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Im Bann des stolzen Wuestenprinzen

Im Bann des stolzen Wuestenprinzen

Titel: Im Bann des stolzen Wuestenprinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annie West
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drückte einen zarten Kuss auf ihre Lippen. „Komm, ich lege ihn dir um.“
    Es war eine lange Kette, sodass der Anhänger bis tief in das Tal zwischen ihren Brüsten reichte – was es nötig machte, die Knöpfe ihres Seidenhemds zu öffnen, um den Stein gebührend bewundern zu können …
    Glücklicherweise waren sie allein, und so sah niemand, wie Amir einen Schauer von kleinen Küssen über Cassies Haut regnen ließ und sie sich aufseufzend an ihn klammerte.
    Schließlich hob er den Kopf und legte den Anhänger behutsam an die richtige Stelle. „Wirst du die Kette tragen?“ Cassie sollte sie immer tragen. Nicht, weil der Stein ein Vermögen wert war, sondern weil ihm die Vorstellung gefiel, dass sie sein Geschenk an einer so intimen Stelle trug.
    „Wenn du möchtest …“
    „Ja, das möchte ich.“
    „Ich auch. Die Kette ist wunderschön. Vielen Dank, Amir.“ Sie legte die Hand an seine Wange, und ihr Lächeln wärmte seine Seele.
    Daraufhin nahm er ihre Hand und drückte einen Kuss in die Innenseite. Verlangen regte sich, doch es war mehr als nur seine Libido. Dieses neu erwachte Gefühl wollte ihm die Kehle zuschnüren …
    Als hätte sie die Veränderung gespürt, legte Cassie den Kopf schief und sah Amir fragend an. „Du wolltest vorhin etwas zu meinen Kursen sagen?“
    „Wollte ich?“ Mit der Fingerspitze fuhr er an der Platinkette auf ihrer Brust entlang.
    „Amir!“ Lachend wich sie zurück. „Du bist unverbesserlich!“
    „Meinst du nicht eher ‚unwiderstehlich‘?“
    „Das auch.“
    Einen langen Moment starrte er ihr in die glänzenden violetten Augen. Eine unglaubliche Wärme stand in ihnen und Bewunderung. Er fühlte sich mehr als König denn bei seiner Thronbesteigung. So, als wäre er unbesiegbar.
    Jeder, der Cassie in diesem Moment ansah, würde sie für eine glückliche Braut halten, die soeben erst Leidenschaft und Liebe entdeckt hatte.
    Bei diesen Gedanken versteifte er sich. Eines Tages würde Cassie einen Mann aus ihrem eigenen Kulturkreis heiraten, einen Mann, der ihr all das geben konnte, was sie sich wünschte und was sie verdiente. Sogar Liebe – denn das war das eine, was Amir ihr nicht geben konnte. Davon verstand er nichts. Er konnte sich vorstellen, dass er Liebe zu seinem Kind entwickeln würde, wenn er das Baby in den Arm gelegt bekam. Aber Liebe für eine Frau?
    Ob er die Frau, die er zu seiner Braut erkoren hatte, je lieben würde? Er bezweifelte es. Doch wenn er an Cassie dachte, wie sie verliebt einen anderen Mann anlächelte, zog sich sein Magen zusammen.
    Unwillkürlich ballte er die Fäuste. Dieser Besitzerinstinkt verging einfach nicht. Im Gegenteil, mit jedem Tag schien dieses Gefühl stärker zu werden. Gab es denn kein Mittel dagegen?
    Er zwang sich, wieder zum Wesentlichen zu kommen. „Ich hörte, dass deine Kurse ein großer Erfolg sind. Du kannst stolz sein. Unterricht vor Ort ist eine großartige Idee.“
    „Danke. Wir haben auch sehr viel Spaß dabei.“
    Er streckte die Hand aus und berührte den kostbaren Saphir, der mit jedem Atemzug, den Cassie machte, aufblitzte. Er genoss den Gedanken, dass seiner Frau dieser Stein gefiel.
    Seine Frau. Seit wann war er so besitzergreifend? Selbst nach all der gemeinsam verbrachten Zeit suchte er noch immer ihre Gesellschaft. Und mehr. Allein, wenn er an ihren warmen und willigen Körper dachte, konnte er sich nicht mehr auf seine Staatsgeschäfte konzentrieren. Irgendwann musste der Reiz des Neuen doch verfliegen?
    Doch im Moment konnte er sich das nicht vorstellen. Wenn Cassie bei ihm war, langweilte er sich nie, ja er genoss es, mit ihr zusammen zu sein.
    Alarmsirenen ertönten in seinem Kopf und gaben ihm die Kraft, zu sagen, was er zu sagen hatte.
    „Vielleicht solltest du besser eine Weile den Unterricht im Klassenzimmer stattfinden lassen.“
    „Aber warum denn? Es sind doch gerade die Ausflüge, die den Erfolg des Kurses ausmachen, und die Frauen sind begeistert.“
    „Ich bin sicher, es liegt vor allem an dir, Cassie, nicht an den Ausflügen.“ Er wünschte, er hätte das Thema nicht aufgebracht. „Faruq berichtete mir, wie viel Aufmerksamkeit eure Gruppe in der Stadt erregt. Ich weiß, für das Programm ist es eine großartige Werbung, aber Faruq befürchtet zu recht, dass es nicht mehr lange dauern wird, bevor die Presse eine interessante Story wittert.“ Er hielt ihrem verwirrten Blick stand. „Meine Leute sind vertrauenswürdig, Cassie, aber wenn die Presse erst herumschnüffelt, werden

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