Im Bann seiner Macht (German Edition)
Kanalratte im Lauf e i nen spontanen Kick mit dem nackten Fuß ... was nur halbgenial war. Nein, eigentlich war es dumm, denn es spürte sich an, als würde sie mit nackten Sohlen auf eine Beto n wand schlagen.
Waren denn alle Condatis wie aus Stein gehauen? Wenigstens grunzte er übe r rascht.
„Ha! Von wegen Kriegsgott! Da hat dich dein Instinkt aber gerade im Stich gela s sen“, spottete sie böse und er blieb so schnell stehen, dass sie ihm mit vollem Kar a cho in den Rücken hinein lief.
„Au!“
„Du bist ziemlich lästig.“
„Hallo-o. Ich bin immerhin gefangen.“ Sie verdrehte die Augen und rieb sich über die N a se. Der Kerl schien überall aus Beton zu bestehen. „Und überhaupt. Wo sind wir hier? Kein Mensch kann in solch einem unterirdischen Kriechlabor l e ben.“
„Kriechlabor? Allmählich frage ich mich, ob bei dir alles in Ordnung ist, Süße. Vielleicht hat dir unser zahnendes Goldstück ja zu viel Blut aus dem Gehirn g e saugt.“ Silke schnaubte empört und kam zu dem Schluss, dass sie diesen Jeff am w e nigsten mochte. Und was, bitteschön, konnte sie dafür, wenn man ihr gegen den Willen Spucke injizierte und Blut a b nahm?
„Wir sind in keinem Labor. Wir sind in unserem Z u hause. Punkt. Außerdem sind wir in der Dimension, wo du vermutlich am liebsten nicht wärst.“ Er lachte böse und schien sich eh r lich zu freuen, dass ihre Nase nach dem Aufprall schmerzte. Am liebsten hätte sie ihm einen Kinnhaken verpasst, aber sein bohrender Blick verhieß nichts Gutes und immerhin war er derjenige, der ihr zur Toilette verhalf und ihr anständige Kleidung verschaffen wol l te.
„Was ist das für eine Dimension?“, fragte sie, um sich von ihrer juckenden Faust abz u lenken. Doch Jeff war nicht bereit für lange Diskussionen. Er biss die Zähne ganz fest zusammen, schloss für einen Moment die Augen und schien zu ... beten, oder etwas Äh n liches zu tun. Silke unterdrückte ein Kichern. Aber auch das schien ihn zu nerven, denn er wandte sich ab und ging ohne ein Wort we i ter.
„Halt! Kannst du nicht wenigstens diese eine Frage beantworten? Komm schon!“ Silke wollte schließlich verstehen, was hier ablief und wo sie war. Mit einem Seu f zen blieb er wieder stehen und wandte sich ihr zu.
„Ich dachte du musst aufs Klo?“
„Geht schon noch“, grinste sie und zappelte gespielt rum. Sie kapierte nicht, w a rum sie Spaß machen wollte, obwohl die Kanalratte so mies drauf war. Vielleicht war es gerade seine düstere Ausstrahlung, die sie dazu an i mierte.
„Also gut. Ganz kurze Erklärung! Aber danach gehst du, verdammt noch mal, aufs Klo und ziehst dir gefälligst etwas Ordentliches an, klar?“ Seine schwarzen A u gen schossen Blitze, denn das ze r rissene T-Shirt zeigte für seinen Geschmack viel zu viel Haut.
„Pfff! Als ob ich etwas dafür könnte, dass ich nackt bin. Fast nackt, meine ich.“ Ihre Wangen färbten sich rot, denn mit einem Mal dachte sie daran, dass sie daru n ter nicht mal ein Höschen trug. Beide dachten sie daran. Silke konnte es an seinem Blick sehen. Nervös leckte sie sich über ihre Li p pen und Jeff stöhnte genervt auf.
„DANKE! Ich weiß ja, warum ich mich nicht lange mit dir unterhalten will. Du ve r suchst ständig Sex mit mir zu haben.“
„Wie bitte?“ Silke fiel aus allen Wolken. Was bildete sich der Kerl eigentlich ein? Ene r gisch boxte sie ihm in die Seite. Wenigstens hatte er nicht wieder das F-Wort verwendet. Aber wie dumm musste er sein, wenn er sie nur als sextolles Luder b e urteilte? Jeffs A u gen wurden schmal und er sah streng auf die Stelle, wo sie ihn getroffen hatte. Vermu t lich hatte er nicht einmal etwas gespürt, aber es ging ihm ganz klar gegen den Strich, dass sie ihn g e schlagen hatte.
„Lass das, sonst bist du mein nächster Sparringpar t ner.“
„Okay, wenn du willst, dass dich eine Frau verprügelt“, ko n tert sie keck und sah ihn mit blitzenden Augen an. Silke machte Spaß. Schon wieder, nur dieses Mal u n angebracht, wie sie an seiner Reaktion
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