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Illuminatus 2 - Der goldene Apfel

Illuminatus 2 - Der goldene Apfel

Titel: Illuminatus 2 - Der goldene Apfel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Shea & Robert Anton Wilson
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kleine alte Frau aus Chicago durch dieses
    Zimmer kommen sehen ?» fragte George. «Nein», sagte Harry Coin und nahm noch einen Zug. «Ich habe keine Frau aus Chicago gesehen. Aber ich weiß, wer der Marsianer ist.»)
    «Und was zum Teufel ist das hier?» fragte Calley. Er hatte ein paar Visitenkarten gefunden, auf denen ROT mit grüner Farbe und GRÜN mit roter Farbe gedruckt stand. («Wenn du das alles hinter dir hast und draußen bist, auf dem Berg», fragte George, «dann ist das weder das Biogramm noch das Logogramm, stimmt's ? Aber was ist es dann, zum Teufel ?») «Ein Antigramm», erklärte Hagbard, immer noch hilfreich. «Diese Karten sind ein Antigramm?» wiederholte Eichmann verwirrt.
    «Ich sollte euch festnehmen und in die Stadt bringen», warnte Hagbard. «Ihr seid beide ungezogen gewesen. Brecht hier einfach ein; bedroht mich mit der Pistole - das bedeutet technisch: Überfall mit einer tödlichen Waffe. Nehmt mir meine Narkotika weg — das bedeutet Diebstahl. Auf mehrere Arten Eindringen in die Privatsphäre. Sehr, sehr ungezogen.» «Sie können uns gar nicht verhaften», winselte Eichmann. «Wir sind gekommen, um Sie zu verhaften.» «Welches ist rot und welches ist grün?» fragte Hagbard. «Sehen Sie sich's noch einmal an.» Sie blickten nochmals drauf, und ROT war nun wirklich rot und GRÜN wirklich grün. (Tatsächlich änderten sich die Farben, dem Winkel entsprechend, in dem Hagbard sie hielt; doch verriet er nichts von seinem Geheimnis.) «Ich kann oben und unten austauschen», fügte er hinzu. «Was noch schlimmer ist, ich kann auch Reißverschlüsse blockieren. Zum Beispiel kann jetzt keiner von euch den Hosenlatz aufmachen. Aber mein bester Gimmick ist noch, daß ich Revolver umkehren kann. Versucht mal, auf mich zu schießen, und die Kugeln werden hinten rauskommen, und ihr werdet eure schönen rechten Hände nie wieder benutzen können. Versucht's mal und seht, ob ich bluffe.»
    «Würden Sie's uns bitte nicht ganz so schwer machen, Herr Inspektor ?» Eichmann zog seine Brieftasche hervor. « Well, das Gehalt eines Bullen ist nun mal nicht alle Welt, oder?» dabei stieß er Hagbard einschmeichelnd an.
    «Versuchen Sie, mich zu bestechen?» fragte Hagbard streng. «Warum nicht?» winselte Harry Coin. «Sie haben nichts zu gewinnen, wenn Sie mich umlegen. Nehmen Sie das Geld und setzen Sie mich auf der ersten Insel ab, die wir passieren.» « Well», sagte Hagbard gedankenverloren und zählte das Geld. «Ich kann noch mehr besorgen», fügte Harry hinzu. «Ich kann es Ihnen schicken.»
    «Sicher.» Hagbard legte das Geld in seinen Muschel-Aschenbecher und zündete ein Streichholz an. Es gab ein kurzes, fröhliches Aufflackern, und Hagbard fragte ruhig: «Hast du noch mehr Verführerisches anzubieten ?»
    «Ich sage Ihnen alles, was Sie über die Illuminaten wissen wollen !» kreischte Harry jetzt wirklich voller Angst, denn er realisierte, daß er sich in den Händen eines Verrückten befand, der sich nichts aus Geld machte.
    «Ich weiß mehr über die Illuminaten als du», erwiderte Hagbard gelangweilt. « Gib mir einen philosophischen Grund, Harry. Gibt es etwa irgendeinen Grund, einem Wesen wie dir zu erlauben, weiterhin die Schwachen und Unschuldigen auszurauben ?» « Ehrlich, ich mache mit. Ich mache bei Ihnen mit. Ich werde für Sie arbeiten; ich werde jeden umlegen, wen immer Sie wollen.» «Das wäre eine Möglichkeit», erwog Hagbard. «Doch ist sie ziemlich dürftig. Die Welt wimmelt nur so von Mördern und potentiellen Totschlägern. Dank den Illuminaten und dank ihren
    Regierungen gibt es kaum einen männlichen Erwachsenen, der nicht irgendeine militärische Ausbildung hat. Wie kommst du darauf, daß ich nicht auf die Straßen irgendeiner größeren Stadt gehen könnte und dort zehn besser qualifizierte Killer als dich auftreiben könnte; und zwar innerhalb eines Nachmittags ?» « Okay, okay », sagte Harry und atmete schwer. «Ich habe keine Universitäts-Ausbildung, aber ein Blödmann bin ich nun auch wieder nicht. Ihre Männer haben mich aus dem Mad Dog Jail auf dieses U-Boot geschleppt. Sie wollen doch irgendwas, As. Sonst wäre ich doch schon längst tot.»
    «Ja, ich will auch was.» Hagbard lehnte sich in seinem Stuhl zurück. «Na, Harry, jetzt wirst du ja schon mal ein bißchen warm. Ich will etwas von dir, doch sage ich dir nicht, was es ist. Du mußt es herausfinden und mir's zeigen, ohne irgendwelche Andeutungen oder Hinweise. Und wenn du das nicht schaffst,

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