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Im Bann Der Herzen

Im Bann Der Herzen

Titel: Im Bann Der Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
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sie stecken schon mittendrin.« Sie betrachtete ihn aus zusammengekniffenen Augen. »Es sei denn, Dr. Farrell, Sie spielen nur mit mir und haben nicht die Absicht, aus mir eine anständige Frau zu machen.«
    Er stellte erfreut fest, dass er nur eine Sekunde zögerte. »Fragen Sie mich, ob ich Sie heiraten möchte, Miss Dun-can?«
    »Aber gewiss doch, Sir.« Sie knickste vor ihm. »Dr. Farrell, würden Sie mir die Ehre erweisen, mein Gemahl zu werden?«
    »Die Ehre wäre ganz meinerseits«, entgegnete er mit einer förmlichen Verbeugung.
    »O Gott, das wäre geschafft«, prustete Chastity. »Also, wir sind uns einig, dass Prue die Sachen retourniert. Du kannst sicher sein, sie wird die Geschäftsleute so bearbeiten, dass diese sie flehentlich bitten werden, die Sachen zurückzuschicken. Es wird in diesem Punkt kein Problem geben.«
    »Aber in einem anderen«, sagte er. »Ich werde in einer leeren Praxis sitzen.«
    »Ach, das ist ganz einfach - falls du keine nagelneuen Möbel möchtest.« Ihr Ton verriet, dass es jemandem, der sich eine fabrikneue Einrichtung wünscht, ernsthaft an Urteilskraft mangeln müsse.
    Douglas schüttelte energisch den Kopf. »Nein ... gar nicht.«
    »Dann ist es ganz einfach. Auf unseren Dachböden am Manchester Square und auf Romsey Manor haben wir so viel Zeug ...« Sie hielt inne, als sie seine Miene sah.
    »Auf Romsey Manor saß ich auf dem Dachboden in einem nach Hund riechenden Armsessel«, äußerte er um Neutralität bemüht.
    »Das ist nicht bei allen der Fall.« Sie kam zu ihm und schlang die Arme um ihn. »Wir haben doch Frieden geschlossen, oder?«
    »O ja«, murmelte er in ihr Haar. »Tiefen Frieden, meine Liebste.«
    Viel später, in der vollen Dunkelheit des späten Abends, rührte Chastity sich in Douglas' Wohnung in der Wimpole Street neben ihm und murmelte: »Auch auf die Gefahr hin, an alte Wunden zu rühren, sollten wir besprechen, wie wir es anfangen, Geld für deine Klinik zu beschaffen, da ich keines besitze.«
    »Nun, du wirst doch hoffentlich keine kostspielige Frau sein, oder?«, fragte er neckend in der Finsternis.
    »Nein, natürlich nicht. Wir drei sind finanziell unabhängig«, erwiderte sie entrüstet.
    »Dann ist es ja gut ... solange ich dich nicht erhalten muss.« Er rückte näher und zeichnete die Umrisse ihrer Züge mit der Fingerspitze nach. »Und du verfügst doch über die richtigen gesellschaftlichen Beziehungen, um mir ein paar reiche Patienten zuzuschanzen, oder?«
    »Das ließe sich machen«, gurrte sie. »Vielleicht findet sich dazu ein Philanthrop, der deine Klinik fördert. Das wäre sehr hilfreich.«
    »Ja, ganz sicher«, gab er ihr ernst Recht. »Im Moment wäre es für mich am hilfreichsten, wenn du deine Hüften nur ein wenig anheben würdest ... ja so, perfekt.« Er glitt tief in sie hinein. »Ich kann alles, Chastity, meine Geliebte, wenn ich dich habe.«
    Sie lächelte in der Dunkelheit zu ihm auf. »Gemeinsam können wir Berge versetzen«, prophezeite sie ihm selig.

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    Epilog
    »Ist euch klar«, bemerkte Chastity, »dass wir letztes Jahr um diese Zeit von Maxens, Gideons oder Douglas' Existenz nichts ahnten - und jetzt seht uns an.« Sie zog einen Seidenstrumpf bis zum Schenkel hoch.
    »Nicht zu vergessen Vater und die Contessa«, sagte Constance und reichte ihrer Schwester ein gerüschtes Strumpfband.
    »Strumpfbänder sind für die Hochzeitsnacht viel romantischer als Strumpfhalter«, sagte Chastity und befestigte es hoch oben an ihrem Bein.
    »Ganz entschieden«, gab Prudence ihr Recht, die ihr das zweite Strumpfband reichte. »Für den Flying Scotsman kommen nur Strumpfbänder in Frage.«
    Chastity lachte. »Sicher meinst du den Zug gleichen Namens, Prue.«
    »Es war als zweideutige Anspielung gedacht«, verriet ihre Schwester.
    »Nun, der Zug fährt erst morgen um zehn Uhr ab, deshalb verbringe ich meine Hochzeitsnacht in der Brautsuite des Claridge. « Chastity schlüpfte in ein Paar elfenbeinfarbene Schuhe. »Ich weiß gar nicht, wie Douglas sie bezahlen kann.«
    »Ihn zu fragen, wäre nicht sehr diplomatisch«, mahnte Constance und schüttelte die Falten einer apfelgrünen Chiffonrobe aus, ehe sie sie Chastity über den Kopf zog.
    »Ich bin doch keine komplette Idiotin«, wehrte Chastity ab. Ihre Stimme drang gedämpft durch das üppige Material. Sie streckte ihre Arme aus, damit ihre Schwestern die engen Ärmel des Kleides zuknöpfen konnten. »Ist es nicht wunderschön?«
    »Absolut bezaubernd«, stimmte Prudence

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