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If you leave – Niemals getrennt

If you leave – Niemals getrennt

Titel: If you leave – Niemals getrennt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Courtney Cole
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solltest du sie jemals wieder im Stich lassen oder auch nur einen Finger auf eine Art an sie legen, die mir nicht gefällt, dann kriegst du es mit mir zu tun. Du magst ein Army Ranger sein, aber zweifle nicht daran, dass ich in der Lage bin, mich zu behaupten.«
    Gabe sieht ihm in die Augen, und die beiden stehen sich gegenüber. Die Muskeln an Pax’ Arm bewegen sich leicht, aber Gabe bleibt entspannt und reglos.
    »Das bezweifle ich auch nicht«, antwortet er ruhig. »Nichts von allem. Glaube mir, ich werde Maddy nicht wieder verletzen. Das habe ich ihr versprochen, und ich verspreche es dir. Was ich getan habe, war Scheiße. Ich wusste nicht, wie ich sie sonst vor mir beschützen sollte, also bin ich einfach gegangen. Wenn ich es noch mal entscheiden könnte, dann würde ich eine andere Möglichkeit finden. Aber das kann ich nicht. Was ich tun
kann
, ist, zu versprechen, dass ich nie wieder so einen Mist bauen werde.«
    Pax nickt langsam. »Mehr muss dazu nicht gesagt werden. Dass du bei Tonys Begräbnis warst und was du dort gesagt hast, hat mir imponiert. Das war hochanständig.«
    Gabe nickt langsam. »Danke. Es schien mir das Richtige zu sein.«
    Schweigen. Ich starre Pax an.
    »Seid ihr beide jetzt fertig zu klären, wer den Längsten hat? Denn ich sollte jetzt nach Mila sehen, und ich will euch beide nicht allein hier lassen, solange es nicht ungefährlich ist.«
    Pax lacht leise. »Es ist ungefährlich, Maddy. Sie ist oben, natürlich. Ich muss noch kurz mit Gabe über Geschäftliches reden, bevor ich verschwinde. Danke dir noch mal, dass du heute hier bist. Ich weiß zwar, dass sie keinen Babysitter braucht, aber es gefällt mir nicht, wenn sie hier allein ist, so kurz vor dem Geburtstermin.«
    »Oh, da bin ich deiner Meinung«, sage ich. »Sie sollte nicht allein sein. Ist keine große Sache für mich hierzubleiben.«
    Als ich gehe, höre ich noch, wie Pax mit Gabe wieder über die Panzerung spricht, und das entlockt mir ein Lächeln. Ich wusste, dass er die Investition nur meinetwegen zurückgezogen hatte.
    Er ist gnadenlos loyal.
    Ich steige die Treppe hoch und stecke den Kopf in Milas Zimmer.
    »Alles vorbei. Jeder wurde angemessen mit Drohungen bedacht, und offenbar ist alles in Ordnung.«
    Ich gebe ihr den Milchshake.
    »Da bin ich froh«, antwortet Mila. »Ich wollte nicht, dass er überhaupt was sagt, aber du weißt ja, wie Männer sind.«
    Missmutig dreht sie sich hin und her und versucht, in eine bequeme Position zu kommen. Ich bücke mich und schüttle das riesige Kissen auf.
    »Besser?«
    Sie nickt, aber ich sehe ihr an, dass sie schwindelt. »Ich fühle mich heute schon den ganzen Tag unwohl«, grummelt sie. »Mein Rücken tut weh. Die Hüften auch. Und einfach alles. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich so voluminös werde. Und weil ich aus diesem verflixten Bett nicht rauskomme.«
    Ich beäuge ihren winzigen Körper. »O ja, du bist voluminös. Du siehst aus wie eine Mücke mit Blähungen. Sitz still, und ich mache dir die Nägel. Das wird dich ablenken.«
    »Du kannst es ja versuchen.« Mila seufzt und betrachtet prüfend ihre Hand. »Aber meine Beschwerden weigern sich, ignoriert zu werden.«
    »Tja, wagen wir einen Versuch.«
    Ich bin mit ihren Fingernägeln fertig und mache mit den Zehen weiter, als sie schließlich das Thema Gabe anspricht. Darauf warte ich schon die ganze Zeit. Eigentlich bin ich überrascht, dass es so lange gedauert hat.
    »Also, erzählst du mir auch mal, wie es mit Gabe läuft?«, fragt sie und versucht, beiläufig zu klingen.
    Ich lächle. »Es ist großartig, wirklich. Ich weiß, er ist erst einen Tag wieder da, aber seine Alpträume sind offenbar besser geworden, und alles ist auf dem richtigen Weg. Es geht uns gut, Mila. Es ist nicht einfach, weil so viel passiert ist, aber ich bin einfach glücklich, dass er wieder da ist. Das ist alles, was im Moment wichtig ist. Und alles andere kriegen wir hin.«
    »Das Gefühl kenne ich.« Mila nickt. »Tut mir leid, dass du das durchmachen musstest, Maddy. Aber glaub mir, manchmal führen die schlimmsten Situationen zum besten Happy End. Ich muss daran glauben, dass du deines bekommst. Gabriel hat eindeutig die Vorarbeit dazu geleistet.«
    »Ich weiß«, stimme ich zu. »Ich warte immer noch auf die nächste Hiobsbotschaft. Darauf, dass ich herausfinde, dass das alles nicht real ist. Dass ich alles nur geträumt habe – dass ich aufwache und er immer noch weg ist. Aber es ist real, und er ist hier, und alles ist

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