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Illuminatus 1 - Das Auge in der Pyramide

Illuminatus 1 - Das Auge in der Pyramide

Titel: Illuminatus 1 - Das Auge in der Pyramide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Shea & Robert Anton Wilson
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denen nicht mal richtig?»
    Waterhouse, der vor nur wenigen Jahren nichts Unkonventionelleres gekannt hatte, als Mord in «Tod bei Widersetzen gegen Verhaftung» zu verdrehen, sah Flanagan ganz ruhig an und sagte: «Wir brauchen zehn Medien fünften Grades, um das Pentagramm zu bilden und wir haben nur sieben.»
    Flanagan schüttelte den Kopf. «Es gibt siebzehn Fünfgradige in Europa, acht in Afrika und dreiundzwanzig über die restliche Welt verstreut. Die sollten uns ohne weiteres drei Medien für eine Woche abtreten können. Das wäre alles, was zu tun wäre.»
    Waterhouse sagte: «Vielleicht hast du Feinde in den höheren Kreisen. Vielleicht gibt es jemanden, der es gern sähe, wenn's uns erwischte.»
    «Warum zum Teufel, sagst du sowas, Waterhouse?»
    «Um dich zu verarschen, Mann!»
    Acht Stockwerke tiefer, in einem Apartment, in dem regelmässig Schwarze Messen abgehalten wurden, öffnete ein Hippie von der North Clark Street, Skip Lynch, die Augen und sah Simon Moon und Padre Pederastia an. «Die Zeit wird knapp», sagte er. «Wir müssen uns Flanagan vom Hals schaffen.»
    «Für mich kann es gar nicht schnell genug gehen», sagte Padre Pederastia. «Hätte Daddy ihn nicht so über alles vorgezogen, wäre er heute der Priester und ich der Staatsanwalt.»
    Simon nickte. «Aber dann würden wir dich anstelle von Flanagan kalt machen. Aber ich denke, George Dorn wird sich dieses Problems annehmen.»
    Squinks? Alles fing mit den Squinks an - und dieser Satz beinhaltet mehr Wahrheit, als Sie, noch lange nachdem dieser Auftrag erledigt sein wird, realisieren werden, Mister Muldoon.
    Es war die Nacht des 2. Februar 1776 und es war windig und dunkel in Ingolstadt; Adam Weishaupts Studierzimmer wirkte, mit seinen klappernden Fenstern und flackernden Kerzen, tatsächlich wie die Kulisse eines Frankenstein-Films, und der alte Adam selbst warf furchterregende Schatten, als er mit dem ihm eigenen schlurfenden Gang darin auf und ab ging. Sein eigener Schatten flösste ihm Furcht und Schrecken ein, ja, sogar ihm selbst, denn er war himmelhoch auf jenem neuen Hanfextrakt, dass Kolmer ihm von seiner letzten Baghdad -Reise mitgebracht hatte. Um sich ein wenig abzukühlen, wiederholte er seine englische Vokabel -Übung und repe -tierte die neuen Wörter für diese Woche. «Tomahawk... Succotash... Squink. Squink ?» Er lachte laut auf. Das Wort war eigentlich «Skunk», aber er hatte von dort nach «Squid» kurzgeschlossen und «Squink» war dabei herausgekommen. Ein neues Wort: ein neues Konzept. Aber wie würde ein Squink wohl aussehen? Zweifellos wie ein Zwitter zwischen einem Oktopus und einem Skunk: es würde zehn Arme haben und zum Himmel hoch stinken. Ein entsetzlicher Gedanke: es erinnerte ihn in unangeneh -mer Weise an die Shoggoths in diesem verdammten Necronomicon, zu dessen Lek -türe Kolmer ihn immer dann überreden wollte, wenn er stoned war; er meinte, das sei der einzige Zustand, in dem man es verstehen konnte.
    Er schlurfte hinüber zu den Regalen, wo die Bücher über Schwarze Magie und Pornographie standen - die er, sardonisch genug, gleich neben seinen Bibelkommen -taren aufgestellt hatte - und zog den verbotenen Band der Visionen des wahnsinnigen Poeten Abdul Alhazred hervor. Er schlug die erste Zeichnung eines Shoggoth auf. Seltsam, dachte er, wie solch eine widerliche Kreatur, aus einem bestimmten Winkel betrachtet und vor allem wenn man high war, fast so aussah wie ein verrückt grin -sendes Kaninchen. «Verdammter Hexen-Hase», gluckste er vor sich hin...
    Und dann schaltete er: die Shoggoth -Zeichnungen wurden von fünf Seiten ein -gerahmt... auf allen Shoggoth -Zeichnungen fünf Seiten... und «Squid» und «Skunk» hatten je fünf Buchstaben...
    Er hielt seine Hände hoch und sah auf seine jeweils fünf Finger und fing wieder an zu lachen. Auf einmal war ihm alles klar: das Zeichen der Hörner, indem man Zeige- und Mittelfing er zu einem V spreizt und die drei anderen Finger nach unten faltet: die Zwei, die Drei und ihre Vereinigung in der Fünf. Vater, Sohn und Heiliger Teufel... die Dualität von Gut und Böse, die Trinität der Gottheit... das Zweirad und das Dreirad... Er lacht e lauter und lauter, und sah, trotz seines länglichen, schmalen Gesichts, wie eine der chinesischen Darstellungen des Lachenden Buddhas aus.
    Und während die Gaskammern auf vollen Touren liefen, gab es andere Besonder -heiten des Lagerlebens, die ebenfalls zur Endlösung beitrugen. In Auschwitz, zum Beispiel, kamen

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