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Ihr Job in Atlantis

Ihr Job in Atlantis

Titel: Ihr Job in Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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war jetzt vorbei.
    Der Eiserne Engel hob sein Schwert noch einmal an. Diesmal nicht, um damit zu töten, er grüßte uns, und wir sahen auf seinem grauen Gesicht den Ansatz eines Lächelns.
    Ich atmete auf. »Das wäre geschafft.«
    »Aber nicht durch uns«, stellte Suko richtig.
    »Ist dir das peinlich?«
    »Im Prinzip nicht. Bei näherem Nachdenken schon.«
    »Warum?«
    »Jetzt sind wir schon so lange im Job und hätten uns eigentlich klüger verhalten müssen. Man kann sich eben nicht nur auf ein Kreuz oder eine Beretta verlassen.«
    »Du hast Recht. Daran hätten wir wirklich denken sollen. Außerdem ist es schon der zweite, den wir sehen. Ich frage mich, wie viele von ihnen hier noch hausen!«
    »Hier?« Suko lachte. »Bestimmt nicht. Die sind woanders hergekommen, das kannst du mir glauben.«
    »Atlantis?«
    »Ja.«
    »Wenn das stimmt«, spann ich den Faden weiter, »könnte es hier durchaus einen Zugang in diese längst versunkene Welt geben.«
    »Du nimmst mir das aus dem Mund, was ich hinzufügen wollte, Geisterjäger.«
    Nach einer Geisterjagd sah es nicht aus. Eher nach einer Monsterjagd, aber auch da hätten wir den kürzeren gezogen, hätte es nicht den gegeben, der mit langsamen Schritten auf uns zukam, wobei er das Schwert mit der breiten Klinge weggesteckt hatte.
    Das Lächeln blieb. Er reagierte wie ein Mensch, obwohl er keiner wahr. Damals, als Atlantis noch existiert hatte, war er der Anführer der Vogelmenschen und ein Erzfeind des Schwarzen Tods gewesen, der letztendlich stärker gewesen war als der Eiserne Engel, denn dem Schwarzen Tod und seinen Helfern war es gelungen, die Vogelmenschen zu vernichten. Bis auf deren Anführer.
    Er begrüßte uns auf seine typische Art und Weise. Wir klatschten uns ab, und als ich mich bei ihm bedanken wollte, da schüttelte er den Kopf.
    »Nein, John, keinen Dank. Es war selbstverständlich, was ich getan habe.«
    »Aber wir wären gegen ihn nicht angekommen«, sagte Suko.
    »Vielleicht, vielleicht auch nicht.«
    »Und wer oder was ist diese Gestalt?«, wollte ich wissen. »Wo kommt sie her? Atlantis.«
    »Ja.«
    »Aber der Kontinent ist versunken.«
    Mich traf ein spöttischer Blick. »Hat das gewisse Kreaturen jemals schon gestört?«
    »Nein«, gab ich zu und schaute auf die Reste des verfluchten Kannibalen. Dabei sprach ich weiter. »Ich bin ja nicht zum ersten Mal mit Atlantis konfrontiert worden. Ich war sogar schon dort und habe mich durchschlagen müssen. Aber Gestalten wie dieser Kannibale sind mir noch nie dabei begegnet. Wer war er?«
    »Er gehörte zum Volk der Terras.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Bitte?«
    »Terras sind Erddämonen«, erklärte der Eiserne Engel. »Sie bestehen aus Erde. Ihnen ist ein unheimliches und auch böses Leben eingehaucht worden. Ich weiß nicht, ob du schon mit ähnlichen Kreaturen konfrontiert worden bist, aber...«
    »Ja, das kannst du laut sagen. Auch unter uns Menschen gab es welche, die versucht haben, aus Erde ihr Ebenbild zu schaffen. Vor Jahrhunderten hat es ein Rabbi in Prag versucht. Man nannte dieses Geschöpf einen Golem. Dass es sie auch in Atlantis gegeben hat, war mir bisher unbekannt.«
    »Jetzt wisst ihr es.«
    »Und wie geht es weiter?«, fragte Suko. »Das ist bereits der zweite, den wir gesehen haben. Sie gehören nicht hierher. Wie kommen sie auf die Insel?«
    Der Eiserne Engel hob die Schultern an. Dabei schaute er an uns vorbei, als suchte er irgend einen Punkt, auf den er sich konzentrieren konnte. »Das ist recht leicht zu erklären.« Er senkte den rechten Arm und wies an mir vorbei. »Ihr werdet es auch begreifen. Es gibt ein Tor, das die beiden Zeiten verbindet.«
    Weder Suko noch ich waren besonders überrascht. Etwas Ähnliches hatten wir uns gedacht.
    »Wo ist es?«, fragte mein Freund.
    »Hier in der Nähe. Es gibt diese kleine Schlucht. Dort befindet sich eine Höhle. Darin steckt dieser geheime Zugang, den man auch als Tor zur Vergangenheit bezeichnen kann. So einfach ist die Lösung, und doch so kompliziert.«
    »Dann sind sie aus Atlantis gekommen?«, murmelte ich.
    Der Eiserne hatte verstanden. »Sie?«
    »Ja. Es ist nicht der erste Kannibale.«
    Dass ich ihn als Kannibalen bezeichnet hatte, überraschte unseren Freund nicht. »Wo habt ihr einen zweiten erlebt?«
    »Auf dem Festland. Genauer gesagt, wir sahen ihn in einem Militärstützpunkt.«
    In den folgenden Minuten weihte ich den Eisernen Engel ein, der zuhörte und mich mit keinem Wort unterbrach. In seinem Gesicht regte sich

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