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Ihre Beiden Väter

Ihre Beiden Väter

Titel: Ihre Beiden Väter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ariel Tachna
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Gesicht. „Warum frierst du nicht?“, fragte Srikkanth, der trotz seines Morgenmantels zitterte.
    „Weil ich an dich denke“, antwortete Jaime mit einem verschmitzten Grinsen. „Komm ins Bett, ich werde dir helfen, warm zu werden.“
    Srikkanth zog seinen Morgenmantel aus, seine Haut kribbelte in dem kalten Zimmer. Er legte sich neben Jaime ins Bett, die Hitze, die von dem anderen Körper ausging, ließ ihn schneller atmen. „Du bist ja ein regelrechter Ofen!“
    Jaime lächelte. „Ich sagte doch, ich werde dich wärmen.“
    Srikkanth schmiegte sich enger an Jaime, genoss die Hitze des Körpers neben ihm und das Gefühl von Haut an Haut. Jaimes Arme umschlossen ihn in einer verheißungsvollen Umarmung, die ihm ein tiefes Stöhnen entlockte.
    „Müde?“, fragte Jaime.
    „Ein bisschen“, antwortete Srikkanth, „hauptsächlich bin ich aber glücklich, mit dir hier zu sein.“
    Jaime lächelte gegen Srikkanths Haar. „Das bin ich auch.“ Seine Hände strichen in einer sanften Imitation seiner Massage von vorhin über die Muskeln von Srikkanths Rücken.
    Dieser brummte vor Vergnügen, was viel zu verlockend für Jaime war. Er zog Srikkanths Kopf zu sich, bis sich ihre Lippen trafen. In der Hoffnung, mehr von diesen lustvollen Lauten zu hören, wiederholte er seine Zärtlichkeiten. Srikkanth kam ihm entgegen, seine Lippen öffneten sich in begieriger Hingabe, gab sich völlig Jaimes Kuss und dessen geschicktes Können hin. Als seine Hände auf Stoff trafen, überlegte er einen Moment, sie darunter zu schieben, tat es aber nicht. Stattdessen ließ er sie darüber weiter nach unten wandern.
    Srikkanth schob sich immer näher an Jaime ran, brachte ihre Körper in eine Linie und begann mit seiner eigenen Erkundung. Jaime war überall warm – heiß – sein Rücken unter seiner Hand genauso wie dessen Brust, die sich eng an seine presste. Srikkanth ließ seine Hand weiter wandern, imitierte Jaimes Zärtlichkeiten, schwelgte in der Art, wie sich Jaime an ihn schmiegte, intimer als all die begierigen Küsse, die sie bis dahin ausgetauscht hatten. Mit jemandem im Bett zu liegen, sich zu küssen, zu liebkosen, hatte was. Das verstärkte die Tiefe der Berührungen, mehr als in der Küche zu stehen oder sich auf die Couch zu kuscheln. Nicht, dass Srikkanth vorher so mutig gewesen wäre. Heute im Park hatte er realisiert er, wie sehr sie schon zu einer Familie geworden waren. Das gab ihm den Mut – den Frieden – so zu handeln.
    Er rollte sich auf den Rücken und zog Jaime mit sich, sodass dieser direkt auf ihm lag und dessen Gewicht ihn in die Matratze presste. Er schob seine Finger in Jaimes dunkle Haare, vereinte ihre Lippen in einen Kuss. Dabei fragte er sich, wo seine Müdigkeit abgeblieben war und wie weit sie heute Nacht gehen würden. Da ließ sie ein Schreien aus dem Zimmer nebenan auseinanderfahren wie schuldbewusste Schuljungen.
    Srikkanth sah auf die Uhr. „Sie hat Hunger“, entschuldigte er sich, stand auf und griff nach seinem Morgenmantel.
    „Ich hol das Fläschchen und treffe dich im Kinderzimmer“, bot Jaime an. „Solange du sie fütterst, will ich dich nicht außer Sichtweite lassen.“
    Srikkanth grinste. Bei dem Gedanken, dass sich Jaime so nach seiner Gesellschaft sehnte, glühte sein Gesicht. „Okay, beeile dich.“
    Jaime nickte, nahm zwei Stufen auf einmal nach unten in die Küche. Srikkanth zog sich seinen Morgenmantel an, da er in dem kühlen Haus nicht mit nacktem Oberkörper herumlaufen wollte. Er ging ins Kinderzimmer, holte Sophie aus ihrem Bett und setzte sich mit ihr auf die Couch. Normalerweise fütterte er sie in dem Schaukelstuhl, für ihn und Jaime war darin aber kein Platz. Selbst auf dem Schlafsofa wäre es eng genug.
    Zwei Minuten später kam Jaime mit der Flasche, gab sie Srikkanth und drängte ihn, ans Fußende zu rutschen, damit Jaime die Kissen aufrichten konnte. Als er sie zu seiner Zufriedenheit arrangiert hatte, lehnte er sich gegen sie, zog Sophie und Srikkanth in seine Arme und legte die Decke über sie alle. „Warm genug?“
    „Zwischen dir und Sophie bin ich schön warm“, versprach Srikkanth und beobachtete Sophie, wie sie die Milch trank. Ihre Augen schlossen sich schnell, die vertraute Routine ließ sie wieder einschlummern. Srikkanth schloss ebenfalls die Augen, ließ seinen Kopf an Jaimes Schulter ruhen. So schwelgte er in der Wärme, die diese Position in ihm hervorrief. Er war sich ziemlich sicher, zufrieden damit zu sein, wenn sie ewig so verharren

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