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Ihr Wille Geschehe: Mitchell& Markbys Zehnter Fall

Ihr Wille Geschehe: Mitchell& Markbys Zehnter Fall

Titel: Ihr Wille Geschehe: Mitchell& Markbys Zehnter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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Meredith.
    »Das ist sehr freundlich von Moira.« Alan hatte unterdessen den geplünderten Kühlschrank geöffnet und spähte ohne Optimismus hinein.
    »Gehen wir heute Abend im King’s Head essen?« Meredith zögerte.
    »Ich müsste eigentlich zuerst noch einmal zum Cottage der Berrys, um nachzusehen, ob Kevin zu Hause ist, und ihm zu sagen, dass ich seine Backerzeugnisse Inspector Crane übergeben habe.«
    »Falls du Recht hast mit deiner Vermutung, dass Kevin der Vandale ist, dann würde ich mich genauso gerne mit ihm unterhalten wie du …«
    »Du darfst ihm nicht noch mehr Angst machen, Alan! Er ist bereits völlig außer sich.«
    »Warte doch, lass mich ausreden. Ich meine, es wäre besser, die Sache Crane zu überlassen. Und falls du Angst hast, ihn zu erschrecken … die Nachricht, dass Crane jetzt seine Teigmännchen hat, wird ihn komplett in Panik versetzen und jeden Versuch Cranes zunichte machen, ihn zu einer Aussage zu bewegen. Dass Crane die Männchen hat, ist ihr Ass im Ärmel. Alles in allem können wir den unglückseligen Jungen einstweilen ruhig in Ungewissheit lassen.«
    »Du erweckst in mir Schuldgefühle«, murmelte sie frustriert.
    »Weswegen?« Er nahm ein Stück in Frischhaltefolie eingewickelten Käse aus dem Kühlschrank und betrachtete es nachdenklich, während er überlegte, ob es sich als Hauptzutat für eine Mahlzeit verwenden ließ.
    »Weil du Crane die Teigmännchen gegeben hast? Oder weil du ihr von dem Kreuzkraut erzählt hast? Was hättest du denn anderes tun sollen? Du musstest es ihr sagen, sonst hättest du wichtige Informationen zurückgehalten. Wenn du es ihr nicht bereits gesagt hättest, würde ich es getan haben.«
    »Ich wünschte, du hättest es getan! Dann würde ich mich nicht so schlecht fühlen! Im Übrigen«, fügte Meredith hinzu, »ist Amanda Crane heilfroh, dass sie endlich die Mordwaffe gefunden haben. Sie hat förmlich gestrahlt, als sie es mir erzählt hat. Sie wollte es dir sagen. Sie war ganz enttäuscht, dass du nicht zu Hause warst.«
    »Du hast es mir gesagt.«
    »Ich meine, sie wollte es dir persönlich sagen. Sie wollte sich in deinem Wohlwollen suhlen.« Er legte den Käse zurück in den Kühlschrank.
    »Sie braucht mein Wohlwollen nicht. Wenn sie irgendjemandes Wohlwollen braucht, dann das ihres Vorgesetzten, wer auch immer das ist.« Für Merediths Geschmack klang seine Antwort gereizt, und sie wechselte das Thema.
    »Ich denke, ich sollte trotzdem noch einmal zum Cottage der Berrys gehen. Kevin ist wie ein Verrückter davongerannt, und er ist in einem sehr eigenartigen Gemütszustand.«
    »Der meiner Meinung nach ein permanenter ist«, murmelte Markby. Meredith sagte ihm, wie gefühllos sie seine Bemerkung empfand, und da Wynne in der Zwischenzeit ebenfalls nach Hause zurückgekehrt war, würde sie eben ihre Nachbarin fragen, ob sie Lust hätte, mit ihr zum Cottage der Berrys zu spazieren. Markby warf die Kühl Schranktür zu und richtete sich seufzend auf.
    »Wir haben nichts zu essen, jedenfalls nichts, das der Rede wert wäre, es sei denn, du möchtest Bohnen zum Abendessen. Wir können kurz bei Berry vorbeischauen, wenn es das ist, was du möchtest, einverstanden? Aber sag nichts über Crane, ja? Und danach gehen wir im King’s Head essen. Pollard verdient sich wahrscheinlich dumm und dämlich. Er hat das uneingeschränkte Monopol, wenn es um Speiserestaurants in diesem Dorf geht.« Da er keine Antwort erhielt, drehte er sich zu ihr um. Sie stand an den Türrahmen gelehnt, die Arme vor der Brust verschränkt, ein Bein vor das andere geschlagen, und hatte die Ärmel ihres Pullovers bis zu den Ellbogen hochgeschoben. In ihren braunen Augen stand ein kampflustiges Glitzern. Er kannte diesen Blick nur zu gut.
    »Kann es sein«, fragte sie, »dass du dich nicht ganz wohl fühlst?«
    »Nein!«, protestierte er entrüstet.
    »Ich habe nicht die geringste Lust, mit dir irgendwo essen zu gehen, wenn du nur rumsitzt wie ein Bär mit einem Brummschädel. Liegt es vielleicht an der Aussicht, dass du zusammen mit Sir Basil nach Cumbria fahren willst? Oder Lawrence Smeaton sprechen wirst? Ich an deiner Stelle könnte es kaum erwarten, ein paar Worte mit dem alten Burschen zu wechseln!«
    »Nun, du bist nicht an meiner Stelle«, entgegnete Markby.
    »Tut mir Leid, wenn ich ein wenig gereizt geklungen habe. Ich wollte es nicht an dir auslassen. Hör zu, Meredith, du kennst das Sprichwort, keine schlafenden Hunde wecken, oder? Ich habe den starken Verdacht, dass

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