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Ilias

Ilias

Titel: Ilias Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Homer
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Heer bei den Schiffen des Königes Philoktetes.
    Zwar nicht blieb angeführt sein Volk, doch vermißt’ es den Führer;
    Sondern es ordnete Medon, ein Nebensohn des Oileus,
    Welchen Rhene gebar dem Städteverwüster Oileus.
    Dann die Thrikka bewohnt und die Felsanhöhen Ithomens,
    Auch Öchalia rings, des Öchaliers Eurytos Feste:
    Diesen herrschten voran Podaleirios samt Machaon,
    Zween heilkundige Männer, sie beid Asklepios’ Söhne.
    Ihnen folgt’ ein Geschwader von dreißig gebogenen Schiffen.
    Die in Ormenion wohnten und die am Quell Hypereia,
    Die um Asterion auch und Titanos’ schimmernde Häupter
    Führt’ Eurypylos her, der glänzende Sohn des Euämon;
    Und ihm folgt’ ein Geschwader von vierzig dunkelen Schiffen.
    Dann die Argissa bestellt und die Gyrtone bewohnet,
    Orthe dann und Elon’, und die schimmernde Burg Oloosson:
    Diesen herrschte voran der mutige Held Polypötes,
    Er, Peirithoos’ Sohn, den Zeus der Unsterbliche zeugte;
    Doch dem Peirithoos selbst gebar ihn Hippodameia
    Jenes Tags, da er strafte die mähnichten Ungeheuer
    Und sie vom Pelion drängte, zum Volk der Äthiker verjagend;
    Nicht er allein, auch Leonteus zugleich, der Sprößling des Ares,
    Sohn von Käneus’ Sohne, dem hochgesinnten Koronos.
    Diesen folgt’ ein Geschwader von vierzig dunkelen Schiffen.
    Guneus kam aus Kyphos mit zweiundzwanzig der Schiffe;
    Dieser führt’ Eniener und kriegesfrohe Peräber,
    Die um Dodonas Hain, den winternden, Häuser bewohnten,
    Auch die am lieblichen Strom Titaresios Äcker bestellten,
    Der in Peneios’ Flut hinrollt sein schönes Gewässer,
    Aber sich nie einmischt in Peneios’ Silbergestrudel,
    Sondern wie glattes Öl auf oberer Welle hinabrinnt,
    Weil vom furchtbaren Eide, dem stygischen Strom, er entspringet.
    Aber Prothoos führte, Tenthredons Sohn, die Magneter,
    Die am Peneios umher und Pelions rauschenden Gipfeln
    Wohneten; diesen gebot der hurtige Sohn des Tendredon.
    Und ihm folgt’ ein Geschwader von vierzig dunkelen Schiffen.
    Solche waren die Fürsten der Danaer und die Gebieter.
    Doch wer war der trefflichste dort, das verkünde mir, Muse,
    Jener selbst und der Rosse, die Atreus’ Söhnen gefolget?
    Rosse waren die trefflichsten dort des Pheretiaden,
    Die, von Eumelos gelenkt, hinflogen im Lauf wie die Vögel,
    Gleichen Haars, gleichjährig und schnurgleich über den Rücken;
    Auf pierischer Weid ernährte sie Phöbos Apollon,
    Stuten beid, und drohend umher mit den Schrecken des Ares.
    Trefflich vor Männern war der Telamonier Ajas,
    Weil Achilleus zürnte; denn der war tapfrer denn alle,
    Auch das Gespann, das ihn trug, den untadligen Peleionen.
    Aber er, bei den schnellen gebogenen Schiffen des Meeres,
    Ruhete, zürnend im Geist dem Hirten des Volks Agamemnon,
    Atreus’ Sohn; und die Völker am wogenden Strande des Meeres
    Freueten sich, mit Scheiben und Jägerspießen zu schleudern
    Und mit Geschoß. Auch standen an jeglichem Wagen die Rosse
    Müßig, den Lotos rupfend und sumpfentsprossenen Eppich;
    Aber die Wagen, umhüllt mit Teppichen, standen den Eignern
    In dem Gezelt: sie selber, den streitbaren Führer vermissend,
    Wandelten hier im Lager und dort und mieden das Schlachtfeld.
    Sie dort zogen einher, wie wenn Glut durchs ganze Gefild hin
    Loderte; dumpf aufhallte der Grund, wie dem Gotte der Donner
    Zeus, wann des Zürnenden Strahl weitschmetternd das Land des Typhoeus
    Arima schlägt, wo sie sagen, Typhoeus ruhe gelagert;
    Also dort ertönte der Grund von der kommenden Völker
    Mächtigem Gang; denn in Eile durchzog das Gefilde der Heerzug.
    Aber den Troern kam die windschnell eilende Iris
    Her vom Ägiserschütterer Zeus mit der traurigen Botschaft.
    Jene rieten im Rat an Priamos’ Pforte, des Königs,
    Alle gedrängt miteinander, die Jünglinge so wie die Greise.
    Nahe trat und begann die leichthinschwebende Iris,
    Gleich an tönender Stimme des Priamos Sohn Polites,
    Der zur Hut der Troer, den hurtigen Fersen vertrauend,
    Oben saß auf dem Grabe des grauenden Äsyetes,
    Spähend, sobald vom Gestad herstürzte das Volk der Achaier.
    Dessen Gestalt nachahmend begann die schwebende Iris:
    Edler Greis, noch immer gefallen dir eitele Reden,
    So wie im Frieden vordem, da der Krieg unermeßlich herannaht!
    Traun, schon oftmals kam ich in blutige Schlachten der Männer,
    Doch nie hab ich ein solches, so großes Volk noch gesehen!
    Gleich den Blättern des Waldes an Zahl und dem Sande des Meeres
    Ziehn sie daher im Gefilde, die Stadt ringsum zu

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