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Ifenfeuer: Allgäu-Krimi (German Edition)

Ifenfeuer: Allgäu-Krimi (German Edition)

Titel: Ifenfeuer: Allgäu-Krimi (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Nowotny
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eindeutigen Resultat führte. Eva war eher dafür, Riedle dagegen sagte lediglich: »Was willst denn mit dem Zeug! Hat weder Hand noch Fuß, und in keinem Lehrbuch steht, wie man diese Mystik anwenden soll.«
    Paul Wanner selbst war nach längerem Nachdenken hin und her gerissen. Merkwürdig geht es manchmal schon zu, dachte er, und an reine Zufälle für bestimmte Ereignisse mochte er inzwischen auch nicht mehr glauben. Er tendierte eher zu Evas Meinung.
    »Also, beenden wir unsere Diskussion und hoffen, dass wir keinen mystischen Fall reinkriegen«, sagte er dann, und sie wandten sich wieder ihrer Arbeit zu.
    Riedle allerdings, der große Schweiger, grummelte noch eine Zeitlang vor sich hin und schüttelte fortwährend den Kopf.
    Wanner bemerkte das und grinste.

5 Der Tote war abgeholt und in die Gerichtsmedizin nach Innsbruck gebracht worden.
    Wunschgemäß hatte man Berger von dort ein Foto gemailt. Aber bevor er damit an die Öffentlichkeit gehen konnte, um die Identität des Mannes herauszubekommen, tauchte in der Dienststelle eine Frau, Mitte dreißig, aus Hirschegg auf und erstattete eine Vermisstenanzeige. Ihr Mieter, mit dem sie wegen der neuen Heizperiode noch eine Unterredung hatte führen wollen, sei zum vereinbarten Zeitpunkt nicht erschienen, und auch sein Bett sei nicht benutzt.
    Oh, dachte Berger, als er das hörte, wie kann sie das feststellen? Durchs Schlüsselloch?
    »Wie heißt denn Ihr Mieter?«, fragte Berger und notierte sich dann den Namen Horst Brugger.
    Er sei Lehrer und gelte als ausgesprochener Gegner einer eventuell geplanten neuen Ifenbahn, weil diese ins Naturschutzgebiet hineinreichen würde, erzählte die Vermieterin. Außerdem sei er grün angehaucht, nein, schon richtig gefärbt, halte entsprechende Versammlungen mit seiner Freundesgruppe ab, und in seinem Zimmer lägen Plakate, auf denen zum Protest gegen die Ifenbahn aufgerufen wurde …
    »Hat Herr Brugger ein Handy?«, unterbrach Berger ihren Redeschwall.
    »Ja, soviel ich gesehen habe, hat er eins, aber …« Schon wieder wusste diese Frau, was in der Wohnung ihres Mieters los war!
    Berger unterbrach sie und fragte nach Einzelheiten zur Person ihres Mieters.
    »Haben S’ ein Foto von ihm?«
    Ohne zu zögern erwiderte die Frau, die sich als Sonja Stark, Masseurin, vorgestellt hatte (Aha, dachte Berger, daher die muskulösen Arme.): »Ja, in seinem Zimmer steht eins, das können Sie haben.«
    »Na ja, vielleicht isch Herr Brugger in der Zwischenzeit ja wieder auftaucht und sitzt vergnügt bei einem Glas Rotwein in seiner Wohnung, aber i komm trotzdem gleich vorbei und schau mi um.« Berger erhob sich und komplimentierte die Vermieterin hinaus.
    »I fahr schnell zu der Stark«, rief er dann dem diensthabenden Polizisten zu und verließ das Büro. Die angegebene Adresse lag unweit der Polizeiinspektion, so kamen Sonja Stark und Florian Berger beinahe gleichzeitig dort an. Sie gingen in den ersten Stock, wo Frau Stark die Tür mit einem Schlüssel öffnete, der an ihrem Schlüsselbund hing. Berger merkte sich: Mieterschlüssel am eigenen Schlüsselbund! Die Wohnung bestand aus zwei Zimmern mit einer kleinen Küche, Bad und WC. Es war niemand zu Hause. Wohn- und Schlafzimmer machten einen aufgeräumten Eindruck, nur in der Küche stand noch das Frühstücksgeschirr in der Spüle. Berger hob die Tasse an und schaute sie sich an. Der Kaffeerest war angetrocknet.
    Sonja Stark kam aus dem Wohnzimmer und hielt ihm ein gerahmtes Foto hin.
    »Hier haben Sie ein Bild von ihm«, sagte sie dann. »Die anderen darauf kenn ich nicht.«
    Berger besah sich das Foto, das etwas unscharf war. Es zeigte einen Mann, eine Frau und ein Kind. Der Mann lächelte etwas dünn, aber … Berger war sich plötzlich sicher: Dies war der Mann, den er oben auf Schneiderküren tot hatte liegen sehen.
    Er wandte sich an Sonja Stark. »Oje, da hab i a schlechte Nachricht für Sie. Wir haben vermutlich den Brugger auf Schneiderküren tot aufgefunden. Es ist aber noch ned sicher. Ja, leider.«
    Die Vermieterin wurde blass. »Tot? Ja, aber … wieso tot, was ist ihm denn passiert?«
    Sie sank auf einen Stuhl und riss die Augen weit auf. Ihr Mund zitterte leicht, und sie strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
    »Mehr kann i Ihnen noch ned sagen. Wir sind gerade dabei, die Ermittlungen aufzunehmen. So wie es aussieht, ist er durch Fremdeinwirkung ums Leben gekommen …«
    »Soll des …, soll des heißen, er ist … ermordet worden?« Sonja Stark schaute

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