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Idoru-Trilogie - Gibson, W: Idoru-Trilogie - Virtual Light/Idoru/All Tomorrow´s Parties

Idoru-Trilogie - Gibson, W: Idoru-Trilogie - Virtual Light/Idoru/All Tomorrow´s Parties

Titel: Idoru-Trilogie - Gibson, W: Idoru-Trilogie - Virtual Light/Idoru/All Tomorrow´s Parties Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Gibson
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Stiefelspitze an. »Trägt sehr enge Jeans, Artemi, Leder, ist Mode. Steckt es in Vordertasche, drückt Abzug, Zufall. Artemi schockiert seine Männlichkeit.« Der Russe zeigte Chia seine großen, unregelmäßigen Zähne. »Wir noch lachen trotzdem, ja?«
    »Bitte«, sagte Chia, »wir wollen einfach nur weg .«
    Der Russe ging an Eddie und Maryalice vorbei, die ineinander verschlungen auf dem Fußboden lagen. »Bist du Zufall wie Artemi zu seine Männlichkeit, ja? Bist du nur aus Versehung geraten an diese Besitzer von feine Nachtclub.« Er zeigte auf den bewusstlosen Eddie. »Der ist Schmuggler und andere Sachen, sehr kompliziert, aber du , du bist nur Zufall?«
    »Genau«, sagte Chia.
    »Du bist von Lo/Rez.« Es klang wie Lor-ess . Er trat näher an Chia heran und schaute in die Tasche hinunter. »Du weißt, was das ist.«
    »Nein«, log Chia, »ich hab keine Ahnung.«
    Der Russe sah sie an. »Wir nicht mögen Zufall, nie. Nicht erlauben Zufall.« Dann kamen seine Hände hoch, und sie sah, dass die Rückseite des dritten Gelenks jedes Fingers mit pinkfarbenen Punkten von der Größe der Oberseite eines Bleistift-Radiergummis übersät war. Solche Punkte hatte sie schon in ihrer letzten Schule gesehen; sie bedeuteten, dass kürzlich ein Tattoo weggelasert worden war.
    Sie hob den Blick zu seinem Gesicht. Er sah aus wie jemand, der im Begriff war, etwas zu tun, was er vielleicht nicht tun wollte, aber wusste, dass er es tun musste.
    Doch dann sah sie, wie sein Blick an ihr vorbeiging; seine Augen wurden schmal, und sie drehte sich um und sah gerade
noch, wie die Tür zum Flur nach innen aufschwang. Ein Mann, breiter als die Türöffnung, schien ins Zimmer zu fließen. Er hatte ein großes X aus fleischfarbenem Pflaster auf einer Wange und trug ein Jackett von der Farbe stumpfen Metalls. Chia sah eine riesige, narbige Hand in sein Jackett gleiten; in der anderen hatte er etwas Schwarzes, das in ein Stück mit einem Magnetstreifen auslief.
    »Yob tvoyu mat«, sagte der Russe, weiche Silben der Überraschung.
    Die Hand des Fremden kam mit etwas heraus, was Chia für eine sehr große, verchromte Schere hielt, bis es sich mit einer Reihe scharfer Klicklaute und anscheinend von selbst zu einem glitzernden, skelettartigen Beil entfaltete, dessen tödlich aussehende Schneide schnabelförmig gekrümmt war, während sich die Spitze dahinter wie ein Eispickel verjüngte.
    »Meine Mutter ?« Die Stimme des Fremden klang irgendwie belustigt. »Hast du gesagt, meine Mutter ?« Sein Gesicht glänzte von Narbengewebe. Weitere Narben liefen kreuz und quer über seinen rasierten, stoppeligen Schädel.
    »Ah, nein«, sagte der Russe und hob die Hände, so dass man die Handflächen sah, »nur Sprechwendung.«
    Ein weiterer Mann kam um den mit dem Beil herum ins Zimmer. Er hatte dunkles Haar und trug einen weiten schwarzen Anzug. Das Band eines Monokelgeräts lief ihm über die Stirn, das Gerät selbst bedeckte sein rechtes Auge. Das Auge, das sie sehen konnte, war groß, strahlend und grün, aber es dauerte trotzdem einen Moment, bis sie ihn erkannte.
    Dann setzte sie sich unwillkürlich auf das pinkfarbene Bett.
    »Wo ist es?«, fragte dieser Mann, der wie Rez aussah. (Nur dass er irgendwie dicker wirkte und keine hohlen Wangen hatte.)
    Weder der Russe noch der Mann mit dem Beil antwortete. Der Mann mit dem Beil machte mit dem Absatz die Tür hinter sich zu.

    Das grüne Auge und das Videomonokel sahen Chia an. »Weißt du, wo es ist?«
    »Was?«
    »Das biomechanische Rodelmodul, oder wie das Ding heißt …« Er hielt inne, legte die Hand an den Stöpsel in seinem rechten Ohr und hörte zu. »Verzeihung: das ›primäre biomolekulare Rodel-van-Erp-Programmiermodul C-Schrägstrich-7A‹. Ich liebe dich. «
    Chia starrte ihn mit großen Augen an.
    »Rei Toei«, erklärte er und fasste sich an das Stirnband, und sie wusste, dass er es sein musste.
    »Hier ist es. In der Tüte da.«
    Er griff in die blaugelbe Plastiktüte, holte das Ding heraus und drehte es hin und her. »Das hier? Das ist unsere Zukunft, das Medium unserer Ehe?«
    »Entschuldigen, bitte«, sagte der Russe, »aber musst du wissen, das gehört mir.« Es klang, als täte es ihm aufrichtig leid.
    Rez blickte auf. Er hielt das Nanotech-Gerät lässig in der Hand. »Es ist deins?« Rez legte den Kopf schief, wie ein Vogel, neugierig. »Wo hast du’s her?«
    Der Russe räusperte sich. »Ein Tausch. Mit diese Gentleman auf Boden.«
    Rez sah Eddie und Maryalice. »Sind sie

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