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Illuminatus 1 - Das Auge in der Pyramide

Illuminatus 1 - Das Auge in der Pyramide

Titel: Illuminatus 1 - Das Auge in der Pyramide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Shea & Robert Anton Wilson
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Landbewohner zugedacht hatten?» fragte Howard. «Atlantis werden wir für dich bewachen. Heil, und lebt wohl, Hagbard und Ihr anderen Freunde -
    Das Meer ist weit, das Meer ist tief Doch heiss wie Blut rinnt da hindurch Ein Freundschaftsband; und wenn du uns riefst Hielt's und hält's immerdar in Zeit der Furcht.
    Und damit verschwand er. «Aufsteigen», rief Hagbard. George fühlte den Schub der starken Schiffsmotoren. Sie glitten jetzt hoch über den Tälern und Hügeln von Atlantis dahin und George hatte den Eindruck, als flögen sie in einem Jet über einen über dem Wasser liegenden Kontinent.
    «Zu schade, dass wir keine Zeit haben, mehr von Atlantis zu sehen», sagte Hagbard. «Es gibt dort noch viele mächtige Städte anzusehen. Obwohl keine von ihnen an die Städte heranreicht, die vor der Stunde des Bösen Auges existierten.»
    «Wieviele Zivilisationen gab es in Atlantis?» fragte George.
    «Im wesentlichen waren es zwei. Eine, die bis zu jener Stunde reichte, und eine danach. Vor jener Stunde gab es eine Zivilisation, deren Bevölkerung sich auf unge -fähr eine Million Menschen bezifferte. Technisch waren sie viel fortgeschrittener als die Menschheit heute. Sie kannten Atomenergie, Genen -Technologie und vieles andere mehr. Diese Zivilisation erhielt ihren Todesstoss in der Stunde des Bösen Auges. Etwa zwei Drittel von ihnen kame n dabei ums Leben - das entsprach in jener Zeit fast der Hälfte der menschlichen Bevölkerung des Planeten. Nach der Stunde des Bösen Auges hinderte sie irgendetwas Unbekanntes an einem Comeback. Die Städte, die während der ersten Katastrophe mehr oder weniger der Zerstörung entgingen, wurden das Opfer späterer Katastrophen. Die Bewohner von Atlantis fielen innerhalb einer Generation zurück in die Barbarei. Ein Teil des Kontinents versank im Meer; das war der Be -ginn eines Prozesses, der damit endete, dass schliesslich ganz Atlantis unterging.»
    «Wurde dieser Prozess durch Erdbeben und die Gezeiten, von denen du berichtet hast, in Gang gesetzt?» fragte George.
    «Nein», sagte Hagbard mit einem sonderbar verschlossenen Gesich tsausdruck. «Er wurde von Menschen verursacht. Hoch -Atlantis wurde im Laufe eines Krieges zerstört. Wahrscheinlich durch einen Bürgerkrieg, weil es damals auf dem ganzen Planeten keine Macht gab, die es mit Atlantis hätte aufnehmen körnen.»
    «Ich meine, wenn es damals einen Sieger gegeben hätte, dann wäre er heute wahrscheinlich noch immer irgendwo da, oder?» fragte George.
    «Ist er auch», sagte Mavis. «Die Sieger sind immer noch da. Sie sehen halt nur nicht so aus, wie du sie dir wahrscheinlich vorstellst. Es ist zum Beispiel keine Sieger -Nation. Und wir selbst sind Abkömmlinge der Besiegten.»
    «Gut», sagte Hagbard. «Und jetzt werde ich dir etwas zeigen, was ich dir bereits bei unserer ersten Begegnung zu zeigen versprach. Es hat etwas mit der v orher geschilderten Katastrophe zu tun. Schau mal.»
    Das U-Boot war inzwischen ziemlich hoch über den Kontinent aufgestiegen und es war jetzt möglich, ganze Landschaften zu überblicken, die sich Hunderte von Meilen in alle Richtungen erstreckten. Als Geor ge in die Richtung blickte, in die Hagbard wies, sah er eine ausgedehnte glatte, schwarze Ebene. Aus ihrem Zentrum ragte etwas spitz und weiss, wie ein Kaninchenzahn, hervor.
    «Man sagt, dass sie sogar die Flugbahnen von Kometen beeinflussen konnten», sagte Hagbard und zeigte noch einmal nach vorn.
    Das U -Boot näherte sich dem herausragenden, weissen Objekt. Es war eine weisse Pyramide.
    « Sprich es nicht aus», sagte Mavis und warf ihm einen warnenden Blick zu. George erinnerte sich der Tätowierung, die er zwi schen ihren Brüsten gesehen hatte. Er sah wieder hinunter. Sie befanden sich jetzt genau über der Pyramide und George konnte nun die Seite sehen, die ihnen beim Näherkommen abgewandt war. Jetzt sah er, was er halb befürchtet und halb erwartet hatte: die bl utrote Zeichnung eines unheilvollen Auges.
    «Die Pyramide des Auges», sagte Hagbard. «Sie stand im Herzen der Hauptstadt von Hoch-Atlantis. Sie wurde in den letzten Tagen jener ersten Zivilisation von den Gründern der ersten Religion gebaut. Von hier oben sieht sie nicht besonders gross aus, aber sie ist fünfmal so gross wie die Cheops-Pyramide, der sie als Modell diente. Sie ist aus einer unverwüstlichen keramischen Substanz errichtet worden, die selbst die Sedimente des Ozeans abstösst. Als hätten die Erbauer vorausgesehen, dass sie

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