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Idoru-Trilogie - Gibson, W: Idoru-Trilogie - Virtual Light/Idoru/All Tomorrow´s Parties

Idoru-Trilogie - Gibson, W: Idoru-Trilogie - Virtual Light/Idoru/All Tomorrow´s Parties

Titel: Idoru-Trilogie - Gibson, W: Idoru-Trilogie - Virtual Light/Idoru/All Tomorrow´s Parties Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Gibson
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tot?«
    »Stromschlag, ja? Ist meistens nicht tödlich. Deine Mädchen auf Bett.«
    Rez sah Chia an. »Wer bist du?«
    »Chia Pet McKenzie«, sagte sie automatisch. »Ich bin aus Seattle. Ich … ich bin in deinem Fanclub.« Sie merkte, dass ihr Gesicht brannte.
    Die Braue über dem grünen Auge hob sich. Er schien zuzuhören. »Oh«, sagte er und hielt inne. »Das hat sie getan? Wirklich? Ist ja toll.« Er lächelte Chia an. »Rei sagt, du hast eine zentrale Rolle bei der ganzen Sache gespielt, und wir haben dir viel zu verdanken.«

    Chia schluckte. »Im Ernst?«
    Aber Rez hatte sich schon an den Russen gewandt. »Wir müssen das haben.« Er hob das Nanotech-Gerät. »Wir werden jetzt verhandeln. Nenn mir deinen Preis.«
    »Rozzer«, mahnte der Mann an der Tür, »das kannst du nicht machen. Dieser Mistkerl ist vom Kombinat.«
    Chia sah, wie sich das grüne Auge schloss, als würde Rez bewusst um Beherrschung ringen. Als er es wieder öffnete, sagte er: »Aber sie sind die Regierung , stimmt’s, Blackwell? Wir haben auch früher schon mit Regierungen verhandelt .«
    »Nur mit legalen «, erwiderte der Narbige, aber jetzt schwang Besorgnis in seiner Stimme.
    Der Russe schien es ebenfalls zu hören. Er ließ langsam die Hände sinken.
    »Was wolltet ihr denn damit?«, fragte ihn Rez.
    Der Russe schaute auf das Ding in Rez’ Händen hinunter, als dächte er nach, dann hob er die Augen. Ein Muskel zuckte in seiner Wange. Er schien zu einem Entschluss zu kommen. »Wir entwickeln ehrgeizige Projekt für öffentliche Bauten«, sagte er.
    »O Gott«, sagte Maryalice auf dem Teppich so heiser, dass Chia die Quelle zuerst nicht ausmachen konnte, »die müssen da irgendwas reingetan haben. Garantiert. Ich schwör’s bei Gott .« Und dann übergab sie sich.

39 UNTERWEGS
    Yamasaki verlor das Gleichgewicht, als der Van die schmale Rampe der Hotelausfahrt hinaufschoss. Laney, der Arleighs Telefon an den Stadtplan am Armaturenbrett hielt und die Nummer des Hotel Di wählte, hörte ihn auf die geschredderte Luftpolsterfolie krachen. Das Display piepte, als Laney die Nummer zu Ende gewählt hatte; Gittersegmente liefen über den Bildschirm. »Alles in Ordnung, Yamasaki? «
    »Danke, ja.« Yamasaki rappelte sich wieder auf die Knie und reckte den Hals, damit er um die Kopfstütze von Laneys Sitz herumschauen konnte. »Haben Sie das Hotel lokalisiert? «
    »Schnellstraße«, sagte Arleigh mit einem Blick auf das Display, als sie nach rechts auf eine Auffahrt einbogen. »Drücken Sie Tempostufe drei. Danke. Geben Sie her.« Sie nahm das Telefon. »McCrae. Ja. Priorität? Leck mich, Alex. Verbind mich mit ihm.« Sie lauschte. »Di? Wie D und I? Scheiße. Danke.« Sie legte auf.
    »Was ist?«, fragte Laney, als sie auf die Schnellstraße einbogen. Die riesige, blanke Stirn eines gewaltigen Sattelschleppers kam hinter ihnen heran und rauschte dann an ihnen vorbei. Am Rand von Laneys Blickfeld blitzte ein Flickwerk aus rostfreiem Stahl auf. Der Van schaukelte, als der große Truck vorbeizog.
    »Ich hab versucht, Rez an den Apparat zu kriegen. Alex sagt, er hat das Hotel verlassen, zusammen mit Blackwell. Mit demselben Ziel wie wir.«
    »Wann?«

    »Ungefähr zur gleichen Zeit, als Sie unter dem Helm Ihren Schreikrampf gekriegt haben«, sagte Arleigh. Sie schaute grimmig drein. »Tut mir leid«, sagte sie.
    Drunten in der Garage hatte Laney eine Viertelstunde mit ihr diskutieren müssen, bevor sie sich damit einverstanden erklärt hatte. Sie hatte immer wieder gesagt, er solle zu einem Arzt gehen. Sie hatte gesagt, sie sei Technikerin, weder Rechercheurin noch Mitglied des Sicherheitsteams, und es sei ihre erste Pflicht, bei den Daten, den Modulen zu bleiben, denn wenn diese irgendwem in die Hände fallen würden, dann besäße der Betreffende nahezu die gesamten Unterlagen über die Unternehmensstruktur der Lo/Rez-Personengesellschaft, außerdem die Bücher und alles, was Kuwayama ihnen mit dem grauen Modul anvertraut hatte. Sie hatte erst nachgegeben, als Yamasaki geschworen hatte, die volle Verantwortung für alles zu übernehmen, und nachdem Shannon und der Mann mit dem Pferdeschwanz versprochen hatten, die Module nicht aus den Augen zu lassen. Nicht mal, hatte Arleigh gesagt, um zu pissen. »Stellt euch dazu an die Wand, verdammt«, hatte sie gesagt, »und holt euch ein halbes Dutzend von Blackwells Jungs runter, damit sie euch Gesellschaft leisten. «
    »Er weiß Bescheid«, sagte Laney. »Sie hat ihm gesagt, dass es da

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