If You Stay – Fuereinander bestimmt
hat nie etwas verlauten lassen, die Kinder nicht ein einziges Mal erwähnt.
Sie nickt.
»Ja. Ein Mädchen und einen Jungen. Fünf und sieben.«
Alles, was ich nun verspüre, ist Abscheu, und ich schüttele den Kopf.
»Wieso, zum Henker, bist du dann auf Drogen, Jill? Und hängst Tag und Nacht in dieser Bar herum? Es ist eine Sache, sich das eigene Leben zu versauen, aber ganz was anderes, das Leben von anderen zu versauen. Krieg deinen Scheiß irgendwie geregelt und dein Leben wieder auf die Reihe!«
Ich mache Anstalten, ihr die Tür vor der Nase zuzuschlagen, doch sie stürzt herein, klammert sich an mich. Heult. Wimmert. Ist kurz vorm Durchdrehen. Ich packe sie an den Handgelenken und halte sie fest, um zu verhindern, dass sie mich kratzt.
»Bitte, Pax, ich brauch es. Ich werde ja aufhören. Versprochen. Aber ich brauch es noch dieses eine Mal. Nur noch ein Mal. Und dann suche ich mir Hilfe. Versprochen.«
Tränen laufen ihr über das Gesicht, die, mit ihrem Make-up vermischt, schwarze Streifen hinterlassen. Im hellen Sonnenlicht sind Falten auf ihrem Gesicht zu erkennen, die die Nacht sonst verbirgt. Sie sieht verbraucht aus.
Ich seufze.
»Also schön. Ich habe aber nicht viel. Ich werde für eine Weile nichts nehmen. Du kannst das haben, was noch übrig ist. Wird aber kaum zu mehr als einer Line reichen. Und dann siehst du zu, dass du Hilfe bekommst. Dein Leben wieder auf die Reihe kriegst.«
Sie zittert am ganzen Körper, ihr Atem geht schwer, während sie darauf wartet, dass ich sie zum Koks bringe. Das ist das Einzige, worauf sie sich jetzt noch zu konzentrieren vermag, daher halte ich die Klappe und spare mir die Strafpredigt.
Ich führe sie zum Küchentisch, pulverisiere das bisschen Crack, das ich noch habe, schiebe es zu einer Linie zusammen und sehe zu, wie sie es sich reinzieht. Dann lässt sie sich auf dem Stuhl zurücksinken und wartet darauf, dass das Zeug wirkt. Als sie sich mir wieder zuwendet, ist sie sichtlich ruhiger.
»Bereit für den Blowjob?«
Sie blickt erwartungsvoll zu mir auf, ist wieder ganz die Alte. Und für eine Sekunde verspüre ich bei dem Gedanken an einen Blowjob eine Reaktion in der Leistengegend. Doch ich schüttele den Kopf.
»Ich bin nicht in der Stimmung, Jill.«
Ich drehe mich um und tappe auf nackten Füßen Richtung Wohnzimmer. Sie packt mich am Arm.
»Du kannst es mir nicht umsonst geben, Pax. Da hätte ich ein komisches Gefühl. Außerdem hab ich ohnehin schon ein schlechtes Gewissen, weil ich dich da kürzlich Nacht liegen lassen habe. Lass mich dafür bezahlen. Bitte.«
Eine Frau fleht mich an, meinen Schwanz lutschen zu dürfen. Welch eine Ironie! Und noch ironischer ist, dass ich es nicht will. Meine Gedanken sind in letzter Zeit so von Mila Hill erfüllt, dass sich mir bei der Vorstellung, jetzt diese Barschlampe an mich ranzulassen, ehrlich gesagt, der Magen umdreht.
Ich schüttele den Kopf.
Aber Jill schüttelt ebenfalls ihren Kopf und lehnt sich gegen mich, streicht mit ihren Händen über meine nackte Brust, fährt mit ihren Fingern bis zu meinem Hosenbund herab und öffnet den Reißverschluss meiner Jeans. Sie beugt sich vor und lässt ihre Zungenspitze um meine Brustwarze gleiten und ihre Hand in meine Hose. Ich bin auf der Stelle geil.
Ich atme ein wenig tiefer ein, als sie mit ihren Fingern über meinen Penis streicht. Scheiße. Ich verfluche mein Testosteron.
»Also gut«, gebe ich seufzend nach. Als ob es eine Strafe wäre, sich einen blasen zu lassen. Ich lasse meine Hosen fallen, und sie sinkt vor mir auf die Knie und nimmt meinen Schwanz in ihren Mund. Und während ich mich im Moment verliere, in diesem Behagen, wie ihre Lippen ein Vakuum um meinen Schwanz bilden, daran entlanggleiten, an ihm lutschen, starre ich zum See hinaus.
Während sich Jills Kopf auf- und abbewegt, betrachte ich die Strömung und die Wellen und vereinzelt auch ein Segelboot. Ich sehe den Möwen zu und schaue zur Sonne hinauf. Und dann sehe ich plötzlich wieder Milas Gesicht vor mir. Und es ist so grundverschieden von Jills, wie es ein Gesicht nur sein kann. Frisch und unschuldig. Ich konzentriere mich darauf, und dann stelle ich mir ihre üppigen Titten mit den rosafarbenen Nippeln vor, die zur Sonne hinaufzeigen.
Dadurch komme ich schneller als sonst. Ich stöhne und spritze in Jills Mund ab, und ich schaue nicht einmal hin. In meinem Kopf ist es Milas Mund. Es sind Milas Hände, die meine Eier sanft drücken, als ich komme.
Und als ich die Augen öffne,
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