich ein paar Wohnungen in Easton ansehen, und da du auf der Besprechung des Verschönerungsvereins warst, habe ich mich bereit erklärt, mitzugehen.«
    »Ich weiß. Kelly hat es mir erzählt.« Liza biss sich auf die Unterlippe. »Ich frage mich bloß, warum du das mir gegenüber gar nicht erwähnt hast.«
    In all der Zeit, seit er sie kannte, offenbarte sie ihm damit zum ersten Mal ihre Verunsicherung, und Dares Bauchgefühl mahnte ihn, nun Vorsicht walten zu lassen. »Wir haben nach Feierabend ganz spontan beschlossen, hinzufahren. Ich wusste, dass du nicht zu Hause sein würdest, und ich habe Faith Bescheid gesagt.«
    »Das meine ich nicht«, murmelte Liza. »Also, jedenfalls nicht genau das. Ich meine eher, ich hatte keine Ahung, dass du eine Wohnung kaufen willst.«
    Das klang ja fast, als wären ihr seine Zukunftspläne nicht gänzlich egal. Dares Herz begann vor Freude Purzelbäume zu schlagen. »Na ja, wir sind eben bisher nie darauf zu sprechen gekommen.«
    Sie nickte. »Weil wir immer mit meinen Problemen und meinem Leben beschäftigt sind, habe ich mir gar nicht die Mühe gemacht, mehr über dein Leben herauszufinden.«
    Dare war sich allerdings nie vernachlässigt vorgekommen. »Ich hätte es dir spätestens heute Abend erzählt, nachdem ich dort war.«
    »Aber Cara wusste bereits, dass du in Erwägung ziehst, dir eine eigene Wohnung zu kaufen.«
    Dare musste unwillkürlich grinsen, obwohl er wusste, dass es nicht ratsam war. Ja, er genoss es, dass Liza eifersüchtig war. Er war eben ein Mann. »Tja, als Arbeitskollegen verbringen wir fast den ganzen Tag miteinander. Da haben wir viel Zeit zum Reden.«
    »Aber die andere Hälfte des Tages verbringst du mit mir.« Liza machte einen Schmollmund, obwohl ihr klar war, wie kleinlich und unsicher das wirkte, und sie hasste sich dafür. So hatte sie sich in ihrem ganzen Leben noch nie aufgeführt. Ein derart eifersüchtiges, besitzergreifendes Verhalten war ihr sonst völlig fremd. Am schlimmsten fand sie allerdings, dass sie sich angesichts dieser unbekannten Gefühle wie eine Zicke benahm und keine Ahnung hatte, wie sie jetzt noch zurückrudern und ihre schlechte Laune wieder in den Griff bekommen konnte.
    »Schon, aber da bin ich viel zu sehr damit beschäftigt, dich zu küssen oder mit dir zu schlafen, um an all die albernen Kleinigkeiten zu denken, die ich mit meinen Freunden bespreche«, erklärte Dare mit rauer Stimme.
    Das besänftigte sie gleich ein wenig. »Im Ernst?« Sie wich seinem Blick noch immer aus – jetzt allerdings deshalb, weil sie sich für ihr Verhalten schämte.
    Dare schob ihr eine Hand in den Nacken und drehte ihren Kopf zu sich, sodass sie ihn ansehen musste. »Glaubst du mir etwa nicht?«, fragte er, und dann küsste er sie, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen.
    Als seine Zunge sanft in ihren Mund glitt, waren auch ihre letzten Zweifel zerstreut. Sie seufzte und erwiderte den Kuss, wobei sie die Angst, dass das alles viel zu schnell ging, verdrängte. Sie hatte ohnehin bereits die Kontrolle verloren; warum also sollte sie nicht annehmen, was er zu geben hatte?
    Als er den Kuss beendete und die Stirn an die ihre lehnte, sagte sie, noch immer entsetzt über ihr Verhalten: »Tut mir leid, dass ich mich gerade unmöglich benommen habe.«
    Er zuckte die Achseln und lehnte sich zurück. »Mir hat es

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