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Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition)

Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition)

Titel: Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.L. Langley
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und Aidens Kammerdiener haben was am Laufen. Und einer der Lakaien hat sich… Was ist denn mit dir los?« Trouble hievte sich auf den Waschtisch und schnappte sich das Handtuch von der Halterung neben sich, um es Nate zu reichen.
    Er nahm es entgegen und trocknete sich das Gesicht. »Ich habe den Verstand verloren.«
    »Ich habe eigentlich im Moment gemeint. Deinen Verstand hast du schon vor geraumer Zeit verloren.« Grinsend zog Trouble die Beine auf die Granitplatte des Waschtisches und legte das Kinn auf seinen Knien ab. »Was ist los, Hawk?«
    Nate drehte sich zu Trouble um und lehnte sich mit der Hüfte gegen die Ablage. »Aiden.«
    Troubles Brauen zogen sich zusammen. »Okay, geht's auch ein bisschen genauer? Was ist mit ihm?«
    »Ich will ihn.« Es laut auszusprechen, besiegelte den Inhalt der Worte. Er wollte diesen Mann, er konnte sich sogar vorstellen, ein Leben gemeinsam mit ihm aufzubauen. Und jetzt, wo er sich den Gedanken erst einmal erlaubt hatte, sah er keinen Grund mehr, sich das zu versagen.
    »Äh...« Trouble blinzelte ein paar Mal. »Der Kerl ist heiß, aber –«
    Nate streckte die Hand aus und schnipste dem Jungen gegen das Ohr.
    »Autsch! Waaaas? Ich mein ja nur...« Trouble warf Nate einen bösen Blick zu, streckte die Beine wieder aus und lehnte sich mit verschränkten Armen gegen die Wand zurück. »Lass mich ausreden, bevor du dich aufregst. Ich wollte dich nur an deine eigene Ermahnung erinnern, dass ich die Finger von den Prinzen lassen muss. Willst du dich echt wegen einmal Vögeln an die Kette legen lassen?«
    Genau das wollte er. Nate rieb sich mit beiden Händen übers Gesicht. Scheiß drauf! Er war es so leid, dagegen anzukämpfen und es bis ins Kleinste zu zerdenken. Er wusste, was er wollte, und es gab kaum eine Chance, dass sich seine Meinung noch einmal änderte.
    »Ja.«
    »Hätte mich auch sehr gewun– Was?! « Trouble fiel die Kinnlade herunter.
    Nickend wandte Nate sich ab und sah sich suchend nach seinem Hemd um. Er würde zeitnah mit Steven und Raleigh sprechen müssen.
    »Woah, einen Moment mal, Hawk! Bist du jetzt komplett verrückt geworden?« Jeremy packte ihn am Arm und versuchte, ihn zu sich herumzudrehen.
    Nate gab nach und schenkte seinem Sohn wieder seine volle Aufmerksamkeit. »Vielleicht. Aber das ändert nichts an meiner Entscheidung und ich habe mich dafür entschieden, ihn zu behalten.«
    »Das kannst du nicht einfach so entscheiden. Er muss immer noch zustimmen. Außerdem... Scheiße, was sollen wir denn mit ihm machen, wenn wir auf die Lady Anna zurückgehen?«
    Nate schnappte sich sein Hemd. »Pass auf, was du sagst. Er wird zustimmen. Und ich weiß es nicht. Mir wird schon eine Lösung einfallen.« Er schob seine Hände durch die Ärmel und erwartete Troubles Protest. Als keiner kam, begann Nate, sich Sorgen zu machen. Es passte nicht zu dem Jungen, seine Meinung für sich zu behalten.
    »Trouble?«
    Trouble schwieg eine ganze Zeit lang. Er ging im Zimmer auf und ab, während Nate sich weiter anzog. »Ich will das Schiff nicht verlassen. Ist mir egal, ob du Aiden mitnimmst, aber ich will nicht weg von der Lady Anna .« Er blieb vor Nate stehen und biss sich auf die Unterlippe. Flehend sah er zu Nate auf. »Sie ist unser Zuhause.«
    Nate verharrte mitten in der Bewegung. Das hatte er nicht vorgehabt. Es sprach nichts dagegen, dass Aiden sie begleitete.
    Trouble nickte und begann wieder mit seiner Wanderung. »Versuch, mich in ein Internat zu stecken, und ich sorge dafür, dass du es für immer bereust!«
    Wie bitte? Wo kam das denn plötzlich her? Er hatte nicht mal einen Gedanken daran verschwendet, die Nervensäge in ein Internat zu stecken. Trouble trieb ihn manchmal wirklich zur Weißglut, wie vermutlich alle Kinder, aber er war Nates Familie. Er hätte Trouble gar nicht mehr lieben können, selbst wenn er sein leiblicher Sohn gewesen wäre.
    Trouble schaute überall hin, nur nicht zu Nate. Er rang die Hände und kaute auf seiner Unterlippe herum. Er blieb stehen, lehnte sich gegen den Waschtisch und sein linker Fuß schob sich über den rechten, während er auf seine Zehen starrte.
    Oh, oh. Nate hatte diese Pose insgeheim immer Unsicherer Trouble genannt. Nichts, was er sehr oft zu sehen bekam. Seit Jahren nicht mehr.
    »Was ist los?«
    Trouble zuckte die Schultern. Seine Unterlippe zitterte, sogar jetzt, wo sie zwischen seine Zähne gezogen war.
    »Jeremy... Himmel noch mal, du siehst aus wie damals, als ich dich das erste Mal gesehen habe und du

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