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Im Bann der Ringe (German Edition)

Im Bann der Ringe (German Edition)

Titel: Im Bann der Ringe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Bielfeldt
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sich auf ihren Platz. Doch weder entging ihm der Blick, den sie ihm zuwarf, noch verfehlte dessen eindeutige Nachricht seine Wirkung.
    Schnell ließ er Dionnes Hand los. Als hätte er sich verbrannt.
     

Jagdfieber
    Gott sei Dank ist Dionne da, dachte Cat erleichtert.
    So musste sie vorerst keine weiteren Fragen über sich ergehen lassen. Ihr war zwar klar, dass sie diesem Ric nicht davonlaufen konnte, aber nun hatte sie zumindest eine ganze Stunde Zeit, sich eine plausible Erklärung für ihren Auftritt eben einfallen zu lassen.
    Du warst in meinen Träumen, äffte sie sich im Stillen nach. Was Blöderes hätte ich ihm ja auch nicht erzählen können. Der muss mich jetzt ja für total bescheuert halten!
    Sie wünschte sich, sie hätte nicht voreilig losgeplappert und ihm die Wahrheit gesagt, die er – wie sie vermutete – sowieso nicht glauben würde. Aber als sie eben noch ganz allein mit ihm im Klassenzimmer gesessen hatte, da fühlte es sich so richtig an, ihm genau das zu sagen. Sie wollte endlich wissen, wer er war und warum er sie jede Nacht in ihren Träumen heimsuchte.
    Sie hatte seine Augen sehen können, bevor der dunkle Abgrund einer Ohnmacht sie in die Tiefe zog. Unglaublich dunkle Augen, fast schwarz, um deren Pupillen sich jeweils ein leicht golden gesprenkelter Kreis zog. Und genau das hatte sie so erschreckt, dass bei ihr das Licht ausging.
    Als sie aufwachte, dachte sie im ersten Moment an einen Traum, doch als sie ihn dann neben sich auf dem Boden knien sah, als sie die Hand ausstreckte und Fleisch und Wärme unter ihren Fingern fühlte – da erkannte sie, dass sie diesmal keine Traumgestalt vor sich hatte. Er war echt. Und er schaute sie an. Und seine Augen waren immer noch dieselben. Warum kann mein Leben nicht einfach mal geradeaus laufen, sondern muss immer wieder unverhofft die Spur wechseln? Cat seufzte.
    Sie drehte sich um und wollte sich gerade wieder auf ihren Platz setzen, als sie seine samtige Stimme hörte: „Die Freude ist ganz auf meiner Seite.“
    Ihre Freundin Dionne stand neben ihm und er schüttelte ihr mit einem unverschämt strahlend weißen Lächeln die Hand.
    Kotz! , würgte Cat und warf ihm einen Blick zu, der eindeutig das widerspiegelte, was ihr gerade durch den Kopf ging. Sie war echt angepisst!
    Dionne bemerkte davon nichts. Sie hatte nur noch Augen für diesen umwerfend gut aussehenden Typen vor ihrer Nase. Ric jedoch fing ihren Blick auf, bevor sie sich wieder an ihren Tisch setzte und den Kopf herunterbeugte, sodass ihr Haar wie ein roter Teppich das Gesicht verdeckte. Sie rückte sich den Block wieder zurecht, griff nach ihrem Stift und mit energischen Strichen zog sie ihn über das Blatt.
     
    ***
     
    Das Geräusch des kratzenden Bleistiftes auf dem Papier verursachte ihm Gänsehaut.
    „Wo kommst du her, Ric?“ Dionne überhäufte ihn mit Fragen und nahm seine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch, bis sich die Klasse langsam füllte. Die ankommenden Schüler beäugten ihn neugierig, aber Dionne schien das nicht zu stören. Er hatte sich mittlerweile wieder auf den freien Stuhl gesetzt und fröhlich plappernd saß sie vor ihm auf dem Tisch. Sie flirtete ungeniert mit ihm. Immer wieder schenkte sie ihm ein kokettes Augenzwinkern oder strich wie zufällig über seinen Arm, während sie erzählte. Ihr ganzes Wesen war so einnehmend und gab Ric keine Chance, sich ihr zu entziehen. Wo bin ich hier bloß gelandet? Danke, Dad!
    „Sorry, aber das ist mein Platz.“ Ein großer, schlaksiger Junge mit sonnengebräunter Haut Marke Sonnenbank und strohblonden Haaren baute sich neben ihm auf und sah, über die Gläser seiner monstermäßigen Sonnenbrille hinweg, auf ihn herunter.
    „Oh ..., ja klar. Sorry, tut mir leid!“ Ric sprang auf und hob entschuldigend die Schultern.
    „Kein Problem“, antwortete der Schlaksige. Nach einem kurzen Blick nahm er seine Brille ab, verstaute sie ordnungsgemäß in einem silbernen Etui und streckte ihm dann die Hand zur Begrüßung entgegen. „Hi! Ich bin Jayden.“
    „Hi!“, erwiderte Ric zögernd, griff dann aber nach Jaydens Hand. „Ric.“
    „Ric? Okay. Und was machst du hier Ric? Neu hier?“
    „Erster Tag heute.“
    „Klar. Dionne hast du also schon kennengelernt?“ Jayden zwinkerte ihr zu. Die Ähnlichkeit zwischen den beiden war verblüffend. Sowohl Dionne als auch Jayden hatten beide strohblondes Haar und blaue Augen. Wobei er in Dionnes Augen ein anderes Interesse erkannte, als in Jaydens. Die gleiche kleine Stupsnase,

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