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Im Bann Des Jaegers

Im Bann Des Jaegers

Titel: Im Bann Des Jaegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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bewahren.
    Aber du weißt es besser.
    Logik hilft dabei nichts , erwiderte er. »Also gut, Rose, geht einkaufen. Aber du weichst nicht von Rhiannas Seite. Nicht einen Moment lang.«
    Javier rührte sich und zog damit Aufmerksamkeit auf sich, aber er hielt sofort still, als Rose den Kopf schüttelte. »Das ist nicht fair, Kane, und das weißt du selbst. Wir werden alle aufeinander aufpassen.«
    Rhianna brach in schallendes Gelächter aus. »Wir gehen auf den Markt, Kane, nicht in ein Kriegsgebiet. Wir sind gründlich ausgebildete Profis. Und die sind nichts weiter als verfluchte Rauschgifthändler. Meine Güte! Habt ihr denn alle den Verstand verloren? Komm schon, Rose. Lass uns von hier verschwinden.«
    Gideon und Ethan eilten die Treppe zum Dach hinauf. Lucas verließ den Raum. Rose legte Sebastian in Kanes Arme.
    »Du schaffst das schon, Kane. Ich werde manchmal auf ihn aufpassen müssen, wenn du ohne mich fortgehst. Das Wissen, dass das Team ebenso gut auf mich aufpassen wird, wie es auf dich aufpasst, sollte dir Sicherheit geben.«
    »Verdammt nochmal, Rose.«
    Sie lachte. »Du wiederholst dich.«
    Er packte ihr Kinn und küsste sie grob, küsste sie, bis ihr Herz hämmerte und ihre Knie weich wurden.
    »Komm bloß zu uns zurück«, sagte er barsch. »Und nur zu deiner Information, es ist Blödsinn, mich zum Babysitter zu degradieren, wenn du dich in Gefahr begibst.«
    Sie zog eine Augenbraue hoch. »Nur zu deiner Information, man spricht nicht von Babysitten, wenn es um das eigene Kind geht. Sebastian ist in viel größerer Gefahr als ich.«
    »Das glaube ich nicht, Rose, nicht mehr. Ich glaube, Whitney ist der Meinung, ich hätte sein Spiel gewonnen, weil ich verhindert habe, dass er euch beide an sich bringt. Aber er will dich zurückhaben.«
    »Wenn du es wirklich nicht erträgst, Kane, dann werden wir es so machen, wie du willst.« Rose kapitulierte.
    Kane war derart beunruhigt, dass jeder Versuch, ihm zu beweisen, dass sie Recht hatte, zwecklos war. Sebastian würde bei Paul in Sicherheit sein. Sie vertraute ihm. Wenn Kane wirklich so viel daran lag, ihr Rückendeckung zu geben, dann musste sie in diesem einen Punkt Zugeständnisse an ihn machen. Im Lauf der Zeit würde er, wenn nichts passierte, nachgiebiger werden – das hoffte sie jedenfalls.
    »Es ist mir wirklich unerträglich.« Kane stürzte sich darauf, obwohl er wusste, was sie von ihm erwartete – dass er ihr beteuerte, ihm würde es nichts ausmachen, zu Hause zu bleiben. »Ich muss draußen auf der Straße sein und auf dich aufpassen.« Alles andere kam überhaupt nicht infrage. Sollte sie ruhig denken, was sie wollte, aber sowie sie zur Tür hinausging, würde er sie auf Schritt und Tritt beschatten. Wenn sie ihn wirklich gekannt hätte, wäre ihr das klar gewesen.
    Rose schnitt ihm eine Grimasse und wandte sich ab, ohne Einwände zu erheben, gerade so, wie sie es seiner Meinung nach gleich hätte tun sollen. Das hätte ihnen eine Menge Zeit gespart. Für was für eine Sorte Mann hielt sie ihn eigentlich? Er schützte sein Eigentum. Sie war seine Frau, und wenn sie ihr Leben riskierte, würde er darüber wachen, ob es ihr passte oder nicht.
    Mack beugte sich zu ihm vor. »Dir kommt Rauch aus den Ohren.«
    »Warum zum Teufel müssen sie so verflucht unvernünftig sein?«, fragte Kane.
    Mack zuckte die Achseln. »Da fragst du den Falschen, Kane. Ich habe noch keine Antworten gefunden, und ich bezweifle, dass ich sie jemals finden werde. Ich begreife keine von ihnen, aber ich ziehe den Hut vor dir, weil du versuchst, mit ihr darüber zu reden. Zwei- oder dreimal dachte ich, du würdest in die Luft gehen, aber du hast es dir nicht ansehen lassen.«
    Lucas, hast du deinen Posten bezogen? Javiers Stimme ertönte in ihren Köpfen, während er in einem gemächlicheren Tempo neben ihnen herlief und hinter den drei Frauen zurückblieb. »Ich persönlich«, sagte er laut zu ihnen, »sehe die einzige Möglichkeit darin, sie einzusperren. Das ist eine Frage des gesunden Menschenverstandes.«
    »Was sollte dann dieser Blödsinn von wegen Rhianna?«, fauchte Kane. »Das war nicht gerade hilfreich.«
    »Na und? Was hat das schon geändert? Damit war die Auseinandersetzung beendet, und mit Ausnahme von Rose wussten alle, dass sie ohne dich nicht aus der Tür herauskommt.« Javier zuckte die Achseln. »Es hat Zeit gespart. Und außerdem ist es kein Blödsinn, sondern die Wahrheit. Rhianna kann auf sie aufpassen.«
    Kane wusste, dass es die reine Wahrheit war.

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