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Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition)

Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition)

Titel: Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.L. Langley
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die Jungs, mit denen du rumgehangen hast, daran gehindert hast, mir die Kehle durchzuschneiden.« Die Erinnerung brachte Nate zum Grinsen. Er hatte Trouble bei sich aufgenommen, nachdem die anderen Kinder verschwunden waren. Der Junge hatte so hilflos und unschuldig ausgesehen, trotz der Tatsache, dass er es gerade mit einer Gruppe Jugendlicher aufgenommen hatte, die doppelt so groß gewesen waren wie er selbst.
    Er war halb verhungert gewesen und doch hatte er so viel Respekt vor Nates Uniform gehabt, dass er nicht versucht hatte, ihn zu bestehlen. Nate schob den Gedanken weg. Das war lange her. Trouble war nicht mehr dieses Kind. Er führte jetzt ein schönes, behütetes Leben. Verdammt, Nate verwöhnte den Jungen von vorne bis hinten.
    Trouble hielt sein Schweigen noch zehn Sekunden durch, bevor ein kaum verständlicher Wortschwall auf Nate niederging. »Was, wenn er mich nicht mag? Du hättest heiraten sollen, als ich noch klein und niedlich war, jetzt bin ich nicht mehr süß und keiner will ein halb erwachsenes Kind haben, er will bestimmt eigene und kein missratenes Waisenkind, das du in einem Hafen eingesammelt hast, ich will bei dir bleiben! Ich will nicht weg, bitte schick mich nicht weg!«
    Bei allen Sternen...! Nate blinzelte perplex.
    »Jeremy Hawkins!« Nate stopfte sein Hemd in die Hose und schloss diese dann, während er zu seinem Sohn marschierte.
    Er hob Troubles Kinn an und zwang ihn, ihm in die Augen zu sehen. »Wie kommst du denn auf diese Idee?«
    Trouble zuckte die Schultern und drehte den Kopf weg. Nate ließ sich davon nicht beirren und umfasste das Kinn des Jungen erneut, bis er ihn wieder anschaute.
    »Selbst wenn ich davon ausgehen würde, dass Aiden ein Problem mit dir hat – was ich mir absolut nicht vorstellen kann –, würde ich dich niemals wegschicken. Du bist mein Sohn und nichts wird das jemals ändern!«
    Trouble kaute noch einen Moment auf seiner Unterlippe, nickte dann aber langsam. »'kay. Aber nur fürs Protokoll: Ich will nicht hierbleiben, der Planet ist doof.« Trouble schniefte leise und murmelte dann: »Hab dich lieb, Dad.«
    Nate zog ihn fest in die Arme und tätschelte ihm den Rücken. »Ich dich auch, Junge.«
    Was für ein Tag. Er war noch nie gut in diesem Gefühlsscheiß gewesen. Aber er konnte die kleine Nervensäge auch nicht traurig sehen. Er lächelte, um die Stimmung etwas zu entspannen.
    »Ich kann dich ja auch schlecht einfach auf die Galaxie loslassen, die ist noch nicht für dich bereit.«
    »Hast wohl Angst, dass ich die Macht an mich reiße und ein fieser Diktator werde?«
    »Genau das.«
    Sie mussten beide lachen. Nate strubbelte dem Jungen durch die Haare.
    »Dann wirst du keinen Anfall bekommen, wenn ich Aiden wirklich heirate?«
    »Nee. Ich glaub ja immer noch, dass das ein bisschen extrem ist, nur um an seinen Arsch zu kommen, aber wenn du meinst...«
    Nate verdrehte die Augen, machte einen Schritt zurück und drohte Trouble mit dem Zeigefinger. »Pass auf –«
    Trouble machte eine wegwerfende Handbewegung. »Was ich sage, ich weiß.« Er hopste wieder auf die Ablage des Waschtischs.
    Nachdem Nate sich die Schuhe angezogen hatte, ging er zum Spiegel zurück, nahm seine Bürste und fuhr sich damit durch die Haare. Er freute sich tatsächlich auf den Ball und wollte so gut wie möglich aussehen. Schließlich machte ein Mann nicht jeden Tag einen Heiratsantrag.
     

 
    Kapitel 10
     
     
    Aiden starrte auf das Meer von Uniformen, es juckte ihn in den Fingern, zu zeichnen. Der Ball wurde zu Ehren der Veteranen abgehalten und die meisten der anwesenden Männer gehörten der Regelence-Navy an. Außerdem waren einige Mitglieder der Regelence-Marines zu sehen sowie drei oder vier IN-Offiziere, darunter auch Nate.
    Aiden war nicht bewusst gewesen, dass Nate in seiner Eigenschaft als IN-Offizier am Ball teilnehmen würde, bis Cony sie darüber informiert hatte, dass sein Vater und Nate schon dort waren, um an der Gedenkfeier für die Gefallenen teilzunehmen. Seitdem fieberte Aiden dem Anblick von Nate in Uniform entgegen.
    Die ganze Zeit spielte sich in Aidens Kopf wieder und wieder die Szene des Nachmittags und Nates Flirten mit ihm ab. Er wusste nicht recht, was er davon halten sollte, aber das milderte seine Aufregung nicht im Geringsten.
    »Lord Aiden, wie geht es Euch heute Abend?«
    Aiden drehte sich um und sah sich Christian Morris, dem zweiten Sohn des Duke of Keithman, gegenüber. Der junge Mann hatte sich in seiner schicken schwarzsilbernen

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