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Illuminatus 1 - Das Auge in der Pyramide

Illuminatus 1 - Das Auge in der Pyramide

Titel: Illuminatus 1 - Das Auge in der Pyramide
Autoren: Robert Shea & Robert Anton Wilson
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einem Geschenk von mir besuchen - mit diesen vier Statuen. Die Illu-minaten wollten seine Unterstützung mit dem Gold des Tempels von Tethys kaufen. Doch wir werden zuerst bei ihm sein.»
    «Wenn sie nur vier Statuen brauchten, warum versuchten sie dann, gleich den ganzen Tempel zu heben?» fragte George.
    «Ich glaube, sie wollten den Tempel zu ihrem Stützpunkt Agharti unter dem Himalaya schaffen. Ich selbst bin dem Tempel nie näher gewesen als heute morgen, vermute aber, dass er eine Schatzkammer aus der Zeit von Hoch-Atlantis ist. Und das würden sich die Illuminaten natürlich nicht gern entgehen lassen. Bisher gab es niemanden, der an dieser Stelle Zutritt zum Meeresboden hatte. Inzwischen hat sich das geändert und ich kann jetzt ebenso leicht dorthin gelangen wie sie, und andere werden bald folgen. Verschiedene Nationen sowie eine ganze Reihe privater Gruppen ent-decken und untersuchen in zunehmendem Masse die Unterwasserwelt. Es wird. für die Illuminaten Zeit, alles wegzuschaffen, was von Hoch-Atlantis übrigblieb.»
    «Glaubst du, sie werden die Stadt, die wir sahen, zerstören? Und was ist mit der Pyramide des Auges?»
    Hagbard schüttelte den Kopf. «Nein, sie hätten gewiss nichts dagegen, dass Ruinen des späteren Atlantis gefunden würden. Da sie sowieso nicht sehr viel über die Existenz von Atlantis aussagen würden. Was aber die Pyramide des Auges betrifft, bereitet sie ihnen vermutlich ernsthafte Probleme. Zerstören können sie sie nicht, und selbst wenn sie es könnten, würden sie es wahrscheinlich nicht einmal wollen. Aber sie ist ein todsicherer Hinweis auf die Existenz einer Superzivilisation in der Vergangenheit.»
    «Well», sagte George, der nicht die geringste Lust verspürte, den Kopfdes amerikanischen Verbrecher-Syndikats kennenzulernen, «wir sollten umkehren und den Tempel von Tethys selbst heben, bevor die Illuminaten zugreifen.»
    «Guter Gott», sagte Miss Mao. «Gerade jetzt ist der kritische Augenblick der Geschichte unserer Zivilisation; da haben wir keine Zeit mit Archäologie zu verplempern.»
    «Er ist erst Legionär», sagte Hagbard. «Doch nach seiner Mission wird er den Gerechtesten kennen und Geweihter werden. Dann wird er mehr verstehen. George, ich mö chte, dass du als Mittelsmann zwischen der Diskordischen Bewegung und dem Syndikat auftrittst. Du wirst Robert Putney Drake diese vier Statuen bringen und ihm sagen, dass es dort, wo diese herkommen, noch mehr gibt. Bitte Drake, seine Zusammenarbeit mit den Illuminaten aufzugeben, unsere Leute nicht weiter von der Polizei verfolgen zu lassen, wo immer er hinter ihnen her ist, und das Projekt der Politmorde, dass er gemeinsam mit den Illuminaten ausarbeitete, fallen zu lassen. Und als Vertrauensbeweis muss er in den nächsten vierundzwanzig Stunden vierundzwanzig Illuminaten-Agenten ins Gras beissen lassen. Ihre Namen werden in einem versiegelten Umschlag enthalten sein, den du ihm überreichen wirst.»
    FÜNFEN. SEX. HIER IST WEISHEIT. Das Murmeln an der Brust ist das Murren eines Mannes.
    Der Staatsanwalt Milo A. Flanagan stand auf dem Dach seines Wohnhochhaus-Kondominiums am Lake Shore Drive, in dem er lebte, und suchte den blau-grauen Lake Michigan mit einem starken Fernglas ab. Es war der 24. April und das Projekt Thetys sollte abgeschlossen sein. Jeden Augenblick erwartete Flanagan etwas zu sichten, das wie jeder andere Frachter auf den Grossen Seen aussah, der den Schleusen des Chicago River entgegenfuhr. Nur dass dieser einen zerlegten Tempel aus Atlantis in Kisten verpackt in seinen Frachträumen tragen würde. Das Schiff würde an einem roten, auf den Schornstein gemalten Dreieck zu erkennen sein.
    Nach der Inspektion durch Flanagan (dessen Ordensname Bruder Johann Beghard war) und nachdem sein Bericht an die Vigilance Lodge, der nordiamerikani-schen Kommando-Zentrale, weitergeleitet worden war, würde der in Kisten verstaute Tempel flussabwärts nach St. Louis geschafft werden, von wo aus er, nach vorheriger Absprache mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten, unter Bewachung durch die US-Armee, auf Lastwagen verladen schliesslich nach Fort Knox gelangen würde. Der Präsident wusste nicht, mit wem er verhandelte. Der CIA hatte ihn unterrichtet, dass die Gegenstände von der Livländischen National-Bewegung, heute hinter dem Eiser-nen Vorhang, stammten und dass die Kisten livländische Kunstschätze enthielten. Gewisse hohe Offiziere des CIA kannten die wahre Natur jener Organisation, die die US-Regierung
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