Im Bann seiner Macht (German Edition)
nen Schritt mehr auf sie zu.
„Nett hast du es hier.“
„Wie bitte?“, Erika war fassungslos über seinen plötzlichen Schwenk zum Smal l talk. Sosehr, dass sie das Handy herunternahm, ihre Hände in die Seiten stemmte und den Kopf schüttelte. Vermutlich wollte sie nachdenken, doch sie konnte den Blick gar nicht schnell genug heben, war er schon bei ihr. Als hätte er sich telepo r tiert. Scotty beam me up! Doch zum Lachen war ihr nicht zumute, denn ihr Rücken krachte gegen die Wand, das Handy fiel zu Boden und er blickte ihr so forsch in die A u gen, dass sie kaum noch Luft holen konnte. Unsinniger Weise dachte sie an den Polizisten, der über boxende Fra u en gelacht und darauf hingewiesen hatte, dass es immer einen gab, der besser, schneller, stärker war. Scheiße, wie recht er doch g e habt hatte!
„Genug gespielt. Wo ist Silke?“ Der Dennis, den er jetzt heraushängen ließ, hatte so gar nichts Schnuckeliges mehr an sich. Mit einem Mal erkannte sie, dass er nicht nur ein A s sistent war, sondern vermutlich auch ein Bodyguard oder sonst irgendeine Kampfmaschine. Vom ersten Eindruck eines jugendlichen Medizinst u denten war er jetzt so weit entfernt, wie sie gerade von i h rem Handy.
„Au, spinnst du? Warum glaubst du habe ich versucht Baxter zu kontaktieren? Ich weiß absolut nicht, wo Silke ist. Und überhaupt ... warum bist du nicht in Am e rika? Silke hat mir erzählt ...“
„ Was hat sie dir erzählt?“ Seine Stimme war plötzlich dunkler geworden, sein Blick ebenso. Selbst der Körperkontakt spürte sich anders an, obwohl er sie gena u so festhielt wie zuvor. Vermutlich lag es an der Nähe. Sein Körper presste sich g e gen ihren, damit sie ihre Beine nicht als Waffe verwenden konnte und sein Gesicht war so nahe, dass sie die hellen Sprenkel in seinen braunen Augen sehen konnte. Schöne Fa r be.
„Sie hat gesagt, ihr hättet einen Notfall und seid daher auf den Weg nach Amer i ka.“ Sie atmete viel zu schnell und konnte nicht aufhören abwechselnd in seine A u gen und dann wieder auf seine Lippen zu starren. Ein kleines Loch am unteren Lippenrand zeigte ihr, dass er dort manchmal ein Piercing trug. Doch bei all den netten Details durfte sie nicht übersehen, dass er in ihre Wohnung eingebrochen war und sie ziemlich gut entwaffnet hatte. Ein Handy als Waffe zu bezeichnen mochte Unsinn sein, aber sie hatte es wie eine benutzt und der Punkt war, dass Dennis so schnell und effizient vorgegangen war, wie ein gut ausgebildeter Siche r heitsmann. Dass er sie dabei so brutal gegen die nächste Wand gedrückt hatte, g e fiel ihr gar nicht. Oder vielleicht doch? Ve r flucht.
„Sagen wir, unsere Pläne haben sich kurzfristig geändert“, erklärte er kryptisch, während sein Körper und seine innere Präsenz sie wie eine Hülle umgaben. Er schien ganz Herr der Lage zu sein, konnte aber seine Augen ebenfalls nicht von i h ren Lippen lassen. Voll und rot lagen sie vor ihm und schienen nur auf e i nen Kuss zu warten.
„Lass mich sofort los oder ich schreie“, forderte sie wütend und reckte das Kinn in die Höhe. Es war eine kleine, verwegene Kampfansage, doch für ihn die pure Ve r lockung. Die Situation zwischen ihnen war ganz klar erotisch geworden und das spürten sie beide. Zum Teil mit Verwunderung, zum Teil mit der klaren Besti m mung, die sie vom ersten Moment an gewittert hatten. Dennis reagierte als Erster, presste seinen Mund auf ihre Lippen und ihren Körper noch fester gegen die Wand. Das Begehren war mit einem Mal so übermäc h tig, dass sein Körper wie von alleine funktionierte. Der aufgestaute Frust und die sexuelle Durststrecke der letzten W o chen brachen sich Bahn und übernahmen das Kommando. Er sah nur noch ihre Li p pen, spürte ihren weichen Körper und roch ihren berauschenden Duft. Zuerst war sie zu geschockt, um wirklich zu reagi e ren, doch unwillig war sie keineswegs und für ein Zurück war es längst zu spät. Begierde hatte von ihm B e sitz ergriffen und alles Denken durch das Ziel nach Eroberung abgelöst. Er wol l te in ihr sein, sie kosten und ausgiebig mit seiner Essenz ma r kieren. Geschickt schlängelte er sich mit seiner Zunge durch ihre schw a che Barriere und drang gnadenlos tief in sie ein. Erika stöhnte auf und
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