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Ich will mehr von dir!

Ich will mehr von dir!

Titel: Ich will mehr von dir! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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oder?
    »Das musst du nicht tun. Sag mir einfach, wo ich alles finde, und dann kriege ich das schon selbst hin.«
    Mit einem Lächeln legte sie ihre Hand auf sein Knie und strich mit den Fingerspitzen leicht darüber. »Red keinen Unsinn. Das mache ich doch gern.«
    Ihm kam eine fabelhafte Idee. »Würde es dir etwas ausmachen, wenn du das Sandwich nackt zubereitest?«
    Kindra, nackt in der Küche, wie sie sich vorbeugte, um den Schinken aus dem Kühlschrank zu holen, wie sie den Senf auf dem Brot verstrich … Und wenn sie dazu auch noch ihre High Heels wieder anzog, dann könnte das was ganz, ganz Großes werden.
    »Ja, das würde mir allerdings etwas ausmachen!«, entgegnete sie und nahm abrupt ihre Hand von seinem Knie.
    Tja, es war immerhin einen Versuch wert gewesen.
    Und um auch den letzten Zweifel daran auszuräumen, dass sie es absolut ernst meinte, erhob sie sich, angelte ihren Rock vom Fußboden und schlüpfte hinein.
    Bedauernd beobachtete Mack, wie ihre Haut Stück für Stück wieder verdeckt wurde – doch er tröstete sich mit dem Gedanken, dass er ihr nach dem Essen jedes einzelne Kleidungsstück wieder ausziehen konnte.
    Fünf Minuten später traf er Kindra in der Küche. In der Zwischenzeit hatte er seine Pflichten erfüllt und seine Boxershorts wieder angezogen – er weigerte sich, darüber hinaus noch irgendetwas überzuziehen.
    Neugierig sah er sich um.
    Kindras Haus war klein, aber es war gemütlich und ordentlich. Die Zimmer waren mit bequemen beigefarbenen Möbeln ausgestattet, und die Küche war in einem sanften Gelbton gestrichen. Es war nicht so aufgeputzt und überladen, wie manche Frauen es bevorzugten. Und doch war es so viel persönlicher als sein Apartment mit den kahlen weißen Wänden.
    Kindra stellte gerade sein Sandwich auf den Tisch. Ihr Anblick – barfuß, in ihrem zerknitterten Top und ohne BH , das Haar offen und zerzaust – machte ihn sprachlos. Sie sah wunderschön aus mit ihren einladenden Lippen und den Augen, in denen Erschöpfung, aber auch Befriedigung standen. Ein kleines Lächeln umspielte ihre Mundwinkel.
    Die Küche wirkte warm und duftete nach getoastetem Brot, und Mack war sich mit einem Mal sicher, dass dies der Ort war, wo er sein wollte. Jeden Tag.
    Kindra lächelte Mack zu, als er in die Küche kam. Doch er kratzte sich gedankenverloren an der Brust und runzelte die Stirn. Etwas nervös beobachtete sie ihn.
    Vermutlich ist er einfach nur hungrig, weil er das Abendessen praktisch hat ausfallen lassen, schoss es ihr durch den Kopf.
    Mack ging am Tisch vorbei und trat an die Hintertür. Er zog das Rollo hoch und blickte in die Dunkelheit hinaus. »Hast du überhaupt einen Garten?«
    Das war eigentlich eine ziemlich seltsame Frage, aber Kindra fühlte sich zu gut, um sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Nach all den Höhepunkten, die sie mit ihm erlebt hatte, hätte er sie alles fragen können, was ihm in den Sinn kam – zum Beispiel, wie viel Geld sie auf dem Konto oder für wen sie bei den letzten Wahlen gestimmt hatte. Es wäre ihr egal gewesen. Sie betätigte den Lichtschalter, und eine Lampe ging an, die den Hinterhof erhellte.
    »Er ist nicht unbedingt groß, aber für mich reicht es. Er ist von einem Holzzaun umgeben, und ich habe vor, um die Terrasse herum ein paar Stauden zu pflanzen.«
    Er sah hinaus und nickte anerkennend. »Perfekt für einen Hund.«
    Sie lachte. »Du bist derjenige, der sich einen Pudel namens Bitsy wünscht – nicht ich.«
    »Das habe ich nie gesagt. Du hast das behauptet.« Mack drehte der Tür den Rücken zu und setzte sich an den Tisch. Auffordernd klopfte er auf den freien Stuhl neben sich.
    Sie nahm Platz. »Ja, nun, ich hätte schon gern einen Hund, aber nicht im Augenblick. Nicht allein. Sich ganz ohne Hilfe um ein Haus zu kümmern ist schon Arbeit genug.«
    Mack sagte darauf nichts, sondern warf ihr nur mit leicht schräg gelegtem Kopf und einem kleinen Lächeln auf den Lippen einen seltsamen Blick zu.
    Warum sah er sie so an?
    Plötzlich wurde sie rot.
    Oh, mein Gott, glaubte er am Ende, sie machte Anspielungen? Dass sie sich eine Beziehung wünschte?
    Lieber würde sie eine Handvoll Maden essen, als ihm den Eindruck zu vermitteln, dass sie jetzt diese Gelegenheit ergreifen und sich an ihn hängen würde wie eine Klette. Obwohl die Vorstellung, sich an ihm festzukrallen, durchaus ihren Reiz hatte und sie auf äußerst anregende Ideen brachte, hatte sie sich doch geschworen, dass sie diese Nacht als das erleben

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