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Im Auftrag der Lust

Im Auftrag der Lust

Titel: Im Auftrag der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasmin Eden
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Sturm, klopfte und rief nach ihm, bis schließlich eine Nachbarin neugierig hinter ihrer Tür hervorlugte. »Wollen Sie zu Mr Evans?«, fragte sie und unterbrach Saras Klopforgie.
    »Ja. Wissen Sie, wann er nach Hause kommt?«
    Die Nachbarin schüttelte den Kopf. »Er ist schon seit ein paar Tagen nicht mehr hier aufgetaucht. Ich hab den Hausmeister schon aufschließen lassen, weil ich Angst hatte, er wäre tot oder so etwas, aber er ist einfach nicht wieder da gewesen.«
    Entmutigt wandte Sara sich, einen Dank murmelnd, ab. Es war hoffnungslos, Alan finden zu wollen. Er hatte sich versteckt. Am liebsten hätte sie geschrien.
    Sie fuhr zu ihrer Wohnung zurück.
    Am nächsten Tag ging sie wieder ins Büro. Sie war wie gerädert, weil sie die ganze Nacht nachgegrübelt hatte, wie sie diese Sache aufklären konnte. Aber ihr war nichts eingefallen. Alan hatte in Frankreich von Beweisen gesprochen, und sie wollte diese Beweise sehen, aber nun war es zu spät. Was ihr blieb, war, Jared zur Rede zu stellen. Sie musste die Wahrheit erfahren, musste wissen, ob sie sich wirklich so sehr in diesem Mann getäuscht hatte. Aus dem Grund hatte sie ihn in die Agentur bestellt, damit sie ihm die Anteile an Petite Mort überschreiben konnte.
    Am frühen Mittag kam er zu ihr, gutgelaunt und mit einem Lächeln auf den Lippen. Sara heuchelte Wiedersehensfreude und küsste ihn, ehe er sich setzte.
    »Das sollten wir schnell erledigen«, sagte er und deutete auf die Papiere auf ihrem Schreibtisch. »Wir werden Erie so lange von dir fernhalten, bis das Geld da ist.«
    Sara nickte. »Ich bin mir sicher, dass ihr das tun werdet. Du bist ja kompetent genug auf dem Gebiet«, meinte sie. »Allerdings wäre es mir ganz recht, wenn wir einen Vertrag aufsetzen könnten. Nicht, dass ich dir nicht vertraue, aber es wäre mir lieber, dass wir festhalten, dass nach erfolgter Zahlung die Agentur wieder auf mich übergeht.«
    Jared runzelte die Stirn. »Das ist keine gute Idee. Falls dieser Vertrag publik wird, kann die ganze Sache für nichtig erklärt werden, weil wir betrogen haben. Das ist nicht in deinem Sinne, Schneewittchen.«
    Sara achtete nicht weiter auf den alten Kosenamen. »Keine Sorge, er würde nicht publik werden. Ich würde mich einfach nur sicherer fühlen. Den richtigen Mann habe ich auch schon an der Hand. Du kennst ihn: Mr Nicols von der Kanzlei Lindburgh, Dowson und Partner.« Sara beobachtete Jareds Mienenspiel sehr genau, seine Mimik gefror für einen kurzen Moment regelrecht, dann wurde er wachsam. Sara hatte ins Blaue geschossen, und wie es aussah, ins Schwarze getroffen. »Ich habe mit Alan gesprochen«, log sie. »Er hat mir von den Beweisen erzählt, Jared. Von allem.«
    Jareds Brauen zogen sich unheilverkündend zusammen. »Also hat er dich doch überzeugt, ja? Und du glaubst ihm das? Dass ich angeblich Leute in deine Agentur schleuse, um dich zu sabotieren? Nur um deine Agentur dem Erdboden gleichzumachen, damit du reumütig zu mir zurückkehrst?«
    Sara fixierte Jared mit ihrem Blick. Beweise waren unnötig geworden. »Nein, er hat mich nicht überzeugt«, sagte sie leise, »ich habe seit unserer Rückkehr überhaupt nicht mit ihm gesprochen. Aber du hast mir gerade selbst genug gesagt. Ich wusste nicht, dass du uns jemanden eingeschleust hast, das war reine Spekulation.«
    Jared schaute ihr nicht mehr in die Augen.
    In Sara zerbrach etwas. »Alan hatte mit allem recht, nicht wahr?«, bohrte sie selbst in der Wunde, die sie aufgerissen hatte. »Du hast mich manipuliert, du hast alle anderen manipuliert, nur weil ich damals gewagt hatte, dich zu verlassen.«
    »Verdammt, du bist ohne mich doch gar nicht fähig, dich zu behaupten«, donnerte er mit einem Mal los, und Sara zuckte erschrocken zurück. Seine grauen Augen funkelten wütend. »Du bist nichts weiter als ein dummes Kind, das mit den großen Jungs spielen wollte. Sieh es ein, Schneewittchen, du hast es vermasselt.«
    »Es lief wunderbar, bis du der Meinung warst, mich sabotieren zu müssen«, erwiderte sie ruhig. »Wie konntest du es wagen? Nur weil ich deinen hochnäsigen Stolz verletzt habe!«
    Jared knurrte etwas und stand auf. »Mag sein«, gab er zurück, »aber ich bleibe, wer und was ich bin. Du wirst demnächst vor aller Welt bloßgestellt und bettelarm sein. Ist es dir das wert?«
    »Ich kann das Geld einklagen.«
    »Einen Dreck kannst du«, höhnte Jared. »Selbst wenn du es versuchst – und das kannst du gerne tun –, wird es Monate dauern, bis du

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