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Ich will mehr von dir!

Ich will mehr von dir!

Titel: Ich will mehr von dir! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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.  Kapitel
    J ared wartete darauf, dass Candy die zweite Frage anklickte. Sie mussten diese alberne Online-Beratung so schnell wie nur irgend möglich hinter sich bringen – bevor er sie noch packte, sie auf den Schreibtisch warf und es mit seiner Selbstbeherrschung endgültig dahin war, wenn er sie zum ersten Mal schmeckte.
    Wenn sie sich beeilten, die Fragen zu beantworten, könnte er in einer Stunde fertig sein, in den Pausenraum rennen und sich eine Ladung Eiswürfel in die Hose kippen. Das war seine einzige Hoffnung.
    Das alles war Harolds Schuld. Oder Candys, weil sie die Nerven besaß, mit einem süßen kleinen Po wie ihrem durch die Gegend zu laufen. Er konnte auch Jessie dafür verantwortlich machen, weil sie der Grund dafür war, dass er seinen letzten Job verloren hatte. Oder vielleicht war auch er selbst schuld, weil er bisher nicht klug genug gewesen war, zu heiraten und normalen, regelmäßigen Sex zu genießen.
    Möglicherweise war er aber auch nur ein liebeskranker Idiot.
    Mit einer Schwäche für Frauen mit Schmollmund und Rehaugen.
    Candy beugte sich wieder über den Schreibtisch. »Okay, einen Moment Geduld noch.«
    Jared presste die Kiefer aufeinander.
    Candys Lippen bewegten sich, als sie stumm die Frage las.
    »Und?« Er wartete darauf, dass sie ihm mitteilte, welche peinlichen persönlichen Details sie nun offenbaren mussten.
    »Es ist gar nicht so schlimm, Jared. Ich glaube, der Test soll den Paaren nur vor Augen führen, wie wenig sie im Grunde genommen wirklich voneinander wissen. Und die Partner sollen ihr Interesse aneinander wiederentdecken.«
    Wie auch immer.
Jared setzte sich wieder auf seinen Stuhl, damit Candys Schenkel nicht mehr seinen Arm berührte. »Also, was wollen sie wissen?«, knurrte er.
    »In Frage Nummer zwei geht es darum, woher Sie kommen. Sie wissen schon: Wo Sie geboren und aufgewachsen sind.«
    Candy hatte recht. Es war tatsächlich nicht so schlimm, wie er es sich vorgestellt hatte. Und wenn Harold ihn dafür bezahlte, darüber zu sprechen, wie es war, in Skokie aufzuwachsen, war das für ihn in Ordnung.
    Mit einem Lächeln auf den Lippen blickte sie ihn an, die langen Beine noch immer durchgedrückt und mit den Ellbogen auf den Schreibtisch gestützt. »Raten Sie mal, wo ich geboren wurde.«
    Er stellte sich vor, wie sie durch ein mit Weidenmöbeln ausgestattetes Schlafzimmer mit Holzjalousien an den Fenstern ging, nichts als ein Hemdchen aus Seide und ein winziges Höschen trug und in einen Pfirsich biss. Gott, seit wann hatte er eine so lebhafte Phantasie? Und warum kam in seinen Tagträumen Candy in Unterwäsche vor? »Georgia.«
    Sie schnaubte verächtlich. »Nein, total falsch. Tennessee.«
    Oh, da gab es einen Unterschied? »Tut mir leid, ich bin nicht gerade ein Experte, was Südstaatendialekte angeht.«
    Ihre kleine rosige Zungenspitze wurde sichtbar, als sie sich damit über die Unterlippe fuhr. Diese wunderbare, volle Unterlippe. Die Unterlippe, die geradezu danach schrie, dass er an ihr knabberte. Jared rutschte unruhig auf seinem Stuhl hin und her und fragte sich, ob es möglich war, eine Erektion drei Stunden lang aufrechtzuerhalten – mit nichts als ein paar schmutzigen Gedanken.
    »Sie sind ein Yankee durch und durch, habe ich recht?«
    Aus ihrem Mund klang es so, als wäre es nur unwesentlich angenehmer als eine Ameisenplage in ihrer Küche.
    »Ich wohne schon mein ganzes Leben in Chicago.«
    »Brüder und Schwestern?« Candy sah gar nicht auf den Computermonitor, sondern stützte sich lässig auf den Schreibtisch und blickte ihn neugierig an, während ein kleines Lächeln ihre Mundwinkel umspielte.
    Es gab für ihn also keinen Grund, diese Frage zu beantworten. Er sollte besser vorschlagen, dass sie mit diesem verdammten Quiz fortfuhren. Doch stattdessen erwischte er sich dabei, wie er sagte: »Drei ältere Brüder und eine kleine Schwester. Meine Eltern waren offensichtlich verrückt.«
    Lachend warf sie den Kopf in den Nacken, und ihre zarten blonden Locken hüpften auf ihrem Rücken auf und ab. »Ihre Mutter muss Kinder geliebt haben, das ist vermutlich alles.«
    Er versuchte, ein Lächeln zu unterdrücken, doch es gelang ihm nicht. »Ich bin mir nicht sicher, ob sie tatsächlich so empfunden hat. Sie hat uns immer gesagt, dass sie bestimmt einen Platz im Himmel bekommen würde: Gott würde einer Frau, die mit solchen Kindern wie uns geschlagen sei, ganz sicher nicht den Zutritt zum Paradies verwehren.«
    Candy lachte.
    »Waren Sie denn ein

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