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If you leave – Niemals getrennt

If you leave – Niemals getrennt

Titel: If you leave – Niemals getrennt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Courtney Cole
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passiert ist, damit ich helfen kann. Als Pax mich verlassen hatte, hast du mich dazu gebracht, dir alles zu erzählen. Jetzt bist du an der Reihe.«
    Also erzähle ich ihr alles, angefangen damit, wie ich Gabe begegnet bin, wie er in jener Nacht auf die Wand eingeschlagen hat, über meine Ängste wegen der Art, wie er mit Jared umging … bis zu dem, was gestern Nacht passiert ist. Als ich endlich fertig bin, ist Mila blass, und ihre Augen sind weit aufgerissen.
    »Lass mich die Quetschung sehen.«
    Ihre Worte klingen heftig und unnatürlich.
    Ich löse den Schal und lasse ihn zu Boden fallen. Mila schnappt nach Luft, entsetzt bei dem Anblick von dem purpurfarbenen Handabdruck an meinem Hals.
    »O mein Gott«, haucht sie. Ich nicke.
    »Er war nicht einmal wach. Er wollte das nicht.«
    Mila sieht mich zweifelnd an. »Bist du sicher?«
    »Natürlich bin ich sicher«, antworte ich ungehalten. »Ich bin kein Idiot. Er hat geschlafen. Seine Alpträume sind so real, dass er nicht einmal auseinanderhalten kann, was echt ist und was nicht. Er dachte, ich sei jemand anderes. Er war völlig fertig deswegen, Mila. Und jetzt ist er weg. Er wollte mich beschützen, deshalb ist er gegangen.«
    Inzwischen weine ich, und Mila schlingt ihre Arme um mich.
    »Es ist okay«, tröstet sie mich. »Weine ruhig. Es ist okay. Es wird alles gut.« Sie tätschelt mir den Rücken, und ich weine und weine und weine.
    Als ich endlich fertig bin, gibt sie mir ein Taschentuch.
    »Er wollte das nicht«, wiederhole ich noch einmal und sehe ihr in die Augen. Sie nickt langsam, ihre Miene ist ausdruckslos.
    »Das bezweifle ich gar nicht«, sagt sie. »So viel kann ich ihm ansehen. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass er es getan hat, Maddy. Er braucht Hilfe. Und wenn er sich diese Hilfe nicht sucht, dann ist es vielleicht das Beste, dass er gegangen ist.«
    Meine Augen brennen, aber ich weine nicht mehr.
    »Du verstehst nicht«, murmele ich. »Er denkt, ihm sei nicht zu helfen.«
    Sie nickt ernst. »Da bin ich mir sicher. Ich weiß noch, dass Pax genauso war. Und was hast du mir damals gesagt?«
    Ich drehe den Kopf weg; ich will nicht antworten, obwohl ich noch sehr genau weiß, was ich ihr gesagt hatte.
    »Was hast du mir damals gesagt?«, wiederholt Mila entschlossen.
    »Ich habe dir gesagt, dass er selbst Hilfe suchen muss und dass du ihn nicht heilen kannst.« Meine Stimme klingt mürrisch, denn als ich diesen Ratschlag erteilt habe, erschien es so ganz anders, als ihn jetzt selbst erteilt zu bekommen.
    »Und du hattest recht«, erklärt sie mir sanft. »Und ich habe jetzt recht, wenn ich dir dasselbe sage.«
    »Aber er ist nicht gegangen, um sich Hilfe zu suchen«, sage ich schwach. »Er ist für immer gegangen, um mich zu beschützen.«
    Mila sieht gequält drein, und ihre Hand tätschelt mir den Rücken. »Ich weiß. Aber vielleicht wird sich alles finden, und vielleicht kommt er zurück. Eines Tages. Und dann ist alles gut. Glaub mir, als Pax ging, glaubte ich nicht, dass er jemals wiederkommt. Aber er kam zurück.«
    Ich schüttle den Kopf und wechsle das Thema. Ich kann einfach nicht mehr darüber reden. Nicht, wenn ich nicht wieder zusammenbrechen will.
    »Es tut mir leid, Mila«, sage ich müde, »ich wollte dich nicht belasten. Du hast schon genug eigene Sorgen. Ich bin eigentlich nur hergekommen, um dir mit dem Kinderzimmer zu helfen. Es muss eingerichtet werden, und ich habe so meine Zweifel, dass Pax weiß, was zu tun ist.«
    Mila nickt und mustert mich vorsichtig. »Nun, der Teil stimmt. Pax hat keine Ahnung, was er mit den Babysachen tun soll. Aber denke nicht, dass du nicht mit mir reden kannst, Maddy. Vertrau mir, ich weiß, wie du dich gerade fühlst. Wenn du noch mal reden willst, dann bin ich hier.«
    »Danke dir«, sage ich sanft, beuge mich zu ihr und gebe ihr einen Kuss auf die Wange, bevor ich zur Tür hinausgehe.
    »Gib nicht auf, Maddy«, ruft sie mir nach. »Ich meine es ernst!«
    Ich antworte nicht, sondern gehe einfach über den Flur zum Kinderzimmer und öffne die Tür.
    Eine wahre Flut in sonnigem Gelb begrüßt mich, Sonnenlicht, das durch die Fenster auf die gelben Wände fällt. Pax hatte einen Maler angeheuert, um das Zimmer auf Milas Bitte hin gelb zu streichen. Sie wollen nicht im Voraus wissen, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird, also mussten sie das Zimmer geschlechtsneutral einrichten. Und Mila liebt die Sonne.
    Zur Hölle mit der Sonne. Heute hasse ich Sonne.
    Ich lasse den Blick schweifen, über

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