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Ich will mehr von dir!

Ich will mehr von dir!

Titel: Ich will mehr von dir! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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Matratze gepresst wurde – so wie jetzt. Vielleicht klang ihre Stimme so, weil sie nicht richtig atmen konnte?
    Hastig wollte er sich zurückziehen.
    »Nein, nicht.« Sie wandte ihren Kopf, bettete ihre Wange auf die Decke, und ein Lächeln tanzte auf ihrem Gesicht. »Bleib einfach einen Moment so liegen, wenn es geht.«
    Er konnte hier die ganze Nacht lang liegen, wenn sie wollte. »Ich bin viel zu schwer«, entgegnete er schroff. »Ich zerquetsche dich noch.«
    »Nein, die Matratze gibt ja nach. Es fühlt sich gut an, wenn du auf mir liegst. Hart. Ich kann dich in mir spüren.«
    Verdammt, da war es wieder. Dieses Hochgefühl in der Brust. Es war definitiv Liebe.
    Trotz ihrer beruhigenden Worte änderte er seine Position ein wenig, damit er nicht mit seinem ganzen Gewicht auf ihr lag. Er war noch immer in ihr und strich über ihr weiches Haar.
    »Du bist sehr hübsch«, murmelte er.
    Eine leichte Röte überzog ihre Wangen. »Du musst das nicht sagen.«
    »Aber es ist die Wahrheit. Und du scheinst es auch zu wissen, sonst würdest du nicht so verzweifelt versuchen, es zu verstecken.«
    »Es ist leichter so, verstehst du?«, erwiderte sie und spielte verlegen an der Bettdecke herum. »Auf diese Weise bemerkt einen niemand.«
    Tja, Pech, dass es nicht funktioniert hatte. »Ich habe dich bemerkt. Ich habe dich schon an meinem ersten Tag bei
MicroDesign
bemerkt.«
    Sie schnaubte verächtlich. »Ja, klar. Du musstest mich doch erst beim Cybersex erwischen, bevor ich dir aufgefallen bin.«
    »Nein. Dich beim Cybersex zu erwischen hat mir nur bestätigt, was ich länger schon vermutet habe. Dass unter den langweiligen Klamotten eine kluge, lustige und sexy Frau steckt.«
    Sie wirkte nicht überzeugt, obwohl ihr Blick wehmütig wurde. »Ich glaube dir nicht.«
    »Würdest du mir glauben, wenn ich dir erzähle, dass ich weiß, dass du deinen Kaffee immer aus einer Tasse mit Wildblumenmuster trinkst und dass du in deinem Büro klassische Musik hörst? Dass du jeden Freitag mit Ashley zum Mittagessen gehst und dass du mindestens die Hälfte von Bills Arbeit miterledigst, weil er ein fauler Mistkerl ist?« Seine Stimme klang nun weicher. »Dass du mit den Augen rollst, wenn Mr.Parker wieder irgendetwas Idiotisches sagt, und dass du Judy, als ihr Sohn gestorben war, eine Woche lang das Essen gebracht hast?«
    Vielleicht kannte er Kindra sogar besser, als er selbst es für möglich gehalten hätte.
    »Oh«, war alles, was ihr dazu einfiel. Die Überraschung stand ihr ins Gesicht geschrieben.
    Sie sagte nichts weiter, und das musste sie auch gar nicht. Er wollte, dass seine Worte in ihr Bewusstsein drangen, dass sie verstand, was er meinte. Und so lagen sie eine Weile schweigend nebeneinander.
    Als plötzlich das furchtbare Knurren seines Magens die Stille durchbrach, mussten sie beide lachen.
    »Tut mir leid, aber du weißt ja, dass ich mein Abendessen im Eiltempo erledigt habe. Mein Magen will mich jetzt daran erinnern.« Zögerlich löste er sich von ihr und zog sich zurück.
    Ein letztes Mal strich er über ihren Rücken und streifte dann mit einem zufriedenen Seufzen das Kondom ab. »Wohin damit?«
    Kindra setzte sich auf und begann, die hochhackigen Sandalen zu öffnen. »Ins Badezimmer auf der anderen Seite des Flurs. Wie wäre es, wenn ich solange das Essen aufwärme, während du das erledigst?«
    »Äh … aber wir haben die Schachteln doch in meinem Wagen liegen lassen.« Er war einfach zu beschäftigt gewesen, Kindra dazu zu bewegen, möglichst schnell ins Haus hinein- und aus ihren Klamotten hinauszuschlüpfen, so dass er sich über das leicht verderbliche Essen keine Gedanken gemacht hatte. »Ich halte es für keine gute Idee, Rindfleisch zu essen, das zwei Stunden ungekühlt im Auto gelegen hat.«
    »Was für eine Verschwendung.« Sie reckte die Arme über den Kopf und schleuderte die Sandalen von ihren Füßen auf den Boden.
    Ihre Brüste hoben sich ein wenig, und er bewunderte die grazile Wölbung zwischen ihrem Hals und ihren Schultern. »Oh, das war es absolut wert«, erklärte er im Brustton der Überzeugung.
    Auch wenn sein Magen das offensichtlich anders sah und noch einmal lange und laut knurrte.
    Sie lachte leise. »Ich kann dir schnell ein Schinkensandwich machen.«
    Verdammt, das war so süß. Sie hatte ihm gerade angeboten, ihm etwas zu essen zuzubereiten. Zwar wusste Mack, dass es nur um ein belegtes Brot mit Frühstücksfleisch ging – aber hey, das hieß doch, dass er ihr etwas bedeutete,

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