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Im Bann des Zauberers

Im Bann des Zauberers

Titel: Im Bann des Zauberers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulf Blanck
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begrüßte sie eine Dame. »Hallo, was kann ich für euch tun?«
    »Wir müssen sofort Kommissar Reynolds sprechen«, platzte es aus Peter heraus. Die Frau legte ihren Kugelschreiber beiseite. »Tja, da kommt ihr ein paar Minuten zu spät. Der Kommissar ist gerade mit der gesamten Mannschaft nach Los Angeles gefahren.«
    »Nach Los Angeles?«, hakte Bob ungläubig nach.

    »Ja, es war wirklich merkwürdig. Dieser sonderbare Zauberer, dieser Mister Zampalino … «
    »Zampani«, verbesserte Justus.
    »Genau, so hieß er. Der war für einen kurzen  Moment im Büro vom Chef. Kaum war er wieder  weg, musste Kommissar Reynolds plötzlich zu  einem wichtigen Termin in die Polizeizentrale nach Los Angeles. Und das, wie gesagt, mit der ganzen Belegschaft. Sie erzählten etwas von einer Auszeichnung. Ich halte hier nur die Stellung.«
    »Und wann kommt er wieder?«, fragte Justus.
    »Das hat er nicht gesagt. Es schien sehr wichtig zu sein. Ich kann euch leider nicht viel weiter helfen, denn ich arbeite hier nur als Schreibkraft.«  Peter warf einen Blick auf die vielen Telefone.
    »Kann man ihn denn über Handy erreichen?«
    »Leider nicht. Ich habe es auch schon probiert.  Seltsamerweise sind alle Handys der Kollegen  ausgeschaltet. So richtig kann ich mir das alles auch nicht erklären, denn nach den Vorschriften muss immer mindestens ein Beamter anwesend sein.  Wirklich sonderbar. Nach dem Gespräch mit  diesem Zampani hatte der Kommissar so einen  verwirrten Blick. So als wäre er gar nicht er selbst.«
    Die drei ??? hatten genug gehört. Beim Hinaus gehen ballte Bob die Faust. »Die Sache ist klar. Der hat den Kommissar auch mit der Hypnose vollgequatscht. Hier geschehen merkwürdige Dinge.«
    Mittlerweile stand die Sonne senkrecht am Himmel. Es war Mittagszeit und Justus’ Magen begann lautstark zu knurren. »So richtig kommen wir in dem Fall nicht weiter. Ich schlage vor, wir holen uns bei Porter irgendetwas zu essen.«

    Das Geschäft von Porter lag direkt gegenüber.
    »Hallo Jungs«, begrüßte sie der Kaufmann. »Ihr  seht hungrig aus. Wie wäre es mit einer großen  Tüte Donuts?« Justus wühlte in seinen Taschen.
    »Wir sind leider keine Millionäre, Mister Porter.  Peter, hast du noch Geld? Bob hat seinen letzten Cent ins Telefon gesteckt.«
    Zusammen reichte es gerade mal für zwei Donuts  und eine Cola. An der Kasse fehlten trotzdem noch vierzig Cent. Porter schüttelte den Kopf. »Tja, Kinder. Was soll ich wieder zurückpacken?«
    Plötzlich warf jemand von hinten einen halben  Dollar auf den Tisch. »Lassen Sie mal gut sein. Ich übernehme das für die Jungs.« Es war Zampani, der wie von Zauberhand aufgetaucht war. Vor Schreck zuckten alle drei zusammen und Peter ließ die Tüte mit den Donuts fallen.
    »Da … Da … Danke«, stotterte Justus.
    »Ach was, doch nicht für die lausigen Cents.
    Spart lieber euer Geld und kauft Eintrittskarten für meine Show. Diesmal hole ich euch auch nicht auf die Bühne. Ich hoffe, ihr habt mir den kleinen  Scherz nicht übel genommen?« Bob schüttelte  zögernd den Kopf. »Nein, nein. War schon okay.  Haben ja alle toll gelacht.«
    »Na bitte. Dann kann ich euch ja mit ruhigem  Gewissen in die Augen schauen.«
    Eilig packten Justus, Peter und Bob ihren Einkauf und die übrig gebliebenen zehn Cent zusammen und verließen das Geschäft. Von draußen wagten  sie einen letzten Blick durch das Schaufenster.  Zampani hatte einen Stapel Getränkedosen auf dem Tresen aufgetürmt. Dann redete er länger auf Porter ein. Bob traute seinen Augen nicht. »Seht euch das an!«, flüsterte er. »Zampani bezahlt mit einem Papiertaschentuch. Selbst beim geizigen Porter  klappt der Hypnosezauber.«
    Bevor der Magier wieder herauskam, rannten die  drei schnell zu ihren Rädern.
    »Und nun?«, fragte Peter. Justus teilte die beiden Donuts auf. »Ich muss nachdenken. Das geht aber nicht mit leerem Bauch.«

Bankgeheimnisse
    Ein paar Bissen später knetete Justus wieder an  seiner Unterlippe. »Okay, ich habe nachgedacht:  Wir können nicht einfach zusehen, wie Zampani  Rocky Beach auf den Kopf stellt. Uns bleibt keine andere Wahl. Wir müssen in die Bank und Stevens sprechen. Ich will wissen, was es mit diesen  Zahlen auf sich hat. Los, das Gebäude ist gleich da vorne!«  Sie mussten noch etwas warten, bis die Mittags pause der Bank beendet war. Schließlich schloss  eine junge Dame die Tür auf. »Na, ihr habt es ja eilig«, lächelte sie, als sich die drei an

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