If you leave – Niemals getrennt
etwas, das Bewunderung sehr ähnelt. »Dann hast du es also innerhalb von zwei Wochen geschafft?«
Ich lächle. »Ich habe Mut, Gabe. Hat mir mal jemand gesagt.«
Er lächelt auch. »Hast du wirklich. Wer auch immer dir das gesagt hat, war genial.«
Wir stellen lachend unsere Teller ins Spülbecken und marschieren wieder ins Bett, wo ich mich in seine Arme kuschle.
»Lass mich nicht mehr allein«, bitte ich ihn, bevor ich die Augen schließe, um zu schlafen. »Nie wieder.«
»Keine Sorge«, antwortet er leise und drückt mir einen Kuss auf den Scheitel. »Es ist gut, zu Hause zu sein.«
Ich sehe zu ihm auf, und es fällt mir schwer, nach diesem höllisch langen Tag die Augen offen zu halten. »Betrachtest du Angel Bay jetzt wirklich als dein Zuhause?«
Er streicht mir mit seinen starken Fingern das Haar aus dem Gesicht und sieht mich an.
»Maddy, mein Zuhause ist überall da, wo du bist.«
Kapitel 32
W ir sind in ein paar Minuten auf dem Weg«, erkläre ich Mila, mein Handy zwischen Kinn und Schulter geklemmt, während ich meine Tasche vom Küchentisch nehme. »Wir halten unterwegs an und besorgen dir einen Milchshake, und dann sind wir gleich da. Ich fühle mich wirklich ein wenig unwohl, ihn schon jetzt mit zu euch zu bringen, aber Pax möchte, dass ich dir Gesellschaft leiste, also …« Ich verstumme, weil ich nicht recht weiß, was ich sagen soll.
»Ist schon in Ordnung«, erwidert Mila fröhlich, bevor sie mit gesenkter Stimme fortfährt: »Vertrau mir, ich verstehe es. Aber du solltest wissen, dass Pax mit Gabe reden will.«
Ich erstarre. »Mit ihm
reden?«
Ich kann Mila praktisch nicken sehen. »Ja. Ich habe ihm gesagt, Anfassen ist aber nicht erlaubt.«
»Tja nun, vielen Dank«, antworte ich. »Sag ihm, dass das nicht wirklich nötig ist. Gabe und ich haben das schon geklärt. Ich weiß, warum er gegangen ist. Er hatte einen guten Grund dafür. Und er ist erst seit einem Tag wieder da. Da kann ich es nicht gebrauchen, dass Pax ihn gleich wieder verscheucht.«
Ich weiß, dass Gabriel nirgendwohin gehen wird. Aber trotzdem.
»Ich weiß, dass er aus gutem Grund gegangen ist.« Mila seufzt. »Und
du
weißt es. Aber Pax will einfach sicherstellen, dass so etwas nicht noch mal vorkommt. Ich denke, das ist so ein Ding unter Männern.«
»Okay«, sage ich und lege auf. Gabe wirft mir vom Fahrersitz aus einen Blick zu.
»Was ist los?«, fragt er, während er den Schlüssel umdreht und seinen Camaro anlässt. Ich schüttle den Kopf.
»Offenbar will Pax mit dir darüber reden, was passiert ist. Tut mir leid. Ich könnte ihm sagen, dass er das lassen soll, aber wahrscheinlich ist es besser, die Sache einfach hinter sich zu bringen. Er hat keine große Familie, und deshalb verhält er sich bei denen, die dazugehören, so verantwortungsvoll.«
Gabe nickt ungerührt. »Das ist in Ordnung«, erwidert er locker. »Ich respektiere das. Und ich habe es verdient. Ich werde mir alles anhören, was er zu sagen hat.«
Ich schüttle den Kopf. »Männer.«
Wir besorgen den Milchshake und sind innerhalb von ein paar Minuten bei Pax und Mila.
Als wir auf die Vordertür zugehen, öffnet Pax auch schon die Tür. Offenbar hat er auf uns gewartet.
»Hey, kleiner Bruder«, grüße ich ihn vorsichtig. »Was gibt es?«
Pax trägt seine einschüchterndste Miene zur Schau, als er die Tür weiter öffnet und uns bedeutet einzutreten. Wäre ich ein Kerl, würde ich jetzt den Schwanz einziehen und die Flucht ergreifen. Aber Gabe tut nichts dergleichen. Er steht felsenfest an meiner Seite.
»Hey, Maddy«, begrüßt mich Pax, bevor er sich an Gabe wendet. »Kannst du uns eine Minute geben? Ich würde gern mit Gabe reden, wenn es dir nichts ausmacht.«
»Eigentlich
macht
es mir was aus«, sage ich zu Pax. »Ich bleibe hier. Und vergiss nicht, was Mila dir gesagt hat. Anfassen ist nicht erlaubt.«
»Darum musst du dir keine Sorgen machen«, erwidert Pax, während wir ins Wohnzimmer gehen. Ich werfe ihm einen Blick zu.
»Oh, ich denke doch. Ich bleibe«, antworte ich fest.
Er zuckt mit den Schultern. »Mach es dir bequem. Es wird nicht lange dauern«, sagt er und wendet sich Gabe zu.
»Ich habe dir schon mal gesagt, dass ich einen Heidenrespekt habe vor dem, was du als Ranger getan hast. Wegen all dem Mist, den du mitmachen musstest, überrascht es mich auch nicht, dass du mit Problemen nach Hause gekommen bist. Das ist in Ordnung. Und das nehme ich dir nicht übel. Aber solltest du mit Maddy jemals wieder so umgehen –
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