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Im Bann Des Jaegers

Im Bann Des Jaegers

Titel: Im Bann Des Jaegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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war durch und durch Soldat und würde nie ein anderes Leben kennenlernen … Aber Sebastian würde, wenn es nach ihr ging, eine Wahl haben.
    »He!« Jaimie schlang einen Arm um Rose. »Hör auf, so viel nachzudenken. Wir wollen unseren Spaß haben. Ich möchte in diese geile, abgefahrene Boutique gehen. Sie ist dort vorn. Ich kann noch immer kaum glauben, dass sie gleich um die Ecke liegt. Da gibt es die schärfsten Stiefel aller Zeiten.«
    »Aller Zeiten?« Rhianna zog die Augenbrauen hoch. »Das muss ich sehen. Ich bin um die ganze Welt gereist und war in jedem Schuhgeschäft, das ich auf dem Weg gefunden habe. Dieser Laden hat eine Menge Konkurrenz.«
    »Ich liebe die Stiefel, die du mir aus Mailand geschickt hast.« Jaimie ließ ihren Arm fallen und lief rückwärts vor Rose her, damit sie ihr beim Reden ins Gesicht sehen konnte. »Rhianna und ich sind total verrückt nach Stiefeln.«
    »Ab und zu kriegt sie die Stiefelkrise«, erklärte Rhianna. »Dann bekomme ich einen panischen Hilferuf von ihr und ziehe, ganz gleich, wo ich bin, los, um ein Paar supersüße Stiefel für sie zu finden.«
    Rose lachte. »Ich trage Springerstiefel.«
    Jaimie verdrehte die Augen und ließ sich zurückfallen, bis sie wieder an Roses Seite war. Rhianna nahm den Platz auf ihrer anderen Seite ein. »Das ist uns bereits aufgefallen«, sagte Jaimie. »Deshalb gehen wir doch Stiefel kaufen. Im Ernst, Rose, du brauchst uns. Wir werden dir den wahren Dresscode zeigen, nach dem alle Frauen leben sollten.«
    »Ein Paar Stiefel?«, fragte Rose skeptisch.
    Rhianna und Jaimie sahen einander an und brachen dann in schallendes Gelächter aus. Sie schüttelten die Köpfe. »Nicht irgendein Paar Stiefel«, korrigierte Jaimie. » Die Stiefel überhaupt. Scharfe Stiefel.«
    Rose zog die Stirn in Falten. »Das verstehe ich nicht.«
    »Sag es einfach«, riet Rhianna. Jamie beugte sich zu Rose vor und flüsterte ihr ins Ohr: »Fick-mich-Stiefel.«
    Rose fiel der Unterkiefer herunter. »Ihr zwei seid abscheulich.«
    »Du brauchst es ja nur auszuprobieren. Versuch mal, in den Stiefeln, die wir für dich finden, und sonst gar nichts, auf Kane zuzugehen«, riet ihr Rhianna. »Dann siehst du selbst, was passiert.«
    »Ich glaube, wenn ich nackt auf ihn zuginge, würde dasselbe passieren«, hob Rose hervor.
    Jaimie und Rhianna lachten wieder. »Vermutlich hast du Recht«, sagte Jaimie, »aber es macht solchen Spaß, diesen Ausdruck in ihren Augen zu sehen, wenn du reinstolziert kommst und dich ihnen auf den Schoß setzt. Sie sind ja so empfänglich dafür.«
    Rose neigte den Kopf. »Ich lasse mich gern belehren.«
    »Jede Frau sollte in ihrem Kleiderschrank ein rotes Kleid hängen haben, das richtig sexy ist«, fügte Rhianna ernst hinzu. »Und ein schwarzes. Das brauchst du nicht nur für deine Seele; es ist auch ein notwendiger Bestandteil deines Waffenarsenals. Und das gilt auch für affenscharfe Stiefel.«
    Rose lachte. »Wie habe ich es bloß geschafft, ohne dieses Wissen zu überleben?«
    »Ich habe keine Ahnung«, räumte Jaimie ein. »Aber zum Glück hast du jetzt uns, und wir können dir zeigen, wie es geht.«
    Rose blickte auf ihre Springerstiefel hinunter. »Wie ich sehe, habe ich noch viel zu lernen.«
    Jaimie legte eine Hand auf Roses Arm, und sie traten in den Schatten vor dem Geschäft. Jaimie bezog ihren Posten direkt vor Rose und verbarg sie teilweise vor der Menschenmenge auf der Straße.
    Rhianna lief unbeirrt weiter. Ich betrete jetzt den Laden. Täubchen ist draußen. Adler, du bist dran.
    Verstanden. Gideons Stimme klang ruhig. Sie hat Deckung.
    Rose schluckte ihren Protest über den grässlichen Spitznamen hinunter, den sie ihr gegeben hatten. Das musste die Vorstellung sein, die sich Kane von ihr machte. Sie war kein Täubchen, auch wenn er darauf beharrte, ihre Fähigkeiten zu unterschätzen – bis sie in einer echten Gefechtssituation waren.
    »Bärenmutter« wäre wesentlich angemessener.
    Jaimies gedämpftes Lachen, gefolgt von Rhiannas Schnauben, als sie die Tür der Boutique aufzog und im Innern verschwand, bewirkten bei ihr einen Sinneswandel. Sie neckten sie und boten ihr die Form von enger Kameradschaft an, die sich nur einstellte, wenn man sich in Situationen, in denen es um Leben und Tod ging, aufeinander verließ.
    Es dauerte nur eine Minute, bis sich Rhianna wieder meldete. Die Luft ist rein.
    Jaimie trat vor, zog die Tür auf und ließ Rose vorausgehen. Sowie sie das Geschäft betreten hatten, waren sie wieder ganz

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