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Ihre Beiden Väter

Ihre Beiden Väter

Titel: Ihre Beiden Väter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ariel Tachna
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ihre Sachen  noch so lange passen, bis es etwas wärmer ist. Dann können wir Frühling- und Sommersachen in der nächsten Größe kaufen. So passen sie länger.“
    „Das ist ein guter Vorschlag.“
    Sie verteilten die Bauanleitung auf dem Boden und fingen an, dass Bett zusammenzubauen.  Mit langen Schrauben befestigten sie die Seitengitter an Kopf- und Fußteil, dann stellten sie den Lattenrost auf die höchste Stufe, damit sie Sophie leichter erreichen konnten und ihren Kopf immer noch stützen konnten. Schließlich war das Bett fertig und das Laken über der Matratze. „Ich denke, es ist fertig“, verkündete Jaime. „Jetzt muss sie nur noch aufwachen, dann können wir ihr ihr neues Zimmer zeigen.“
    Wie auf Knopfdruck fing Sophie an zu weinen. Lachend gingen die beiden Männer in Srikkanths Schlafzimmer. „Du hast die Ehre“, meinte Jaime. „Sie ist deine Tochter.“
    „Komm her, Sophie.“ Srikkanth lächelte und holte sie aus dem Laufstall. „Willst du dein Zimmer sehen, das Onkel Jaime und ich für dich hergerichtet haben?“
    „Wie wird sie dich eigentlich nennen?“, unterbrach Jaime.
    „Daddy.“ Bei dem Gedanken über diesen unerwarteten Segen traten Tränen in seine Augen.
    „Wenn du mit ihr redest, nenn dich selbst Daddy, damit sie weiß, wer du bist“, schlug Jaime vor. „So lernen Babys Namen.“
    „Willst du das Zimmer sehen, dass Onkel Jaime und Daddy für dich hergerichtet haben?“, wiederholte Srikkanth. Diese Bezeichnung für ihn war noch sehr ungewohnt auf seiner Zunge. Doch er würde sich schon daran gewöhnen. Eventuell.
    Srikkanth trug sie in das Kinderzimmer, Jaime folgte ihm nicht. Er wollte den Moment zwischen Vater und Tochter nicht stören. Srikkanth jedoch ließ ihn nicht lange außen vor und winkte ihn rein. „Was sagst du, betti ?“, fragte er. „Magst du es? Die Laken und Decken hat Onkel Jaime ausgesucht. Für den Rest des Winters halten die dich schön warm. Für den Sommer kriegst du was Leichteres.“
    „Dein Daddy hat die Möbel ausgesucht“, erzählte ihr Jaime. „Er wollte was Schönes für dich. Etwas, was du noch haben kannst, wenn du älter bist. Werde aber nicht zu schnell groß, ja Kleines? Lass uns die Zeit mit dir noch ein wenig länger genießen, okay?“
    Erneut gluckste Sophie und streckte ihre kleine Hand nach den beiden bekannten Gesichtern aus. Sie beugten sich beide hinunter, damit sie sie berühren konnte. Dabei stießen sie sich gegenseitig die Stirn an. „Sorry“, entschuldigte sich Jaime und richtete sich auf. Er sah überall hin, außer zu Srikkanth, um seine Verlegenheit und Sehnsucht zu verstecken.
    „Kein Problem.“ Srikkanths Stimme war etwas heiser. „War ja nur ein kleiner Stoß.“
    Da das Kinderzimmer nun fertig eingerichtet, gingen sie runter in die Küche. Ein Blick in den Kühlschrank und Jaime stöhnte. „Chinesisch?“
    „Klar“, lachte Srikkanth. „Alles wäre in Ordnung, um das Kochen und Spülen heute Abend zu vermeiden.“
    Jaime lachte mit. Er bestellte das übliche Menü und zog sich noch einmal um, damit er niemanden erschreckte, wenn er das Essen abholte.
     
     
    Nach dem Abendessen legte Srikkanth Sophie in ihr neues Bett. Selbst, als sie schon eingeschlafen war, lungerte er noch in der Tür.
    „Komm nach unten“, versuchte Jaime ihn zu überzeugen. „Wir könnten den Film weiter schauen, den du letzte Nacht verpasst hast. Das Babyphon nehmen wir mit. Wenn sie aufwacht, kannst du sie hören.“
    „Okay“, gab Srikkanth schließlich nach, wenn er sich auch nur schwer von der Tür lösen konnte. Sein kleines Mädchen wurde groß.
    Er machte es sich auf der Couch bequem und richtete seine Aufmerksamkeit auf den Film, den er bis zum Ende sah. Gerade, als der Abspann lief, erwachte Sophie hungrig.
    „Perfektes Timing“, lachte Jaime. „Geh zu ihr, ich bring die Flasche.“
    Srikkanth lief hinauf in das Kinderzimmer, holte Sophie aus dem Bett und wiegte sie in dem neuen Schaukelstuhl. „Das ist viel schöner, als so eng in Daddys Zimmer, oder Sophie? Onkel Jaime bringt dir dein Fläschchen. Du kannst dein Bäuchlein füllen und dann in deinem großen, gemütlichen Bett weiter schlafen.“
    „Los geht’s“, sagte Jaime leise von der Tür aus.
    Er brachte Srikkanth das Fläschchen, nach der dieser seine Hand ausstreckte und ließ die beiden dann wieder alleine.
    Während Sophie trank, wiegte Srikkanth sie sanft hin und her. Die rhythmische Bewegung beruhigte ihn genauso wie seine Tochter. Und ehe

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