Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Bann des Zauberers

Im Bann des Zauberers

Titel: Im Bann des Zauberers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulf Blanck
Vom Netzwerk:
angezeigt. Moment … Ja, Treffer!  Bob, schnell! Hast du was zum Schreiben?«
    »Blöde Frage. Ich habe immer meinen Notizblock  dabei. Los, sag die Nummer an!«

    Es war eine Handynummer und Bob notierte  konzentriert die einzelnen Ziffern. Peter dagegen hielt ratlos den Plastikblumenstrauß in den Händen.
    »Okay, aber was machen wir hiermit?«  Justus schien eine Idee zu haben und rannte hinter den schwarzen Vorhang. Kurz darauf kam er mit dem weißen Kaninchen zurück. Dann schmiss er  den Mantel auf den Boden und setzte das Tier  darauf ab. »Zampani wird denken, Meister Lampe  ist ausgerissen und hat sich den Mantel geschnappt und durchwühlt. Hier, eine Mohrrübe habe ich noch im Käfig gefunden. Da hat er eine Weile dran zu knabbern. So, schön hier bleiben, sonst kommst du in die Suppe!«
    Anschließend schlichen sie wieder von der Bühne  und suchten verzweifelt nach einer Lücke in der  Gitterabsperrung. Auf einmal hörten sie, wie von außen jemand das Schloss am Eingang öffnete. Es war Laura, die mit zwei großen Einkaufstüten von Porter zurückkam. Überglücklich rannten die drei auf sie zu. »Was ist los mit euch? Hat Zampani euch schon wieder hypnotisiert?«, lachte sie. Justus schüttelte den Kopf. »Nein, uns nicht. Wir erzählen dir später alles. Wir sehen uns.« Kopfschüttelnd blickte Laura den dreien hinterher.
    »Just, wo rennen wir denn überhaupt hin?«,  keuchte Bob.
    »Keine Ahnung. Ich wollte erst mal nur weg. Wir  müssen herausbekommen, wem die Nummer gehört. Und dann sollten wir alles Kommissar  Reynolds erzählen.« Peter strahlte. »Endlich mal ein guter Vorschlag.«
    Sie holten ihre Räder und fuhren zur nächsten  Telefonzelle in die Palm Street. Bob warf eine  Münze in den Apparat und wählte die Nummer aus  seinem Notizbuch. »Ich bin gespannt, wer sich da gleich meldet.« Er war immer noch außer Atem.
    Beim ersten Klingelzeichen steckten alle drei ihre Köpfe dicht um den Hörer zusammen. Eine männliche Stimme meldete sich: »Guten Tag. Hier  ist die Mailbox von Adam Stevens. Ich bin zur Zeit leider nicht erreichbar, aber Sie können mir eine Nachricht hinterlassen. Danke für Ihren Anruf.«  Blitzschnell legte Bob den Hörer wieder auf. »Wer ist das nun schon wieder? Adam Stevens – habt ihr den Namen schon einmal gehört?«  Justus schüttelte den Kopf. »Keine Ahnung. Aber  wenn wir Glück haben, wohnt er in der Gegend und wir finden ihn im Telefonbuch.«

    Hastig durchwühlten sie das zerfledderte Telefonbuch in der Telefonzelle. Peter ging die Spalten durch. »Sanders, Smith, Smith, Smith, Smith, Stanford, Stapels, Stevens – ja, Adam Stevens. Das muss er sein. Hier steht jetzt auch noch eine andere Nummer.« Ohne nachzudenken warf Bob eine weitere Münze ein. »Danach bin ich pleite. Ich  hoffe, es meldet sich jemand.«  Wieder steckten sie ihre Köpfe zusammen.
    »Stevens, guten Tag.« Es war eine Frau.  Bob räusperte sich und versuchte, seine Stimme  tiefer zu stellen. »Ja, auch guten Tag. Mein Name ist Bob … äh, Bobinger. Edgar Bobinger aus Rocky Beach. Ist Mister Stevens zu sprechen?«
    »Worum geht es bitte, Mister Bobinger? Privat  oder geschäftlich?«
    »Äh, geschäftlich. Sehr geschäftlich.«
    »Dann möchte ich Sie bitten, ihn direkt in der  Bank anzurufen.«
    »Ja, ja natürlich. Die Bank. Äh, welche Bank war das gleich noch mal?«

    »Es gibt nur eine Bank in Rocky Beach. Aber  sagen Sie mal, Mister Bobinger … Ich habe  langsam den Eindruck, als würden Sie … «  Weiter kam die Frau nicht, denn Bob knallte den  Hörer auf. »Mann, ich glaube, die hat den Braten gerochen.«Justus klopfte ihm anerkennend auf die Schulter. »Ist doch egal, Bob. Wir wissen jetzt, was wir herausfinden wollten. Unser Mister Stevens arbeitet also in der Bank. Und nicht in irgendeiner, sondern in unserer Bank. Und ihr wisst, wo sich die Bank befindet?«
    »Auf dem Marktplatz«, riefen Peter und Bob  gleichzeitig.

Polizeinotdienst
    Justus lehnte sich an die Telefonzelle. »Also, ich werde mal laut nachdenken: Zampani hat diesen Bankmenschen angerufen. So wie es aussieht, hat  er den auch hypnotisiert. Stellt sich nur die Frage, was er mit diesen seltsamen Zahlen vorhat?« Peter fuhr fort. »Bestimmt nichts Gutes. Ich denke, wir gehen jetzt nach Plan vor. Kommissar Reynolds muss eingeweiht werden.«
    Das Polizeirevier lag direkt am Marktplatz und  wenig später rannten die drei ??? die Stufen zur Wache hinauf. Am Empfangstresen

Weitere Kostenlose Bücher