Ich will mehr von dir!
und verstehen würde, was sie war – eine einmalige Angelegenheit.
Sie und Mack spielten nicht in einer Liga.
Er war nur hier, um ihr etwas zu beweisen und völlig unverbindlich ein bisschen Spaß zu haben.
Wenn alles so blieb, wie es gerade zwischen ihnen war, würden sie sich am Montag bei der Arbeit ganz normal begegnen und sich auch noch in die Augen blicken können. Aber wenn er anfing zu glauben, dass sie klammerte, oder wenn sie tatsächlich die Beherrschung verlor und wirklich klammerte, würde es sie beide unweigerlich ins Unglück stürzen. In eine Katastrophe. Ein totales Desaster.
Während er in sein Sandwich biss, wurde Kindra klar, dass all diese Gespräche zwischen ihnen im Grunde genommen unnötig und überflüssig waren. Schließlich war Mack nicht gekommen, um sich zu unterhalten.
Wahrscheinlich hatte er nur aufmerksam sein wollen.
Er war einfach viel zu nett.
Warum konnte er nicht so sein wie die meisten Männer und sich nehmen, was er wollte, sich dann auf die Seite rollen und einschlafen?
Warum musste er ihr süße Dinge sagen, die deutlich machten, dass sie für ihn mehr war als nur eine weitere Kerbe, die er in seinen Bettpfosten schnitzen konnte?
Warum sagte er ihr, dass sie aus einem Becher mit Wildblumenmuster trank oder dass sie hübsch war?
Himmel, wusste er denn nicht, dass eine Frau, die solche Worte hörte, automatisch begann, sich Hoffnungen zu machen?
»Isst du gar nichts?«, fragte er mit vollem Mund.
»Nein, ich bin nicht hungrig.« Tatsächlich war ihr übel.
Sie war Mack nähergekommen – und sie hatte sich Hals über Kopf in ihn verliebt.
Genauer gesagt hatte sie sich bereits vor einem Jahr in Mack verliebt, als er zum ersten Mal durch die Tür von
MicroDesign
getreten war. Doch sie hatte schon damals gewusst, dass sie nicht darauf hoffen konnte, ihm aufzufallen.
Tja, nun war sie ihm aufgefallen. Und sie hatte weitaus mehr auf sich gespürt als nur seine Blicke. Dennoch bemerkte sie, dass ihr kleines dummes Herz sich nach mehr sehnte.
Das musste aufhören. Sie befahl sich, auf der Stelle diese Gedanken abzustellen.
Damit hatte sich die Sache. Eine Nacht. Nicht mehr.
Und mehr würde sie auch nicht bekommen.
Also konnte sie genauso gut die Unterhaltung abbrechen und zurückkehren zu dem Grund, aus dem er hier war.
Sex.
Schlicht und ergreifend.
Der bloße Gedanke daran ließ sie mit einem Schlag wieder in Flammen stehen.
»Das war großartig«, seufzte Mack, während er sich die letzten Krümel vom Mund wischte. »Danke, ich fühle mich echt besser.«
»Gut.« Sie erhob sich. Das Rascheln des Jeansstoffes auf ihrer nackten Haut erinnerte sie daran, dass ihr Höschen noch immer zusammengeknüllt auf dem Boden im Arbeitszimmer lag. Und das war auch gut so. Denn sie hatte nicht die Absicht, wieder in ihre Unterwäsche zu schlüpfen, solange Mack noch bei ihr war.
»Komm her, Mack. Ich möchte dir etwas zeigen.«
Sein zufriedener Gesichtsausdruck wich unverhohlener Neugier.
»Soll das heißen: Komm her und sieh dir die Bilder von meinem letzten Trip nach London an? Oder eher: Komm her, damit wir uns eine weitere schmutzige E-Mail ansehen können?«
Da sie keine Erfahrung darin hatte, jemandem sinnliche Blicke zuzuwerfen, war Kindra sich nicht sicher, ob sie es richtig machte – aber sie tat ihr Bestes. Sie fuhr sich mit den Fingern durchs Haar und säuselte: »Ich war noch nie in London.«
»Verdammt, Kindra.« Er stand so abrupt auf, dass sein Stuhl nach hinten umkippte. »Du bist so sexy.«
Das war zwar bei weitem keine Liebeserklärung – obwohl es sehr viel mehr war, als sie noch am Donnerstag überhaupt für möglich gehalten hatte. Aber es war immerhin etwas. Und sie würde das Kompliment natürlich annehmen. Und ihn gleich dazu.
Darüber hinaus empfand sie die Tatsache, dass er fast keuchte, als überaus befriedigend. Und die Art, wie er mit seinen Händen ihren Po befummelte, während er ihr den Flur entlang folgte, ermutigte sie noch mehr.
Sie konnte das hier schaffen. Sie wollte es.
Als sie an der Tür zum Arbeitszimmer stehen blieb, prallte Mack gegen sie. Sie spürte seine Erektion an ihrem Körper und schmiegte sich an ihn.
Ein tiefes Stöhnen entrang sich seiner Brust.
Wow, das ging alles viel zu schnell.
Sie schob ihn von sich und betrat das Zimmer. »Nur einen Augenblick.«
»Warum?« Mack streckte seine Hände nach ihr aus.
Ein bisschen berauscht von diesem Machtgefühl und ihrer Begierde, entgegnete Kindra: »Setz dich in
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