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Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition)

Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition)

Titel: Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.L. Langley
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sich Lord Aiden in der Gegenwart einer angemessenen Begleitung befindet. Ein junger Lord sollte sich nicht alleine auf offener Straße aufhalten. Ich wollte ihn lediglich zu seiner Familie zurückbringen.«
    Das laute Klackern von Absätzen auf dem Gehweg näherte sich ihnen und Christy bahnte sich ihren Weg durch die Schaulustigen. »Verzeihen Sie, Lord Deverell, was geht hier vor sich?«
    Nate nickte steif und machte ihr Platz. »Gar nichts.«
    Lord Braxton neigte den Kopf und verbeugte sich dann in Christys Richtung. »Nun, da Sie zugegen sind, Madam, und sich Lord Aiden damit wieder unter Ihrer Aufsicht befindet, werden meine Dienste wohl nicht länger benötigt.« Er wandte sich zum Gehen, drehte sich dann aber noch einmal um und nickte Aiden zu. »Lord Aiden.«
    Grollend nahm Nate Aidens Arm und schob ihn und Christy vorwärts. Sie schwiegen alle, bis sie zu Thomas und seinen Brüdern aufgeschlossen hatten. Aiden fühlte sich nach dem Zwischenfall mit Braxton immer noch ein wenig zittrig, konnte aber die Euphorie nicht verleugnen, die durch ihn hindurchrauschte.
    »Aiden, geht es Euch gut?« Die Anspannung wich aus Nates Gesicht und er musterte Aiden forschend von oben bis unten. Die beschützende Haltung jagte Aiden einen angenehmen Schauer über den Rücken.
    Er lächelte und versuchte, Nates Besorgnis zu zerstreuen. »Ja, vielen Dank. Ich... er war ziemlich hartnäckig.«
    »Das ist mir nicht entgangen.« Stirnrunzelnd verhielt Nate mitten im Schritt. »Ich muss noch einigen Geschäften nachgehen. Kann ich Euch in Christys und Thomas' Obhut lassen?«
    War Nate böse auf ihn?
    »Sicher.« Seine Nervosität kehrte zurück, aber dieses Mal war es anders, er hatte keine Angst vor Nate. Bedeutete Nates Verhalten, dass er ihn nun nicht mehr in seiner Nähe wollte?
    Nate umfasste Aidens Hand, führte sie grinsend an seine Lippen und hielt Aidens Blick dabei die ganze Zeit über fest. »Sichert mir den ersten Walzer auf dem Ball heute Abend.« Er drückte einen Kuss auf Aidens behandschuhte Finger und ließ sie dann los. »Seid brav und bleibt schön bei Eurer Begleitung.«
    Bevor Aiden etwas erwidern konnte, nahm Nate ihm das Zeichenpad ab. »Ich nehme das mit in die Residenz, nur, um sicher zu gehen, dass Eure Gedanken im Hier und Jetzt bleiben.«
    Aiden stand wie erstarrt da und starrte Nate hinterher, während Vorfreude und Ungläubigkeit in ihm um die Vorherrschaft rangen.
     
    ***
     
    Nate stieg in seine Unterwäsche und Hosen, bevor er vor den Spiegel trat. Einen Augenblick lang starrte er seine Reflexion blind an, als könnte sie ihm Antworten geben.
    Er hatte den Großteil des Nachmittags – nachdem er beinahe ein Mitglied der feinen Gesellschaft verprügelt hätte – damit verbracht, über Aiden nachzudenken.
    Er schloss die Augen und lehnte die Stirn gegen das kühle Glas des Spiegels. Praktisch seit dem Tag seiner Ankunft hatte er sein Möglichstes getan, um die Finger von Aiden zu lassen. Er hatte versucht, sich von ihm fernzuhalten, aber je mehr er dagegen ankämpfte, desto schwerer schien es zu werden.
    Zu sehen, wie dieses Arschloch Braxton Aiden mit seinen dreckigen Fingern anfasste, hatte eine nie gekannte Wut in Nate aufsteigen lassen. Und gestern, als er versucht hatte, Aiden eine Lektion zu erteilen und ihn ein für alle Mal zu verschrecken? Ja, das hatte wirklich wundervoll funktioniert.
    Er hätte sich nie träumen lassen, dass der Prinz Interesse daran zeigen könnte... geschweige denn, dass es ihn erregte. Aiden hätte entsetzt die Flucht ergreifen sollen. Die Aktion hatte darauf abgezielt, Aidens Vernarrtheit in ihn zu eliminieren, nicht sie zu verstärken.
    Nate war verärgert gewesen, als er den Bleistift entdeckt hatte und hatte an nichts anderes gedacht als daran, Aiden zu schockieren und ihn zu verschrecken... um ihrer beider willen. Er hatte nicht beabsichtigt, die Anziehung zwischen ihnen noch zu vergrößern, aber genau das war passiert. Nate hatte die Erregung auf Aidens Gesicht gesehen, als dieser ihn beobachtet und belauscht hatte. Dann war Aiden gekommen und... Allein die Erinnerung daran ließ Nate hart werden.
    »Hey, Hawk, bist du da?« Trouble klopfte, bevor er die Tür öffnete.
    Da ging sie hin, seine Erektion, dem Himmel sei Dank. Nate schnaufte und drehte den Kopf zur Seite.
    »Ja.« Er drehte den Hahn auf, hielt die Hände unter den kalten Wasserstrahl und spritzte sich etwas von dem kühlen Nass ins Gesicht.
    »Bereit für den aktuellen Klatsch? Tarrens Kammerdiener

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