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Im Bann des Zauberers

Im Bann des Zauberers

Titel: Im Bann des Zauberers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulf Blanck
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Stahlseil rutschte jetzt der Rucksack von Zampani herunter. Anschließend wollte sich der Zauberer abseilen, wurde aber von dem Ruf einer Frauenstimme gestört. »Mauzi, komm zu Frauchen! Wo  bist du, mein Kätzchen?« Zampani zog sich  vorsichtshalber zurück und war nicht mehr zu  sehen.
    Justus ballte die Faust. »Das ist unsere Chance. In dem Rucksack ist garantiert das geraubte Geld drin.  Los, wir schnappen es uns und hauen ab!«  Peter konnte nicht glauben, was sein Freund da  vorschlug. »Moment! Wir können hier nicht  abhauen! Hast du einen Plan?«

    »Ja!« Mit diesem Wort rannte Justus los, packte  den Rucksack und verschwand hinter dem schwarzen Vorhang auf der Bühne. Bob wollte gar nicht  erst hinsehen. »Mann, Just ist irre geworden.«
    Plötzlich hörten die beiden, wie hinter der Bühne ein Motor gestartet wurde. Peter raufte sich die Haare. »Oh nein! Jetzt dreht er völlig durch.«
    Jetzt ging alles sehr schnell. Justus kam mit dem Quad von Laura auf die Bühne gefahren und gleichzeitig erschien Zampani wieder auf dem Dach. Als er sah, dass Justus den Rucksack auf den Schultern hatte, war ihm anscheinend alles egal. »He! Was machst du da? Bleib sofort stehen!« Justus dachte nicht daran und fuhr vorsichtig die Stufen der Bühne herunter. Dann sprang von er plötzlich von dem Gefährt, drehte kräftig am Gasgriff, und das Quad schoss allein auf den Eingang zu. Krachend sprengte es das Schloss an der Gittertür auf.  Peter und Bob standen kreidebleich neben dem  Brunnen und betrachteten die Szene.  Justus hatte sich schnell wieder aufgerappelt.

    »Was steht ihr da so herum? Schnell! Zampani  kommt am Seil runter. Wir müssen verschwinden.  Das Quad ist hin. Beeilung! Zu den Fahrrädern!«
    Geschockt rannten die beiden ihrem Freund  hinterher.  Als die drei ??? auf ihren Rädern saßen, blickten sie sich ein letztes Mal um. Man hörte, wie der Jeep des Zauberers gestartet wurde.
    »Schneller!«, keuchte Justus. »So wie ich Zampani einschätze, fährt der mit dem Wagen die  Gitterzäune platt und verfolgt uns.«
    »Und wo wollen wir hin?«, krächzte Peter. »Zum  Schrottplatz können wir nicht. Er weiß, dass du da wohnst.« Justus schaltete seinen neuen Suchscheinwerfer ein. »Du hast Recht. Dann verstecken wir uns mit dem Rucksack in der Kaffeekanne.«  Die Kaffeekanne war das Geheimversteck der  drei Detektive. Man musste etwa eine Viertelstunde mit dem Rad die Küstenstraße entlangfahren und dann in einen kleinen Seitenweg abbiegen. Sie  nahmen einen Schleichweg, um nicht von Zampani  entdeckt zu werden.
    Schweißüberströmt erreichten sie schließlich ihr Geheimversteck. Es war ein alter Wassertank für Dampflokomotiven. Jetzt stand er leer und vergessen zwischen Gestrüpp und Sträuchern und wurde von den dreien als Detektivzentrale genutzt.

    Über einige Stufen konnte man von unten in den  Tank einsteigen. Innen gab es genügend Platz für drei Personen, Kisten mit Comics und allem, was die Detektive für ihre Arbeit so brauchten.
    »Mann, bin ich froh, dass Zampani uns nicht  erwischt hat«, keuchte Bob. »Justus, mit der  Nummer auf dem Quad kannst du beim Stunt-Team  auftreten. Ich wusste gar nicht, dass du darauf  fahren kannst.« Justus wischte sich den Schweiß  von der Stirn. »Ach, ich habe zusammen mit On kel Titus schon ein paar Motorräder zusammenge schraubt. Das ist ganz ähnlich. Wenn Tante  Mathilda mal nicht da war, durfte ich mit ihm ein paar Runden auf dem Schrottplatz drehen.«
    Dann öffnete er mit zitternden Fingern den Rucksack. Er war voll mit nagelneuen Banknoten.
    »Wahnsinn!«, platzte es aus Peter heraus. »So viel Geld habe ich noch nie gesehen.«  Bob nahm eins der Bündel heraus. »Seht euch das  an! Alles Hunderter. Und wisst ihr, was wir jetzt mit der Kohle machen?« Peter sah ihn erschrocken an. »Du willst die doch wohl nicht behalten?«
    »Nein, wir tauschen das Geld zur Sicherheit aus.  Die Scheine verstecken wir in der Kaffeekanne und in den Rucksack kommen alte Comics.«
    »Gute Idee«, fand Justus. »Wer weiß, was uns  noch erwartet.« Peter verzog sein Gesicht. »Also, ich möchte heute eigentlich nichts mehr erwarten.  Mir reicht es. Eins ist aber schon mal sicher: Wenn wir das alles für die Zeitung aufschreiben, gibt das die Reportage des Jahrhunderts.«

Ausgezaubert
    Nach einer Weile wagten sie sich wieder aus der  Kaffeekanne. Ihr Ziel war die Telefonzelle auf dem Parkplatz vor der Steilküste. Justus fuhr

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