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If you leave – Niemals getrennt

If you leave – Niemals getrennt

Titel: If you leave – Niemals getrennt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Courtney Cole
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Augenbraue hoch. »Oh,
wir
, ja? Hast du diesbezüglich Eingebungen?«
    Mila lacht und tätschelt Pax' Bein. »Offenbar bin ich gut, was Beziehungen angeht. Ich kann dir bei deiner helfen.«
    »Ich habe keine Beziehung«, erinnere ich sie. »Das war doch deine Pointe.«
    Wieder verdreht sie die Augen.
    »Na schön. Wir fangen mit etwas Einfachem an. Ethan Eldridge. Ich weiß ganz sicher, dass er Single ist. Vor kurzem bin ich seiner Mutter in der Bibliothek begegnet. Sie sagte, er sei einsam, weil viele seiner alten Freunde weggezogen seien. Also bitte sehr. Du kannst anfangen, indem du mit Ethan ausgehst. Er ist eine gute Übung.«
    Ich halte einen Löffel hoch. »Und es spielt für dich keine Rolle, dass dieser Löffel hier mehr Persönlichkeit hat als er?«
    Pax bricht in Gelächter aus und sieht kurz zu Ethan hinüber, bevor er seiner Frau einen Blick zuwirft.
    »Sie hat nicht unrecht. Madison braucht jemanden, der sich nicht so leicht unterkriegen lässt. Dieser Typ, ähm, der scheint mir dem Ganzen nicht gewachsen zu sein.«
    Mila wirft ihrem Mann einen skeptischen Blick zu. »Vielleicht. Aber Maddy hat sich immer Typen ausgesucht, die zu überheblich waren, zu herrisch. Und dann endet es in einer Katastrophe, und Maddy ist sauer auf die Welt und die männliche Spezies im Allgemeinen. Vielleicht sollte sie es mal mit einem Typen wie Ethan versuchen.«
    Wir alle sehen diskret zu Ethan hinüber, der gerade mit seinem Handy hantiert. Er trägt eine adrette Uhr, ein adrettes Hemd, perfekt passende Khakihosen. Er ist ordentlich und sauber, sogar seine Fingernägel sind poliert und ordentlich geschnitten. Sehr neutral, sehr mild und vanillig.
    Mild und vanillig ist einfach nicht mein Ding.
    Pax dreht sich wieder um und schüttelt den Kopf. »Ich glaube nicht, dass er das Zeug dazu hat, mit Maddy fertigzuwerden.«
    Ich runzle die Stirn. »Er wird
mit mir nicht fertig

    Daraufhin rudert Pax eilig zurück. »So hab ich’s nicht gemeint. Du bist … sagen wir … etwas burschikos. Du brauchst einen Kerl, der Eier in der Hose hat und den du nicht einfach in die Tasche stecken kannst. Ich mein ja bloß.«
    »Ha, das sagt ausgerechnet der Typ, dessen besagte Eier, während wir miteinander reden, in Milas Tasche stecken.«
    Mila lacht, während ich Pax einen eisigen Blick zuwerfe. Er ignoriert meinen Blick
und
meine Bemerkung und kaut an einem Stück Brot, völlig unberührt von meinem finsteren Gesichtsausdruck oder dem Vorwurf, dass meine Schwester Eigentümerin seiner Testikel sei. Ich schätze, er ist sich seiner Männlichkeit sicher genug, um sich darum nicht zu kümmern. Ich drehe den Kopf, so dass ich Gabriel aus dem Augenwinkel sehen kann, und erröte beinahe wieder.
    Während unserer gesamten Unterhaltung brennt sein schwelender Blick förmlich Löcher in meinen Leib. Er sieht mich so eindringlich an, dass es sich schon fast so anfühlt, als würde er mich tatsächlich berühren. Schließlich kann ich nicht mehr widerstehen und werfe ihm einen Blick zu.
    Er starrt zurück, mit dunklen Augen.
    Was, zur Hölle, geht in seinem Kopf vor? Denkt er gerade an den Unfall? Oder denkt er daran, wie sengend heiß es vergangene Nacht
vor
dem Unfall war? Ich starre auf seinen Mund und erinnere mich unwillkürlich an seinen Geschmack letzte Nacht, vor seinem Zusammenbruch.
    Rauchig, minzig … wie ein Mann eben. Ich muss schlucken.
    Und dann sterbe ich förmlich. Denn ohne den Blick von mir abzuwenden, steckt er sich sehr zielstrebig den Finger in den Mund und zieht ihn langsam wieder heraus.
    Genau so, wie er gestern Nacht meinen Geschmack von seinen Fingern gesaugt hat.
    O mein Gott.
    Meine Wangen werden explosionsartig flammend rot, und in seinen tiefdunklen Augen schimmert Belustigung. Ich starre ihn an, während mir klarwird, dass er sich mit mir anlegt. Er will mich mit voller Absicht an letzte Nacht erinnern.
    Sein Mundwinkel zuckt, und ich weiß Bescheid.
    Mir ist klar, dass er denkt, er habe sein kleines Spielchen gewonnen, was auch immer das für eines war.
    Pfeif drauf. Ich zwinge mein Gesicht, wieder normale Farbe anzunehmen, bedenke Gabriel mit meinem eisigsten Blick, recke die Nase hoch und drehe mich wieder um – und stelle fest, dass Mila das ganze Intermezzo beobachtet hat.
    »Wer ist das?«, fragt sie interessiert. Ich zucke mit den Schultern.
    »Jaceys Bruder. Ich habe ihn eben erst kennengelernt.«
    Mila zieht die Augenbraue hoch. »Du hast ihn eben erst kennengelernt?« Sie starrt mich an. »Kommt mir

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